Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

03. Mai 2024

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146 Millionen Euro für neues Biologiezentrum

146 Millionen Euro für neues Biologiezentrum  © Bilderbox.com

Laufende Investitionen in Universitätsbauten sichern Spitzenforschung und Arbeitsplätze.

Die zeitgemäße Infrastruktur ist eine zentrale Basis für hochqualitative Forschung und Lehre. Daher werden 146 Millionen Euro für den Neubau des Biologiezentrums in Wien St. Marx investiert. Mit dem Standort in St. Marx sollen nachhaltige Kooperationen mit dem Vienna Biocenter erreicht werden und so gezielt die Weiterentwicklung des Life Science Sektors vor Ort gefördert werden. Der Zeitplan sieht den Baubeginn des neuen Biozentrums in St. Marx bereits mit Sommer 2018 und die Fertigstellung mit Frühjahr 2021 vor. Der Vollbetrieb nach Einrichtung und Übersiedlung ist für das Wintersemester 2021/22 geplant.
Die Life Sciences sind mit einer Forschungsquote von 14,4 Prozent der mit Abstand innovationsfreudigste Sektor. Außerdem tragen sie 2,8 Prozent zum des Bruttoinlandsprodukts von Österreich bei. Die Wettbewerbsfähigkeit in der österreichischen Grundlagenforschung zeigt sich nicht zuletzt an der Anzahl der ERC-Grants. Alleine 74 von insgesamt 182 ERC-Grants wurden im Bereich der Life Sciences erzielt, davon wiederum 63 im Wiener Raum.

Insgesamt wurden in den vergangenen zehn Jahren über 2,8 Milliarden Euro in die universitäre Infrastruktur investiert. Der überwiegende Anteil der Gebäude österreichweit ist daher laut Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner in sehr gutem Zustand. Dennoch braucht es weitere Investitionen, insbesondere auch für die Sanierung der Universitätsbauten. „Dafür investieren wir zusätzlich 485 Millionen Euro“, kündigt Mitterlehner an. Darüber hinaus sind weitere Projekte mit einem Investitionsvolumen von rund 700 Millionen Euro in Planung.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 19.04.2017

Hirnhautentzündung durch Rohmilch

Hirnhautentzündung durch Rohmilch© Bilderbox.com

Nicht nur Zecken, sondern auch infizierte Rohmilch kann Hirnhautentzündung übertragen. Außerdem kann eine Zeckenart, die bislang nicht als Überträger galt, FSME verbreiten.

FSME-Infektionen durch den Verzehr von Rohmilchprodukten kommen in Osteuropa regelmäßig vor. In Deutschland sei ein solcher Fall erstmals aufgetreten, wie Zecken-Expertin Ute Mackenstedt, Leiterin des Fachgebiets Parasitologie an der Universität Hohenheim, erklärt.
"Zum ersten Mal konnten wir bei diesem Fall die Überträger, die Wirtstiere, befallene Lebensmittel wie Ziegenmilch und Rohmilchkäse und die erkrankten Personen untersuchen. Die vierköpfige Familie nahm Ziegenkäse von dem Hof zu sich, die beiden männlichen Familienmitglieder tranken außerdem Milch und erkrankten", sagt Mackenstedt. Das könne Zufall sein oder daran liegen, dass die Männer zusätzlich zum Käse auch Milch konsumierten. Auch geschlechtsspezifische hormonelle Unterschiede könnten schuld sein.

Mehr Erkrankungen
Laut den Experten schützt eine FSME-Impfung gegen diesen Übertragungsweg schützen. Auch sei nicht davon auszugehen, dass bei Produkten aus pasteurisierter Milch eine Ansteckungsgefahr bestehe. 2016 wurde eine neue Zeckenart als FSME-Überträger ausgemacht, die bei deutlich niedrigeren Temperaturen aktiv ist als der Gemeine Holzbock. Die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) galt bislang nicht als Überträger des Erregers. Das hat sich nun jedoch geändert.
Fast 350 Fälle von FSME hat das Robert-Koch-Institut 2016 registriert - ein Anstieg um mehr als 120 Erkrankungen im Vergleich zum Vorjahr. 2017 wurden schon zwei FSME-Fälle erfasst. Mackenstedt warnt jedoch vor vorschnellen Interpretationen: "Auch in Jahren mit weniger Fallzahlen haben wir einzelne Landkreise, bei denen die Krankheitsfälle zunahmen. In anderen treten plötzlich über Jahre keine Krankheitsfälle auf, dann flammen sie wieder auf."

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PressetextAustria/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 19.04.2017

Nicht automatisierbare Fähigkeiten gefragt

Nicht automatisierbare Fähigkeiten gefragt© Bilderbox.com

Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt. Eine Digitalisierungsmilliarde würde laut Wifo 8.400 Beschäftigte auslasten.

Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) sieht in Österreich großen Nachholbedarf bei der Digitalisierung. Im internationalen Vergleich liege Österreich zurück und das Pro-Kopf-Einkommen sei unterdurchschnittlich. Besonders dringend gehöre das Breitband ausgebaut. In einer Studie ging das Wifo auch darauf ein, was eine hypothetische Digitalisierungsmilliarde brächte: Die Auslastung von 8.400 Beschäftigten.
Bereits 2016 haben die Wifo-Forscher Oliver Fritz und Gerhard Streicher ausgerechnet, welche volkswirtschaftlichen Effekte eine zusätzliche Investition von 1 Milliarde Euro hätte. Die Digitalisierungsmilliarde würde eine Wertschöpfung von 700 Millionen Euro auslösen. "Dabei werden gut 8.400 Beschäftigte ausgelastet", heißt es in einer neuen Digitalisierungsstudie des Instituts. Bezieht man auch Effekte wie gestiegene Einkommen ein, die in den Konsum ankurbeln und so eine höhere Nachfrage erzeugen, erreicht die verbundene Wertschöpfung laut dem Modell mehr als 1,2 Milliarden Euro. Das entspräche einer Auslastung von 14.700 Beschäftigten.

Österreich muss nach Ansicht des Wifo noch einiges tun, um fit für die digitale Zukunft zu werden. Das Ausbildungssystem müsse dementsprechend modernisiert werden. Langfristig "wird die größere Herausforderung aber darin bestehen, vermehrt Fähigkeiten auszubilden, die weniger automatisierbar sind - also zum Beispiel soziale Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit. Was den Wegfall von Jobs betrifft - Stichwort Roboter, die Arbeiter ersetzen -, ist das Wifo nicht so pessimistisch. Durch die Digitalisierung würden bestehende Berufe in der Regel nicht obsolet, jedoch veränderten sich die Arbeitsinhalte von standardisierbaren zu nicht standardisierbaren Tätigkeiten.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 19.04.2017
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 03.05.2024
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The distributed Intelligence

The distributed Intelligence© T-Systems Austria

In the meantime, the term Big Data has now been pushed into almost every facet of life.

An expert comment by Axel Quitt, Big Data Spezialist by T-Systems Austria. Often you hear the question: "How do I get systems with intelligent behaviour, where I need them and how can I handle the complexity and availability".

Supplying the customer
The convergence of Big Data Analytics, cloud services and connectivity is the answer. Digitization has ensured that large factory halls, for example, in the automobile industry, are now fully networked. Robots automatically assemble components, parts which are equipped with RFID chips, organizing many work steps completely independently. And the use of virtual realities is no longer an exception: This increases efficiency and the networking of one's own production processes is certainly only the first step on the road to a fully networked value-added chain.
Anyone who is constantly up-to-date via Smartphone, expects real-time information. This means that companies are faced with the challenge of supplying their customers exactly with this processed knowledge from the production or logistics processes. Where is my package, when will it be delivered and most importantly, that there were no problems, such as a cooling slip-up during transport.

The right information from multiple clouds
The necessary digitization must be planned and implemented beyond the IT and all departmental boundaries. Ultimately, customer service must function reliably around the clock. Solutions that can handle huge amounts of data in real-time, and are always based on a secure technical foundation, require the provision of monitoring, quality-assured and uninterrupted services on both the infrastructure and the application level.
This task does not always have to cope with business itself, but can rely on the experience of external service integrators that connect business intelligence to Big Data and build and operate platforms that provide the right information from multiple clouds. This is a good opportunity to cope with the challenges of digitization.

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red/czaak; translation by economy, Economy Ausgabe Webartikel, 17.04.2017

Weltschnellste Kameras jetzt per Funk gesteuert

Weltschnellste Kameras jetzt per Funk gesteuert© CAMCAT

Die auf Seilbahnkameras spezialisierte CamCat-Systems aus Rekawinkel im Wienerwald wartet mit einer Weltneuheit auf.

Erstmals können kreiselstabilisierte Kamerasysteme per Funk angesteuert werden. „Bis jetzt hat man solche Kameras nur mit aufwendigen Adaptierungen drahtlos steuern können“, erklärt Alexander Brozek, Geschäftsführer von CamCat-Systems. „Mit dem Funkmodul kann die Kamera aus dem Übertragungswagen so bedient werden, wie wenn man die Kamera in der Hand hätte. Nicht nur die Schärfe kann eingestellt werden, die Richtung, wo die Kamera hinsieht, sondern auch Helligkeit und Abgleiche“, erklärt Brozek.
Das System kann bei beiden Produzenten von kreiselstabilisierten Kameras, Cineflex und GSS, eingesetzt werden. 2016 wurden zehn Fernsteuerungen verkauft, mit derselben Zahl wird auch heuer gerechnet. Laut Geschäftsführer Brozek handelt sich hier um einen hochspezialisierten Nischenmarkt, da es weltweit nur 100 bis 200 Kameras gäbe, die für eine Nachrüstung geeignet seien.

Globales Alleinstellungsmerkmal
CamCat entwickelt und betreibt weltweit Kameraseilbahnen, die 140 km/h schnell fahren. Laut Brozek ist CamCat weltweit der einzige Anbieter dieser Art. Die CamCat-Systeme werden eher bei Live-Fernsehübertragungen verwendet, da hier alles schnell auf Sendung gehen muss. Eingesetzt wurden die Kameras etwa bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio mit fünf Systemen. Auch die Pferderennen von Ascot und das Grand National werden so spektakulär übertragen, weiters das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Bei der Formel 1 werden alle Rennen von den schnellen Kameras aus dem Wienerwald begleitet.
Mit zehn Mitarbeitern wird ein durchschnittlicher Umsatz von etwa zwei Millionen Euro jährlich erzielt. Die weltweite Exportquote beträgt 93 Prozent.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 17.04.2017

Lösungen für öffentliche Sicherheit

Lösungen für öffentliche Sicherheit© piqs.de/ludociv bertron

Frequentis und Huawei entwickeln in Hinkunft gemeinsam Technologielösungen.

Der Wiener Technologiekonzern Frequentis und der chinesische Technologiekonzern Huawei wollen künftig gemeinsam Lösungen für den Bereich der öffentlichen Sicherheit entwickeln. Die Partnerschaft erstreckt sich auf die Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika), den Asien-Pazifik-Raum und Lateinamerika.
Huawei und Frequentis planen laut Presseaussendung die Entwicklung einer Einsatzvermittlungslösung der nächsten Generation für Einsatzzentralen und Leitstellen. Die gemeinsame Lösung soll sich durch Merkmale wie behördenübergreifende Integration von Beratungs- und Überwachungssystemen sowie Sprach- und Datenübertragungsdienste in Echtzeit auszeichnen.

Frequentis hat im Huawei OpenLab in München bereits eine Demoumgebung eingerichtet. Neben dieser Partnerschaft haben die beiden Unternehmen vereinbart, eine Reihe von Kooperationsprojekten auf der ganzen Welt aufzulegen mit dem Ziel, durch innovative Lösungen für Safe Citys die öffentliche Sicherheit zu verbessern.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 17.04.2017

Von der Spezialisierung des Partners profitieren

Von der Spezialisierung des Partners profitieren© piqs.de/officialnavypage

Kleine wissensbasierte Dienstleister suchen häufig nach Partnern um am Markt bestehen zu können.

Es wird gerne zusammengearbeitet. 85 Prozent der aktuell vom Fachverband der Unternehmensberater (UBIT) befragten Dienstleister haben schon einmal mit einem anderen Unternehmen kooperiert, 69 Prozent kooperieren aktuell. Jene Firmen, die noch nicht mit anderen Unternehmen zusammenarbeiten, meinen, dass es sich bislang einfach noch nicht ergeben hätte.
„Hintergrund ist, dass die Zahl der Kleinstunternehmen enorm steigt. Diese Unternehmen sind meistens hochgradig spezialisiert und bedienen ein Nischenbedürfnis“, sagt Alfred Harl, Obmann des Fachverbandes Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT der WKO (UBIT). „Will ein Unternehmen daher an größere Aufträge herankommen, muss es zumeist ein inhaltlich breiteres Spektrum abdecken können und das gelingt dann nur in Kooperation mit einem Partner“, ergänzt Martin Puaschitz, Obmann der Fachgruppe UBIT Wien.

Ende bei Projektabschluss
Wichtiger als die Unternehmensgröße sind inhaltliche Aspekte. Heimische Unternehmensberater und IT-Dienstleister bevorzugen flexible Kooperationen, die je nach Notwendigkeit eingegangen werden. Obwohl man gerne Hand in Hand arbeitet, ist die Unabhängigkeit der Unternehmen ein hohes Gut.
Kooperationen müssen auch wirtschaftlich Sinn machen. Und das tun sie meistens auch: Lediglich 3 Prozent zogen keine finanziellen Vorteile aus der Kooperation. Auch die Kunden erwarten sich einen Mehrwert aus Kooperationen. So geben die befragten Unternehmen an, dass 64 Prozent ihrer Kunden mehr Tiefe und Spezialisierung durch Kooperationen erwarten. Die Dauer einer Kooperation richtet sich meist nach dem Projektbedarf. Die Mehrheit aller Kooperationen enden deshalb mit Projekt- oder Vertragsende. Nur bei 2 Prozent der Kooperationen ist Streit der Grund für die Auflösung der Zusammenarbeit.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 17.04.2017

Unternehmerische Not macht unethisch

Unternehmerische Not macht unethisch© piqs.de/alex

Massiver Aufholbedarf bei Verankerung ethischer Standards im Geschäftsleben, so eine aktuelle internationale Ernst & Young Studie.

Korruption und Betrug bleiben weltweit ein Problem: 51 Prozent aller Entscheidungsträger gehen davon aus, dass in ihrem Land bestochen und betrogen wird – genauso viele wie bei der letzten Befragung 2015. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY, für die rund 4.100 Entscheidungsträger in 41 Ländern befragt wurden.
An der Spitze der Länder, in denen Korruption weit verbreitet ist, stehen die Ukraine (88 Prozent) und Griechenland sowie die Slowakei (jeweils 81 Prozent), am besten schneidet erneut der Norden Europas ab. Spitzenreiter ist Dänemark mit 6 Prozent. Im Vergleich zu 2015 gab es speziell in Osteuropa Fortschritte – allerdings geben dort immer noch durchschnittlich 64 Prozent der Befragten an, dass Korruption weit verbreitet ist. In Westeuropa ist dieser Anteil fast halb so hoch.

Eigennutz
Durchschnittlich jeder Fünfte gibt an, dass er für das berufliche Fortkommen und eine höhere Bezahlung unethisch handeln würde, in Westeuropa sind es 14 Prozent. Fünf Prozent aller Befragten können sich vorstellen, der Unternehmensführung zum eigenen Vorteil Falschinformationen zu geben, in Westeuropa liegt dieser Anteil bei vier Prozent. Ist das Unternehmen in Gefahr, verlieren viele Manager ihre Hemmungen: 77 Prozent der Führungskräfte würden dann unethisches Verhalten rechtfertigen. Jeder Dritte würde sogar Bargeldzahlungen tätigen, um Geschäfte zu gewinnen oder zu behalten.
„Die Diesel-Affäre, der Libor-Skandal oder absichtlich falsch deklariertes Fleisch – Compliance-Verstöße sorgen immer wieder für große Schlagzeilen. Zahlreiche Skandale haben bei vielen Unternehmen zu einem Umdenken geführt. Allerdings sind immer noch zu viele Mitarbeiter in allen Hierarchiestufen bereit zu unethischem Handeln“, erklärt Andreas Frohner, Leiter Fraud Investigation & Dispute Services bei EY Österreich.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 17.04.2017

Digitalisierung treibt Wachstum der Medienbranche

Digitalisierung treibt Wachstum der Medienbranche© piqs.de/haakan dahlstroem

Eine Studie zeigt, dass die gebeutelte Medienwelt vor weiteren gewaltigen Umbrüchen steht.

Die globale Medienindustrie erlebt eine massive digitale Transformation. Das wird in Zukunft zu verstärkten Wertverschiebungen innerhalb der Industrie führen. In den letzten Jahren sind etwa mit Video-on-Demand-Anbietern oder Streamingdiensten starke Konkurrenten für etablierte Medienhäuser erwachsen. Traditionelle Medienunternehmen werden schwierige Portfolioentscheidungen treffen müssen, um sich der digitalen Konkurrenz zu erwehren. Die Studie "Media Flow of Funds 2017" der Strategie- und Innovationsberatung Arthur D. Little gibt Einblicke in die sich wandelnde Branche.

Kostendruck
Geringere Umsätze und höhere Kosten für den Inhalt setzen die Wettbewerber zunehmend unter Druck. Für Schlagzeilen sorgen etwa regelmäßig die steigenden Summen, die für die Berichterstattung von Sportevents gezahlt werden müssen. So ist in einigen Sparten bereits eine Konsolidierungswelle zu beobachten.
Für Wettbewerber, die nicht in der Konsolidierung oder bei der vertikalen Integration aktiv sind, wird dies zu langfristigen, strukturellen Wettbewerbsnachteilen führen. Darüber hinaus werden die traditionellen Akteure noch stärker gezwungen sein, neue Umsatzpotentiale zu suchen. Clemens Schwaiger, Autor der Arthur D. Litte Studie analysiert: "Die Marktsituation wird eine aggressive Diversifizierung von Medienunternehmen in benachbarte Segmente etwa Richtung E-Commerce oder Live-Events mit sich bringen."
Rechteinhaber und Content-Produzenten haben die stärkste Ausgangsposition für eine erfolgreiche Digitalisierung der Medienwirtschaft. Erstens profitieren diese von einer insgesamt gestiegenen Nachfrage nach ihren Produkten. Zweitens sind die Kundengruppen bereit, auf der Suche nach Differenzierung höhere Preise für Premium-Inhalte zu zahlen.

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PressetextAustria/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 17.04.2017

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