Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

02. Mai 2024

Search form

Search form

Erfolgreich trotz schwacher Wirtschaft

Erfolgreich trotz schwacher Wirtschaft© Sparkassen-Verbund

Die Österreichischen Sparkassen sind mit ihrer Bilanz in einem nicht ganz einfachen Umfeld zufrieden.

Die Sparkassen haben ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Trotz anhaltend relativ schwacher Wirtschaft, niedriger Zinsen und steigender Regulierungsaufwände konnten Neukredite mit einem Volumen von 15,7 Milliarden Euro (+18,3 Prozent) vergeben und 235.000 Neukunden (+19,9 Prozent) gewonnen werden. Die Einlagen von Kunden haben sich im Vergleich zum Vorjahr leicht positiv entwickelt: 2016 waren es 71,7 Milliarden Euro (+5,2 Prozent). Mehr Geld liegt aktuell auf Girokonten, da stieg das Volumen von 37,9 auf 42 Milliarden (+11%), während Spareinlagen mit vereinbarter Laufzeit von 30,3 auf 29,7 Milliarden Euro (-2 Prozent) zurückgingen.

Verunsicherung
Der Zinsüberschuss als wichtigste Ertragskomponente stieg im Jahr 2016 um 3 Prozent von 1,57 auf 1,62 Milliarden Euro. Der Provisionsüberschuss sank von 810 Millionen um 5,7%. Der größte Teil des Rückganges ist durch die Umstellung von gruppeninternen Prozessen bedingt. Kundenseitig war die allgemeine Verunsicherung im Hinblick auf Veranlagungen auf den Kapitalmärkten der wesentliche Faktor, der jedoch im Gegenzug zu einem gestiegenen Einlagenvolumen geführt hat. Das Betriebsergebnis sank von 869,1 auf 814,8 Millionen Euro (-6,2 Prozent).
„In Anbetracht der Aufwände zur Erfüllung der vorgeschriebenen Regularien haben wir also ein äußerst erfolgreiches Jahr hinter uns gebracht“, betonte Stefan Dörfler, der Vorstandsvorsitzende der Erste Bank Oesterreich, bei der Jahresbilanz 2016. Die Anzahl der Filialen blieb in der Sparkassengruppe weitgehend konstant. Der minimale Rückgang auf 1.103 Standorte (inklusive OMV-Bankstellen) wurde vorwiegend in Niederösterreich und Wien vollzogen. Der Personalstand ist 2016 im Vergleich zu 2015 mit rund 15.400 MitarbeiterInnen leicht gesunken.

Links

red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 13.04.2017

Mikroskopisch gleichmäßiger Kontakt

Mikroskopisch gleichmäßiger Kontakt© BM für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft/APA-Fotoservice/Schedl

Die EV Group aus Oberösterreich erhält für ein zukunftsweisendes Herstellungsverfahren den Staatspreis Innovation.

Der Staatspreis Innovation 2017 wurde an die EV Group (EVG) für ihre Nanopräge-Lithographie verliehen. Aktuelle Herstellungsverfahren dafür sind oft aufwändig oder erreichen nicht die erforderliche Präzision, besonders bei der Produktion im großen Maßstab. Hier kann die Methode der Nanopräge-Lithographie Kosten sparen.
Dabei werden die feinen Strukturen von einem Stempel auf ein Polymermaterial übertragen. Dank der hierzu entwickelten Technologie „SmartNIL®“ der oberösterreichischen Firma EVG kann selbst bei mikroskopisch kleinen Elementen ein gleichmäßiger Kontakt zwischen dem Substrat und dem – sogar wiederverwendbaren – Prägestempel erreicht werden. Einsatzgebiete sind neben Anwendungen im Optik- und Halbleiterbereich die Medizintechnik, die DNA-Analyse, aber auch Untersuchungen der Wasserqualität.

Insgesamt hatten sich 485 Unternehmen um den Staatspreis Innovation beworben, der im Auftrag des Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsministeriums von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) organisiert und bereits zum 37. Mal vergeben wurde. „Unser Staatspreis ist ein renommiertes Gütesiegel für die Unternehmen. Nur wenn die Leistungen der Unternehmen über ihre Branche hinaus für die Öffentlichkeit sichtbar und nachvollziehbar sind, kann der Schlüsselfaktor Innovation jenen Stellenwert erfahren, der ihm in einer wissensbasierten Gesellschaft zukommt", so Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.

Links

red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.04.2017

Einfach den Nachbarn fragen über das Internet

Einfach den Nachbarn fragen über das Internet© piqs.de/seierseier

UNIQA beteiligt sich am österreichischen Start-Up FragNebenan.com und will so den Veränderungen am Versicherungsmarkt begegnen.

Die österreichische UNIQA Versicherung hat sich an Fragnebenan.com, einem Start-Up der Sharing Economy, das in Österreich aktuell laut eigenen Angaben bereits 50.000 User in urbanen Zentren erreicht, mit 15 Prozent beteiligt. Vier junge Wiener haben diese Plattform entwickelt, um Nachbarschaftshilfe zu organisieren, andere Leute kennenzulernen oder gemeinsam etwas zu unternehmen. Zusätzlich wird Werkzeug verliehen, auf die Kinder des Nachbarn geschaut, es werden gemeinsam Lebensmittel bestellt und Empfehlungen geteilt: Wo ist der nächste Kindergarten, ein guter Arzt oder Handwerker meines Vertrauens.
"Der Versicherungsmarkt steht vor massiven Veränderungen. Wir müssen mit unseren Services und Dienstleistungen dort sein, wo uns der moderne Kunde erwartet", begründet UNIQA Chief Innovation Officer Thomas Polak die Zusammenarbeit mit Start-Ups.

Quelle der Inspiration
Innovative Start-Ups sind für Polak eine der wichtigsten Quellen der Inspiration, da sie Tag für Tag mit ihren kleinen und smarten Strukturen versuchen, ganze Branchen umzuwälzen: "Durch direkte Beteiligungen und Kooperationen mit interessanten Start-ups sind wir vorne mit dabei. Mit den Erfahrungen, die wir so sammeln, können wir unseren rund 10 Millionen Kunden genau den Mehrwert bieten, der im digitalen Zeitalter erwartet und eingefordert wird."
Nachbarschaft definiert FragNebenan.com als das Haus, in dem man wohnt und 750 Meter rundherum. Lokale Unternehmen und Personen, die im Umkreis von zehn bis fünfzehn Minuten zu Fuß zu erreichen sind, zählen auch dazu. Gegründet wurde FragNebenan.com 2014 im 7. Bezirk. Es eroberte rasch ganz Wien und ist heute in allen großen Städten in Österreich vertreten. Als nächster Schritt ist geplant, die Expansion ins umliegende Ausland anzugehen und sich als größter Anbieter in der DACH-Region zu etablieren.

Links

PressetextAustria/red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 12.04.2017

Seriösere Studenten

Seriösere Studenten© piqs.de/canonier

Jeder zweite Hochschüler verändert Networking nach einem Socia-Media-Kurs.

Ein einfacher Social-Media-Kurs hat das Online-Verhalten junger Medizinstudenten komplett umgekrempelt und mehr Professionalität verliehen. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der George Washington University School of Medicine and Health Sciences.
Konkret haben Medizinstudenten im ersten Studienjahr einen Kurs zur verantwortungsbewussten Nutzung von Sozialen Medien besucht. Sechs Monate nach den abgehaltenen Einheiten überprüften die Wissenschaftler das Online-Verhalten der ehemaligen Kursteilnehmer. Es stellte sich heraus, dass sich 94 Prozent der jungen Studenten mehr Gedanken über ihr Verhalten auf Facebook, Twitter et cetera machten.

Identitätswechsel stärken
64 Prozent haben Inhalte, die sie ins Netz stellten, aufgrund des neuen Wissens verändert. "Wir haben es auch geschafft, uns nicht nur auf die negativen Aspekte zu fokussieren, sondern auch die positiven Methoden der Social-Media-Nutzung gezeigt, um die Professionalität der Studenten zu fördern", erklärt Terry Kind, Professor der Kinderheilkunde. Die Experten betonen, dass der Kurs nicht dazu da war, die Studenten von der Nutzung von Plattformen wie Facebook abzuhalten.
In der Studie kristallisierte sich zudem heraus, dass Studierende nach einem Social-Media-Kurs, der sowohl positive als auch negative Konsequenzen von sozialen Netzwerken verdeutlicht, besser verstehen, wie sie ihre privaten Identitäten im Internet nutzen können, um ihre neue, qualifizierte Identität zu präsentieren. Der Kurs wird nun allen an der George Washington School of Medicine and Health Sciences Studierenden im ersten Semester angeboten und ist fester Bestandteil des Curriculums.

Links

PressetxtAustria/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.04.2017
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 02.05.2024
economy
Newsletter www.economyaustria.at


WIRECARD CEE News - Die neue Kundenzeitung jetzt zum Download

Online Bezahlsysteme und mobile Zahlungsabwicklung

WIRECARD CEE hat für jede Anwendung die passende Zahlungslösung

Economy ContentAd



... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

 
  Impressum | Suche | Datenschutzerklärung © economyaustria.at 2024  
 
Dieses Mail ist ein Service von economyaustria.at fuer seine Abonnenten.
Sie erhalten den Newsletter niemals unverlangt. Der Bezug ist kostenlos.
Sie koennen das Abonnement ueber Ihr Nutzerprofil bequem an- und abmelden

 

Smart parking for smart people in smart cities

Smart parking for smart people in smart cities© parkbob

Parkbop soll Parken einfacher machen. Jetzt investiert A1 in das Start Up.

Erstmals hat A1 in eines der Start Ups des A1 Start Up Programms investiert. Das Investment von 600.000 Euro ermöglicht Parkbob den Roll Out in allen europäischen Hauptstädten. Bis Ende 2017 soll Parkbob zudem in insgesamt 50 Städten in Europa sowie Nordamerika vertreten sein. Parkbob hat das Ziel der führende sogenannte on-street smart parking provider in Europa zu werden.

40.000 freie Parkplätze in Wien
„Wir entscheiden von Fall zu Fall, wie intensiv wir ein Start Up unterstützen. Wenn wir strategische Berührungspunkte sehen, sowie es bei Parkbob der Fall ist, sind wir auch zukünftig bereit, fallweise Investments zu tätigen“, erklärt Alejandro Plater, CEO Telekom Austria Group. „Parkbob hat uns wirklich überzeugt. Die Prognose- und Datenqualität konnte mittels der Integration in Handyparken enorm gesteigert werden, mittlerweile werden 40.000 freie Parkplätze in Wien via Parkbob angezeigt“, ergänzt Magarete Schramböck, CEO A1.

Echtzeit-Daten in Kombination mit Geo-Informationen
Parkbob kombiniert Echtzeit-Parkdaten aus verschiedensten Quellen mit einer umfangreichen Datenbank aus Parkregeln und verknüpft diese mit Geo-Informationen. Somit weiß das System zu jeder Zeit, wo Parken erlaubt ist, was es kostet und zeigt freie Parkplätze in Echtzeit an. Darüber hinaus ist Parkbob in der A1 Handyparken App integriert, um ein Rundumservice zu ermöglichen. Das Parkbob Service für Smartphones ist für iPhone und Android verfügbar.

Links

red/stem/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 10.04.2017

Lieber schnell als gründlich

Lieber schnell als gründlich© piqs.de/gosia

Der Verband der deutschen Internetwirtschaft kritisiert den Gesetzentwurf gegen Hate Speech. Der Löschdruck sei durch knappe Fristen und hohe Bußdrohungen enorm.

Der vom deutschen Bundesjustizminister vorgestellte Entwurf für das sogenannte Netzwerkdurchsetzungsgesetz ist eine Gefahr für die Meinungsfreiheit im Netz, kritisiert eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. Der Verband wendet sich damit insbesondere gegen die im Gesetzentwurf vorgesehene festen Fristen zur Löschung: 24-Stunden bei eindeutig rechtwidrigen Inhalten und bei anderen rechtswidrigen Fällen 7 Tage nach Erhalt der Beschwerde.
„Die Erfahrungen der eco Beschwerdestelle im Umgang mit rechtswidrigen Internetinhalten aus über 15 Jahren zeigen deutlich, dass die zu prüfenden Sachverhalte in vielen Fällen juristisch sehr komplex sind. 24 Stunden reichen zur juristischen Einordnung oft nicht aus. Grundsätzlich sehen wir bei starren Fristen die Gefahr der wahllosen Löschkultur, es wird im Zweifel mehr gelöscht, als notwendig wäre“, sagt eco Vorstand Politik & Recht Oliver Süme. Exorbitant hohe Bußgelder befördern den Druck zu Löschen zusätzlich.
„Fake News“ und „Hate Speech“ seien zwar bislang keine definierten Straftatbestände. Dennoch sei das deutsche Recht bereits jetzt gut aufgestellt: Insbesondere Volksverhetzung, verfassungsfeindliche Propaganda und die Verwendung verfassungswidriger Kennzeichen sind strafbar.

„Der geltende Rechtsrahmen bietet alle Möglichkeiten, die eigentliche Herausforderung ist eher die Rechtsdurchsetzung. In erster Linie ist der Staat in der Verantwortung. Ein Provider dürfen nicht zu Hilfssheriffs des Staates gemacht werden.“ betont Süme. Schon heute müssen Plattformbetreiber und ISPs Strafverfolgungsbehörden bei der Rechtsdurchsetzung unterstützen und tun dies über ihre gesetzliche Verpflichtung hinaus im Rahmen von Selbstverpflichtungen wie beispielsweise der eco-Beschwerdestelle.

Links

red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 10.04.2017

Österreichische Kabel für Tesla

Österreichische Kabel für Tesla© piqs.de/steve jurvetson

Gebauer & Griller liefert Kabel für den neuen Tesla Model 3.

Einen prestigeträchtigen Auftrag hat die Gebauer & Griller Kabelwerke Gesellschaft, einer der größten Arbeitgeber im Weinviertel, an Land gezogen: Auf Bestellung des US-amerikanischen Elektroauto-Herstellers Tesla wird das Industrieunternehmen an seinem Produktionsstandort Poysdorf Batteriekabel aus Aluminium mit einer Gesamtlänge von 3.000 Kilometern fertigen. Eingebaut werden diese Spezialkabel, die leichter und preiswerter als solche aus anderen Materialien sind, zwischen Batterie und Motor des neuen Model 3, mit dessen Produktion Tesla Mitte 2017 starten wird.
Das Auftragsvolumen beziffert Nikolaus Griller, Geschäftsführer des Kabelwerks, auf bis zu fünf Millionen Euro. Bisher haben die Weinviertler in den USA unter anderem die Autobauer Ford und Chrysler auf ihrer Kundenliste. Zur Abwicklung des Tesla-Großauftrags benötigt Gebauer & Griller zusätzliche Maschinen und Personal. Derzeit beschäftigt das Kabelwerk in Poysdorf 930 Personen.

In dritter Generation

Schon in dritter Generation erzeugt der Familienbetrieb Gebauer & Griller Kabel, Drähte und Leitungen für die Automobilindustrie, für die Hersteller von Aufzügen und Rolltreppen sowie zur Modulfertigung von Photovoltaikanlagen. Das Unternehmen betreibt neben der Zentrale in Wien-Döbling und seinem Hauptwerk in Poysdorf weltweit Produktionsstandorte und Niederlassungen.
Mit weltweit 3.400 Beschäftigten – rund 1.100 davon in Österreich – hat die Gebauer & Griller-Gruppe im Geschäftsjahr 2015/2016 einen Umsatz von 425 Millionen Euro erwirtschaftet. Davon entfallen vier Fünftel auf das Kabel- und ein Fünftel auf das Metallgeschäft. Der Exportanteil liegt bei 93 Prozent.

Links

NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 10.04.2017

Die virtuelle Wurzelbehandlung

Die virtuelle Wurzelbehandlung© piqs.de/pfadi

Eine neue VR-Anwendung hat das Zeug, die Produktkommunikation zu revolutionieren.

Die Möglichkeiten von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) werden gerade erst erkundet. Eine Nutzungsmöglichkeit ist die realitätsnahe Präsentation von Produkten. So stellt Coltene, Hersteller zahnmedizinischer Verbrauchsgüter und Kleingeräte, eine VR-Anwendung zum Prozess der Wurzelbehandlung vor. Erstmals präsentiert wurde das neue Tool auf der 37. Internationalen Dental-Schau (IDS) Ende März in Köln.

In Wien entwickelt
Die neue VR-Anwendung wurde in Kooperation mit der Agentur Otterbach und dem Wiener Unternehmen innovation.rocks entwickelt. Die Applikation ermöglicht einen hochwertigen und realistischen Eindruck einer Wurzelbehandlung mit der Produktpalette von Coltene. Die Vorteile von innovativen, minimalinvasiven Zahnerhaltungsverfahren lassen sich laut Presseaussendung so auf kurzweilige Weise abstrakt und spielerisch vermitteln. Die mobile Anwendung kann zeit- und ortsunabhängig zum Einsatz kommen und eröffnet somit auch Vertriebsschulungen und virtuellem Training neue Dimensionen.
"Virtual Reality bietet ein unglaubliches Spektrum an Einsatzgebieten für alle Anwendungsbereiche, egal, ob es sich dabei um einen virtuell erlebbaren Firmenstandort, Schulungen für Produktionsmitarbeiter, Darstellung technischer Prozesse oder eben eine Wurzelbehandlung handelt", erklärt Arne Schönleben, CEO bei innovation.rocks.

Links

PressetextAustria/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 10.04.2017

Robuster Aufschwung in Österreich

Robuster Aufschwung in Österreich© piqs.de/bilderfreund

Das IHS rechnet mit dem weiteren Wachstum der österreichischen Wirtschaft.

Der Konjunkturaufschwung in Österreich hat sich laut IHS gefestigt. Die österreichische Wirtschaft dürfte in den Jahren 2017 um 1,7 Prozent und 2018 um 1,5 Prozent wachsen. Impulse gehen von der weiterhin robusten Binnennachfrage und den leicht anziehenden Exporten aus. Die Inflation dürfte auf knapp 2 Prozent steigen, die Lage am Arbeitsmarkt sollte sich stabilisieren. Aufgrund politischer Risiken wie Brexit, Protektionismus und Wahlen in großen EU-Mitgliedstaaten bleibe die Unsicherheit aber hoch.

Steuerreform und niedrige Inflation

Im Vorjahr ist die österreichische Wirtschaft mit einer Wachstumsrate von 1,5 Prozent auf einen soliden Wachstumskurs eingeschwenkt. Getragen wurde die Entwicklung von der Binnennachfrage. Unterstützt von der Steuerreform und der niedrigen Inflation legte der private Konsum nach einer langen Stagnation um 1,5 Prozent zu. Die vorliegenden Frühindikatoren deuten auf eine Fortsetzung des Aufschwungs hin. Die Wirtschaft in Österreich sollte gleich schnell wie jene im Euroraum wachsen. Das IHS geht davon aus, dass die Konsumschwäche überwunden ist und die Exportwirtschaft von der guten Konjunktur profitiert.

Beschleunigung der Weltkonjunktur
Im Vorjahr belebte sich die Weltwirtschaft nach einem schwachen Start. Trotz der Brexit-Entscheidung blieb auch im Vereinigten Königreich das Wachstumstempo hoch (0,7 Prozent im vierten Quartal). Die vorliegenden Indikatoren deuten auf eine weitere Beschleunigung der Weltkonjunktur. Allerdings bestehen nach wie vor große politische Unsicherheiten, etwa über die Ausrichtung der Fiskalpolitik in den USA oder die wirtschaftlichen Folgen des Brexit. Insgesamt gesehen sollte sich die Weltkonjunktur aufhellen, ein kräftiger globaler Aufschwung zeichnet sich jedoch nicht ab. Das Institut begrüßt das Arbeitsprogramm der Bundesregierung. Insbesondere Senkungen der Lohnnebenkosten, Arbeitszeitflexibilität und Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik seien positiv zu beurteilen.

Links

red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 10.04.2017

Pages