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10. Mai 2024

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Prognosemodelle als Zusatznutzen bei Datenauswertung

Prognosemodelle als Zusatznutzen bei Datenauswertung © piqs.de/vox efx

Mit Webdaten von Google kann der Umfang des zukünftigen Städtetourismus vorausgesehen werden.

Webseiten für Reiseinformationen liefern Google Analytics Daten, die zu besseren und genaueren Vorhersagen von Touristenzahlen für Großstädte verwendet werden können. Das ist das Ergebnis eines an der MODUL University Vienna durchgeführten Forschungsprojekts.
Google Analytics sammelt Daten über das User-Verhalten und stellt anonyme Durchschnitts-Statistiken zur Verfügung. Diese Informationen werden hauptsächlich von IT-Abteilungen für die Optimierung des Webdesigns genutzt. Ulrich Gunter und Irem Önder vom Department of Tourism and Service Management an der MODUL University Vienna haben nun aber herausgefunden, dass diese Daten noch viel mehr Aussagekraft besitzen als bisher angenommen.

Aussagekräftig
„Wir analysierten, erläutert Guntert. Neben der Daten von Google Analytics für Zugriffe auf diese Seite wurde noch die Gesamtzahl aller Ankünfte von Stadttouristen in Wien in die Auswertung miteinbezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Ergänzung bestimmter Prognosemodelle mit Google-Analytics-Daten sehr aussagekräftige Vorhersagen ermöglichen.
Die von Gunter und Önder verwendeten Daten umfassten unter anderem die durchschnittliche Verweildauer pro Besuch, sowie die Anzahl neuer Besuche und Site-Views. All diese Daten wurden für den Zeitraum von August 2008 bis Oktober 2014 erhoben. „Die größte Herausforderung“, ergänzt Gunter, „war die schiere Menge an verfügbaren Daten. Es gelang uns passende Methoden zur Datenreduktion und zur Kombination von Vorhersagemethoden anzuwenden, sodaß wir alle zehn Datensätze von Google Analytics in unsere Modelle einspeisen konnten.“

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04.01.2017

Von der Brennessel auf den Wein

Von der Brennessel auf den Wein© piqs.de/juman1981

Der Verbreitungsweg eines Weinstöcke schädigenden Bakteriums wurde identifiziert. Das macht nun eine Bekämpfung möglich.

Gleich 14 verschiedene Varianten eines sehr speziellen Bakteriums, das Weinstöcke schädigt, kommen in Österreich vor. Dies ist eines der Ergebnisse eines Projekts des Wissenschaftsfonds FWF, das sich mit der Schädigung von Weinpflanzen durch sogenannte Phytoplasmen beschäftigte.
Phytoplasmen stehen mit über 100 Pflanzenkrankheiten im Zusammenhang, können aber bis heute nicht im Labor gezüchtet werden. Genaue Untersuchungen der zellwandlosen Bakterien sind daher kaum möglich. Einem Team am Health & Environment Department des AIT Austrian Institute of Technology ist es nun gelungen, ein in österreichischen Weingärten verbreitetes Phytoplasma näher zu analysieren – und dabei wurde Überraschendes festgestellt.

Ausbreitungswelle
Vergleiche von DNA-Sequenzen zeigten, dass es in Österreich mindestens 14 Genotypen – also genetisch unterschiedliche – Phytoplasmen gibt. Weitere Untersuchungen ergaben, dass eine aktuell in Österreich grassierende Ausbreitungswelle der Schwarzholzkrankheit hauptsächlich durch einen einzigen dieser 14 Genotypen verursacht wird.
„Zwei Drittel aller Erkrankungen sind allein auf diesen einen Genotyp zurückzuführen“, erklärt Günter Brader. Verbreitet wird dieser Typ durch eine spezielle Zikade, wobei Brennnesseln als Zwischenwirt dienen. Die Klärung dieses Verbreitungsweges war insofern überraschend, als bisherige Arbeiten andere Routen identifiziert hatten. Diese Erkenntnisse der Grundlagenforschung bieten wichtige Einblicke in die Möglichkeit für die Schädlingsbekämpfung und bilden die notwendige Grundlage, um Eingriffe zielgerichtet und effizient zu machen.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 04.01.2017

Einfach, schnell und sicher

Einfach, schnell und sicher© piqs.de/motorradfaher

Die Deutsche Lufthansa AG führt giropay als neue Online-Bezahlform ein.

Kunden der Deutschen Lufthansa AG können ab sofort ihre Flüge mit giropay online auf HYPERLINK "http://lufthansa.com/"lufthansa.com bezahlen. Damit erweitert die größte deutsche Fluggesellschaft ihr Angebot um ein weiteres Online-Bezahlverfahren. Kunden werden direkt von der Bezahlseite zum Online-Banking ihrer teilnehmenden Bank oder Sparkasse weitergeleitet. Dort melden sie sich mit ihren gewohnten Zugangsdaten an und führen die Überweisung durch. Sensible Daten bleiben so geschützt und sind für Dritte uneinsehbar.
„Für unsere Entscheidung spielte die Zahlungsgarantie eine wichtige Rolle. Zudem profitieren wir vom schnellen Geldeingang, einer einfachen technischen Integration und über 35 Millionen potenziellen Online-Banking-Nutzern“, sagt Giuseppe Pavia, Manager Payment Solutions & Costs bei der Deutschen Lufthansa AG.

Bis 30 Euro ohne TAN
Giropay ist ein Online-Bezahlverfahren, das von über 1.500 Banken und Sparkassen angeboten wird und von über 35 Millionen Online-Banking-Kunden genutzt werden kann. Basierend auf dem Online-Banking mit PIN und TAN ermöglicht es die einfache, schnelle und sichere Bezahlung per Online-Überweisung. Bei Beträgen bis 30 EUR kann die Käuferbank auf die Eingabe einer TAN verzichten.
Kunden benötigen für die Zahlung mit giropay lediglich ein zum Online-Banking freigeschaltetes Girokonto bei einer teilnehmenden Bank oder Sparkasse. Der Händler erhält unmittelbar nach erfolgreicher Zahlung eine Zahlungsgarantie der Bank und kann somit Waren oder Dienstleistungen sofort und ohne Risiko zur Verfügung stellen. Kunden wie Lufthansa, airberlin, CTS Eventim oder MediaMarkt/ Saturn setzen auf die sichere Bezahlung mit giropay.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 03.01.2017

Wollige Nische

Wollige Nische© www.woll-laden.at

Eine Niederösterreicherin entdeckt mit ihrem Online-Wollversand eine Marktnische.

Ingrid Hochenauer aus Pöchlarn betreibt seit 2009 einen Online-Wollversand. Was klein begonnen hat, gipfelt inzwischen im Versand von jährlich 500 Paketen voll Wolle und dementsprechendem Zubehör in Österreich und nach Deutschland. Die Idee dazu ist der Mostviertlerin mit dem steigenden Handarbeitsboom der letzten Jahre gekommen. Die kaufmännische Halbtagskraft hat schon immer viel für ihre Kinder gestrickt.
Nachdem sie durch das Textilstudium ihrer Tochter viel Neues über Textilverarbeitung erfahren und Gefallen an einem digitalen Shop gefunden hatte, meldete Ingrid Hochenauer 2009 das Gewerbe an und ließ sich von ihrem Sohn bei der Erstellung des Online-Shops helfen. „Die Idee war, exquisite Wolle und Garne, die es bei uns nicht zu kaufen gibt, online anzubieten und meinen Halbtagsjob weiter auszuüben“, berichtet Ingrid Hochenauer, die vor fünf Jahren schließlich noch zusätzlich damit begann, Rohwolle, die sie aus Deutschland und Großbritannien bezieht, selbst einzufärben und sowohl online, als auch auf diversen Kunsthandwerkmärkten und Wollfesten anzubieten.

Aufwendiges Färben
So finden ihre Kunden Schoppelwolle aus Deutschland, Produkte aus dem deutsche Atelier Zitron, biozertifzierte Wolle der deutschen Marke Rosy Green Wool, Malabrigo-Wolle aus Urugay sowie von Frau Hochenauer „Wunderbunt handgefärbtes“ in Wolle, Seide, Leinen und Alpaka. „Das Färben ist ein langwieriger Prozess, da ich auf technische Hilfsmittel verzichte. Für ein Kilogramm Wolle dauert er an die acht Stunden.“ Nach der Pensionierung möchte Ingrid Hochenauer sich ganz ihrem Online-Wollladen widmen. Beim Färben sieht sie „noch einiges Potential.“ Außerdem möchte sie eigene Strick- und Häkelmodelle entwerfen.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 03.01.2017

Expertin für das Wiederkäuen

Expertin für das Wiederkäuen© VetMedUni

Mit Petra Wimmer ist erstmals ist eine Veterinärmedizinerin Rektorin der Vetmeduni Vienna geworden.

Die neu gewählte Rektorin der Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna) heißt Petra Winter. Die bislang interimistisch amtierende Rektorin der Vetmeduni Vienna war seit 2010 Vizerektorin für Lehre und klinische Veterinärmedizin. Nun folgt die Wiederkäuerspezialistin Winter auch offiziell Sonja Hammerschmid, die im Mai 2016 als Bundesministerin für Bildung berufen wurde.

Akademische Laufbahn
Die heute 50-jährige Niederösterreicherin promovierte 1992 an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Von 1994 bis 2003 startete sie ihre akademische Laufbahn als Universitätsassistentin. 2003 habilitierte Winter im Bereich Interne Medizin und Seuchenlehre bei Klauentieren und wurde außerordentliche Professorin an der Klinik für Wiederkäuer. Von 2006 bis 2008 leitete sie als erste Frau die Klinik für Schweine der Vetmeduni Vienna.
Auf diese Tätigkeit folgte ein Wechsel zur Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). Hier übernahm Winter die Leitung des Instituts für Veterinärmedizinische Untersuchungen in Mödling, ehe sie 2010 als stellvertretende Bereichsleiterin die strategische Ausrichtung des Geschäftsbereichs Veterinärmedizin verantwortete. Mit September 2010 kehrte Petra Winter als Vizerektorin für Lehre und klinische Veterinärmedizin an die Vetmeduni Vienna zurück.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 02.01.2017

Virtuell und live

Virtuell und live© TU Wien

Die TU Wien ermöglicht Echtzeit-Streaming und 3D-Erkundung von realen Umgebungen. So werden etwa Wohnungsbesichtigungen möglich, ohne vor Ort sein zu müssen.

Wenn man sich mit einer 3D-Brille durch virtuelle Welten bewegt, ist die Umgebung von Beginn an am Computer abgespeichert. Nun geht es auch anders: Die Virtual Reality Forschungsgruppe der TU Wien hat eine Methode entwickelt, reale Umgebungen live zu streamen und daraus in Echtzeit eine 3D-Welt zu erstellen, durch die sich eine Person frei bewegen kann. Von der virtuellen Wohnungsbesichtigung über die Zusammenarbeit an verteilten Inspektionsaufgaben bis hin zum Voraberkunden von Katastrophenorten werden damit ganz neue VR-Anwendungen möglich.

In Echtzeit
„Wir ermöglichen nun erstmals eine Echtzeit-Erkundung von realen Räumen über Virtual Reality“, sagt Annette Mossel vom Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme, die mit ihrem VR-Konzept kürzlich bei der international wichtigsten Virtual-Reality-Konferenz ISMAR in Mexiko den Best Poster Award gewann.
„Wir haben unser VR-Konzept mit zahlreichen Versuchspersonen getestet und nach dem virtuellen Rundgang über die Wohnung befragt“, sagt Annette Mossel. Dabei zeigte sich, dass die Testpersonen nach der virtuellen Besichtigung ein sehr gutes Raumverständnis hatten. Sie konnten die Entfernungen in der Wohnung danach gut wiedergeben und sehr schnell ihren Weg durch das virtuelle Modell zu einem vorgegeben Zielpunkt finden.
Interessant könnte die Technik auch zur Unterstützung von Einsatzkräften am Katastrophenort sein. Anstatt eines Menschen könnte auch ein Roboter die Umgebung digital aufnehmen und den Einsatzort erkunden. So könnten Rettungskräfte ganz gefahrlos eine virtuelle Nachbildung des Einsatzortes besichtigen.

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Economy Ausgabe Webartikel, 02.01.2017

Innovation Lanes will speed up Airport Security Screeing

Innovation Lanes will speed up Airport Security Screeing@ piqs.de/jondowforty1

Airline carriers and airport authorities invest more and more efforts to enhance passengers’ security while decreasing the waiting time during security check-ups.

Los Angeles International Airport (LAX) will soon open its first two “innovation lanes” designed to speed security screening by up to 30%.
United Airlines helped the Transportation Security Administration (TSA) pay for the new equipment but declined to say how much it invested in the lanes, so news from the Israel Homeland Security Report.
Innovation lanes, first introduced this summer by Delta Air Lines at Hartsfield-Jackson Atlanta International Airport, use multiple conveyor belts to allow five passengers to simultaneously unload bags, shoes and clothes into bins to be screened by the TSA. Airline officials say the lanes speed up the TSA screening lines because the multiple conveyor belts eliminate bottlenecks caused by travelers who are slow to unload their baggage and personal items. Other passengers using the lane at the same time can simply slide their bins around the slower traveler.

Nine additional innovation lanes
In addition, the screening processes won’t be slowed by a shortage of bins because one conveyor belt is dedicated to rolling empty bins to passengers in the screening line. The two new innovation lanes are replacing regular screening lanes used for United passengers. The two lanes will be the first of at least nine additional innovation lanes expected to be installed at LAX by the end of next year at various terminals, according to airport officials. TSA officials say United is working with TSA to install more of these lanes at Newark Liberty International Airport in New Jersey this fall and Chicago O’Hare International Airport later this year.
According to Latimes.com, American Airlines also has plans to team up with TSA to add such lanes at Dallas-Fort Worth International Airport, Miami International Airport, O’Hare and LAX. United Chief Executive Oscar Munoz praised the new lanes, saying in an interview that he hopes they will help United better compete against its rivals for passengers at LAX, one of the busiest airports in the country. He said he is urging employees at LAX to combine such improvements with a friendlier attitude among the staff to win over new fliers.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 02.01.2017

Die Mythen der PISA-Ergebnisse

Die Mythen der PISA-Ergebnisse© Bilderbox.com

Für gute Bildungsergebnisse braucht es Geld, aber allein reicht es nicht aus.

Geld und hohe Wertschätzung von Bildung allein führen ein Land nicht an die Spitze der PISA-Studie, betont OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher. Auch dass der soziale Hintergrund ein entscheidender Faktor für das Abschneiden sei, ist laut Schleicher ins Reich der Mythen zu verweisen.
„Weniger als ein Viertel der Leistung lässt sich durch Faktoren wie das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf erklären. Es müssen viele andere Faktoren berücksichtigt werden“, so Schleicher. Die Welt sei nicht mehr geteilt zwischen reichen Ländern mit guten Bildungssystemen und ärmeren Ländern mit weniger guten. Die wohlhabenderen Staaten seien an der Leistungsspitze nur sehr dünn vertreten.
Auch die Wertigkeit von Bildung in einem Land ist für sich allein nicht ausschlaggebend. Immerhin hätten zwischen 2000 und 2012 mehrere Schulsysteme die Leistung um mehr als ein Schuljahr verbessert. „Diese Länder haben aber nicht ihre Kultur verändert, sondern ihre Bildungspolitik.“ Einfach zu sagen, in Asien gebe es eben eine andere Einstellung zu Bildung und deshalb schneiden die Schüler bei PISA gut ab, greife zu kurz.

Überschätzter Hintergrund
Überschätzt wird laut Schleicher auch die Rolle des sozialen Hintergrunds. Soziale Benachteiligung führe nicht automatisch zu schlechten PISA-Ergebnissen. „Wo man zur Schule geht, ist viel entscheidender als der soziale Hintergrund“, erklärt Schleicher. Gleichzeitig seien gute PISA-Ergebnisse sehr wohl kompatibel mit Chancengerechtigkeit: „Die Länder mit den besten Ergebnissen sind nicht generell selektiv.“
Ein weiterer Vorwurf sei, dass die Länder mit den besten Ergebnissen nur deshalb so gut abschneiden, weil sie ihre Schüler für den Test gezielt auswählen. Schleicher weist das zurück: 89 Prozent der Schüler aller Schulformen würden im Schnitt über die PISA-Studie erreicht. Getestet wird freilich nur eine repräsentative Stichprobe.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 30.12.2016

Fünf magere Jahre

Fünf magere Jahre© piqs.de/happyfranse

Die Einkommensverluste der heimischen Landwirtschaft geben zur Sorge Anlass.

Als Alarmzeichen nicht nur für die Bauern, sondern auch für die Konsumenten bezeichnet die NÖ-Bauernbunddirektorin Klaudia Tanner den Grünen Bericht 2016. Dem Bericht zufolge waren die Einkommensverluste der heimischen Landwirtschaft noch nie so groß wie jetzt. Es ist bereits das fünfte Jahr in Folge, dass sich die Bauern aufgrund der extrem angespannten Marktlage und des Preisdrucks auf sinkende Einkommen einstellen müssen.
Das Geld, das der Landwirtschaft fehle, fehle aber direkt auch der Versorgungssicherheit der Bevölkerung, weil die Landwirtschaftsbetriebe in ihrer Ertragskraft geschwächt sind und nicht mehr das verdienen können, was sie für die Betriebsführung und zur Finanzierung der erforderlichen Betriebsmittel und auch der Investitionen brauchen.

Innere Sicherheit
„Insbesondere in einer Zeit, in der sich viele Menschen Sorgen machen, weil sie sich aus vielerlei Gründen unsicher und sogar auch bedroht fühlen, hat die Grundversorgung mit Lebensmitteln aus der Landwirtschaft vor der eigenen Haustür einen hohen Wert“, erklärt Tanner. Landwirtschaft sei somit ein Teil der inneren Sicherheit eines Landes.
„Nur mit dem Erhalt einer multifunktionalen und flächendeckenden Landwirtschaft mit hoher Umweltorientierung kann die Versorgungssicherheit gewährleistet werden und auch die Weiterentwicklung des Ländlichen Raumes wie in Niederösterreich, wo 130.000 Arbeitsplätze an der Landwirtschaft hängen“, so Tanner.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 30.12.2016

From plastic into glass

From plastic into glass© www.jucyou.at

A pioneer smoothie producer is investing a new glass filling installation to be financed by crowd-funding.

(Vienna; english/german) When the graduate lawyer Reinhard Mösl founded the jucyou company with three co-workers ten years ago, he was the first smoothie producer in Austria. In the meanwhile in Haag, twelve co-workers are producing 400,000 to 500,000 bottles a month in ten different flavours under brand names for large trade chains abroad. The export share is currently at 15%. Mösl is preparing the next step, which is a new glass filling installation for smoothies in bio and glass under the name jucyou.

Many investors
“Our slogan is: From PET, straight into glass, and there's a reason for that,” Mösl says. “Glass is more environmentally sustainable and gives a different message about quality. Also it gives us access to new target groups, like gastronomy, the hotel industry, retirement homes, high-end catering and organic chain stores. Beyond that, the glass filling gives the product a longer shelf-life and improves export prospects.
The new glass filling installation will cost around 600,000 Euros. It is set to open in autumn next year. Crowdfunding has been selected for the financing of the installation. A lot of investors with small sums of money are involved in this. We started the accompanying Campaign on the 21 September and a week later, we were already at 100,000 Euro,” Mösl disclosed. Since a minimum partial payment of 30% is required for the investment, they looked for other financing means, which is how they decided on crowdfunding.

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„Raus aus Plastik, rein ins Glas“

Ein Smoothie-Produzent der ersten Stunde investiert in eine neue Glasfüllanlage, finanziert wird sie per Crowdfunding.

Als der promovierte Jurist Reinhard Mösl vor zehn Jahren die jucyou GmbH mit drei Mitarbeitern gegründet hat, war er der erste Smoothie-Produzent in Österreich. Mittlerweile sorgen zwölf Mitarbeiter in Haag für eine monatliche Produktion von 400.000 bis 500.000 Flaschen in zehn verschiedenen Geschmacksrichtungen als Eigenmarken für große Handelsketten im In- und Ausland. Der Exportanteil liegt momentan bei 15 Prozent. Nun bereitet Mösl den nächsten Schritt vor, den Umstieg auf eine neue Glasabfüllanlage für Smoothies in Bio und Glas unter der Marke jucyou.

Viele Investoren
„Unser Slogan lautet: Raus aus PET, rein ins Glas – und dies aus gutem Grund“, sagt Mösl. „Glas ist nachhaltiger und hat eine andere Qualitätsanmutung. Außerdem erreicht man damit auch neue Zielgruppen, wie die Gastronomie, Hotellerie, Seniorenheime, hochwertiges Catering und Bio-Ketten. Darüber hinaus sorgt die Glasabfüllung für längere Haltbarkeit und damit auch für bessere Exportchancen.“
Die neue Glasabfüllanlage wird an die 600.000 Euro kosten. Bereits im Herbst des nächsten Jahres soll sie in Betrieb gehen. Für die Finanzierung der Anlage hat sich der innovative Unternehmer etwas Besonders einfallen lassen, nämlich Crowdfunding. Daran beteiligen sich viele Menschen als Investoren mit kleinen Beträgen. „Die Kampagne dazu haben wir am 21. September im Internet gestartet, und schon nach einer Woche liegen wir bei knapp 100.000 Euro“, teilt Mösl mit. Da mindestens eine Teilzahlung von 30 Prozent für die Investition erforderlich ist, habe man nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten gesucht und sei so auf Crowdfunding gestoßen.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 30.12.2016

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