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15. Mai 2024

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„Arbeitnehmer müssen von Digitalisierung profitieren“

„Arbeitnehmer müssen von Digitalisierung profitieren“© Bilderbox.com

Die Plattform Industrie 4.0 verstärkt die Unterstützung von Betrieben beim Umstieg auf Digitalisierung.

Um den Umstieg auf die digitalisierte und automatisierte Arbeitswelt zu unterstützen, hat das Infrastrukturministerium im letzten Jahr den Verein „Industrie 4.0 Österreich“ ins Leben gerufen. Ziel ist, die unterschiedlichen Facetten der Digitalisierung zu erforschen und Lösungen zu erarbeiten, etwa für die Entwicklung neuer Produktionstechnologien oder Fragen zur Weiterbildung.
„Österreich ist für den Umstieg auf Industrie 4.0 gut aufgestellt. Wir gehören hier zu den Pionieren in Europa, auf Augenhöhe mit Deutschland und Schweden. Wir werden die Digitalisierung nutzen, um neue, gut bezahlte Arbeitsplätze nach Österreich zu holen“, sagt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried.

Industrie 4.0 Check
Mit dem „Industrie 4.0-Check“ stellt die Plattform ein Modell bereit, mit dem Betriebe künftig überprüfen können, wie gut sie für die Umstellung auf die Digitalisierung gerüstet sind. Es zeigt etwa, ob bei einem kleinen Betrieb Tablets in der Produktion eingesetzt werden sollten oder bei Hightech-Unternehmen der Produktionsprozess komplett am Computer durchgespielt werden sollte, noch bevor der Prototyp gebaut wird.
Beim Umstieg auf Industrie 4.0 gehe es aber auch um die Menschen, die mit dieser Technik arbeiten, so der Minister. „Ich will, dass auch die Arbeitnehmer von Industrie 4.0 profitieren. Deshalb müssen wir massiv in Ausbildung und Qualifizierung investieren. Wir brauchen ein Qualifizierungspaket 4.0“, fordert Leichtfried.

Das Infrastrukturministerium fördert österreichische Betriebe
bei der Umstellung der Produktionsweise. Insgesamt investiert das Ministerium rund 185 Millionen Euro in Forschungsförderungen zum Schwerpunkt Industrie 4.0 und gibt Unternehmen im Rahmen von Pilotfabriken die Möglichkeit, neue Produktionsmethoden zu testen, ohne die Abläufe im eigenen Betrieb zu beeinträchtigen.

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red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 20.01.2017

Innovative Lehre und Forschung in der Wachau

Innovative Lehre und Forschung in der Wachau © Suzy Stöckl

Mit rund 9.000 Studierenden und 20.000 Absolventen aus 93 Ländern ist die Donauuniversität Krems (DUK) ein führender Anbieter von Weiterbildungsstudien für ganz Europa geworden.

Mitten im malerischen Ambiente des Weltkulturerbes Wachau konzentriert sich die DUK als einzige öffentliche Universität für Weiterbildung im deutschsprachigen Raum mit ihrem Studienangebot speziell auf die Bedürfnisse von Berufstätigen und bietet Master-Studiengänge und Kurzprogramme in fünf Studienbereichen an.

Interdisziplinäre Querverbindungen und anwendungsorientierte Forschung
Die Studierenden sind durchschnittlich 40 Jahre alt, verfügen über mehrjährige Berufserfahrung und in der Regel über einen höheren Bildungsabschluss (Universität, Fachhochschule oder Akademie). Die DUK führt das Qualitätssiegel der AQ-Austria gemäß Österreichischen Hochschulqualitätssicherungsgesetz. Laufend werden neue Studienangebote entwickelt, wobei gezielt auf neue interdisziplinäre Querverbindungen und zukunftsträchtige Spezialgebiete gesetzt wird. So werden in den Studiengängen Medizin mit Management, Pädagogik mit Neuen Medien oder Recht mit Sozialwissenschaft kombiniert.
Die Donau-Universität Krems widmet sich in erster Linie der translationalen Forschung in den Bereichen Gesundheit und Medizin, Bildungsforschung und Lifelong Learning, Europäische Integration, Migration und Wirtschaft sowie Kunst, Kultur und Architektur – und das in intensiver Kooperationen mit Unternehmen und anderen öffentlichen Institutionen. Die drei Fakultäten der Universität arbeiten in der Forschung über ihre Fachgrenzen hinweg zusammen.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 19.01.2017

Metall-Forschung wird zum Unternehmen Wettbewerbsfähigkeit

Metall-Forschung wird zum Unternehmen Wettbewerbsfähigkeit© www.k1-met.com

Das K1-MET Kompetenzzentrum für metallurgische und umwelttechnische Verfahrensentwicklung mit den Standorten Linz und Leoben hat eine neue Organisationsstruktur erhalten.

Nach sieben Jahren als Arbeitsgemeinschaft zwischen den führenden lndustrieunternehmen und Universitäten des Landes wurden die Forschungs- und Entwicklungsprojekte nun in einem eigenständigen Unternehmen, der K1-MET GmbH, durchgeführt.
Dazu Andreas Flick, Chief Technology Officer Upstream bei Primetals Technologies, einem der K1 MET-Miteigentümer: „Durch die Gründung der K1-MET GmbH stärken wir die Kooperation nicht nur mit der Wissenschaft, sondern auch mit der Wirtschaft, und wir können gemeinsame Forschung auf höchstem Niveau betreiben.“ Die dabei aufgebauten Kompetenzen seien unverzichtbar, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen.

Schlüssel für zukünftigen Erfolg in Stahlindustrie
Die zentralen Forschungsgebiete von K1-MET sind die Optimierung der metallurgischen Prozesse, die Etablierung neuer Technologien sowie die Senkung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen. Das Kompetenzzentrum läuft im Rahmen des COMET-Programms der FFG (Forschungsforderungsgesellschaft) zur Förderung der Kooperation von Industrie und Wissenschaft. Die Gesamtlaufzeit beträgt acht Jahre (2015 bis 2023).
„CO2-Reduktion bei der Produktion von Stahl, energie- und ressourceneffiziente Prozesse und die branchenübergreifende Zusammenarbeit sind der Schlüssel für den zukünftigen Erfolg in der Stahlindustrie", betont Flick. In Zukunft würden genau diese Themen weiter in den Vordergrund rücken, gerade im Hinblick auf das Spannungsfeld zwischen den großen Stahlerzeugern in China und in Europa.
Eigentümer der K1-MET GmbH sind mit jeweils 35 Prozent die voestalpine und die Montanuniversität Leoben. 20 Prozent gehören Primetals Technologies und die Johannes Kepler Universitat Linz stellt mit zehn Prozent den zweiten wissenschaftlichen Eigentümer dar.

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Economy Ausgabe Webartikel, 19.01.2017

Salzburg Research erprobt smarte Assistenzsysteme für Senioren

Salzburg Research erprobt smarte Assistenzsysteme für Senioren© Bilderbox.com

Wie können Wohnungen adaptiert werden, um selbstbestimmtes Altern in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen? Salzburg Research testet ein selbst entwickeltes System für „Active & Ambient Assisted Living“ im Feld.

Im Forschungsprojekt ZentrAAL wird ein erweiterbares Softwaresystem zur Unterstützung des selbstbestimmten Alterns getestet. 60 Senioren wurden mit unterstützender Technik ausgestattet. Aus täglichen Nutzung entstehen wertvolle Rückmeldungen, die in die Weiterentwicklung des Systems einfließen. Forschung, Technologieanbieter und Betreuungsorganisationen erhalten dadurch wichtige Aufschlüsse über die Wirksamkeit und Akzeptanz einzelner AAL-Komponenten.
„Die Salzburger Testregion entwickelt ein Gesamtpaket, das sowohl leicht nachrüstbare Sicherheits- und Convenience-Technologie in Wohnungen, das Monitoring persönlicher Aktivitäten und von Terminen sowie die Förderung von Gemeinschaftsaktivitäten in betreuten Wohneinheiten umfasst“, so ZentrAAL-Projektleiterin Cornelia Schneider von Salzburg Research.

Smartwatch für den Notfall
Zur Überprüfung des Wohnungsstatus und für die automatische Alarmierung wurden verschiedene Sensoren und Aktoren installiert: Herdüberwachung, Funklichtschalter, Zwischenstecker bei viel genutzten Geräten wie Kaffeemaschine oder Fernseher und Fensterkontakte. Ein digitaler Türspion sowie eine digitale Waage sind ebenso im System integriert. Ein stationäres Tablet ist fix neben der Wohnungstür installiert. Die NutzerIn kann dort den aktuellen Wohnungsstatus abrufen. Außerdem zeigt das Tablet offene Erinnerungen und Termine. Wenn jemand anläutet, sieht die Person am Tablet wer draußen steht.
Auch die SeniorInnen selbst sind mit dem System vernetzt. Eine Smartwatch unterstützt bei der Aufzeichnung von körperlichen Aktivitäten und zeigt Erinnerungen an. Fitnessanwendungen, Gemeinschaftsfunktionen oder die Terminverwaltung können über das mobile Tablet verwendet werden. Eine Notruffunktion ist sowohl am mobilen Tablet als auch auf der Smartwatch verfügbar. ZentrAAL wird im Rahmen des FFG-Programms benefit mit Mittel des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie gefördert.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 19.01.2017

Software aus Hagenberg entschlüsselt Geschäftsprozesse

Software aus Hagenberg entschlüsselt Geschäftsprozesse© Bilderbox.com

Geschäftsprozesse sind die Basis jedes Unternehmens. Mit „Process Mining“ sollen real gelebte Prozesse identifiziert, analysiert und optimiert werden.

„Die Grundidee des Process Mining ist, de-facto-Prozesse durch Extraktion von Wissen aus Ereignislogs zu erkennen, zu überwachen und zu verbessern“, beschreibt Christine Natschläger vom Software Competence Center Hagenberg, einem COMET Zentrum, die neue Methode. Das sei auch der eigentliche Unterschied zwischen Process Mining und klassischem Business Process Management (BPM). BPM basiere auf dem Top-down Prinzip, das heißt ein Prozessmodell werde definiert (de jure) und ausgeführt. In der praktischen Ausführung können jedoch Abweichungen auftreten oder es fehlen entsprechende Ausführungsdaten. Im Gegensatz dazu setze Process Mining beim durchgeführten Produktionsprozess an und identifiziere das reale Prozessmodell mit detaillieren Kennzahlen (Bottom-up Prinzip).

Softwaretool schafft Durchblick
Die Daten, die als Basis für die Prozessanalyse dienen, sind im Unternehmen in der Regel bereits vorhanden, zum Beispiel als Ereignislogdaten von Maschinen oder aufbereitet in Datenbanken. Diese Daten werden analysiert und in Verbindung zueinander gebracht. „Dadurch entstehe wertvolles Wissen über die aktuellen Abläufe eines Unternehmens“, so Natschläger, „das als Ausgangsbasis für die Verbesserung der Prozesse verwendet werden kann“. Man könne Ausreißer- oder Fehlverhalten identifizieren, Ausführungs-, Warte-, oder Durchlaufzeiten kontrollieren oder einfach die Prozesseinhaltung überwachen.
„Mit dem Tool „SCCH Process AnT“ können Prozesse präzise analysiert werden. Es kann große Datenmengen effizient und verlässlich verarbeiten. Wir können so eine umfangreiche und detaillierte Prozessanalyse mit verschiedensten Kennzahlen anbieten“, erklärt Natschläger.

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red/aha, Economy Ausgabe Webartikel, 19.01.2017

Visualisierung schafft Entscheidungsgrundlagen

Visualisierung schafft Entscheidungsgrundlagen© vvris

Nach der Verlängerung der COMET-Förderung weitet das VRVis seine angewandte Forschung im Bereich Visual Computing aus.

Das VRVis - Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung wurde im Jahr 2000 im Rahmen des Förderprogrammes K-plus gegründet und ist seit 2010 ein K1-Zentrum im Rahmen des COMET-Programms. Aktuell ist die VRVis Forschungs-GmbH eine international anerkannte und Österreichs führende Einrichtung für anwendungsorientierte Forschung im Bereich Visual Computing, bildet im Verbund mit der TU Wien, der TU-Graz und der Universität Wien eines der größten Forschungscluster in Europa auf dem Gebiet der Computergrafik und ist aktiver Partner der Forschungsinitiativen des Bundes und der Stadt Wien.

Anwendungsfeld Big Data
Immer mehr Sensoren (Internet of Things), bildgebende Systeme in Medizin und Fototechnik, Geoinformationssysteme, Simulationen und auch soziale Netze generieren Unmengen an Daten. Das Schlagwort Big Data ist in aller Munde. Wie kann man aus der Datenflut Erkenntnisse gewinnen? Für VRVis Geschäftsführer Georg Stonawski ist Visualisierung eine der wesentlichen Antworten auf diese Frage: „Um Nutzen aus diesen Daten ziehen zu können, Abläufe in der Industrie und Wirtschaft zu verbessern, neue Ideen und Prozess-Modelle entwickeln zu können, ist die Analyse und Auswertung dieser Daten eine unabdingbare Voraussetzung. Visual Computing ist in der Lage, große Datenmengen buchstäblich zu veranschaulichen.“

Forschungsfelder quer durch die Industrien
Visual Computing ist eine Querschnittstechnologie, die für zahlreiche Märkte interessant ist, die das Werkzeug Computergraphik einsetzen. In der Automobilindustrie etwa werden Simulationsdatensätze interaktiv visuell analysiert, um Motoren zu optimieren. Oder es werden Werkstoffteile virtuell, also zerstörungsfrei getestet. Auch die Visualisierung von Strömungen ist ein beliebtes Einsatzgebiet.
Infrastrukturunternehmen wiederum verwenden Visual Computing zum Beispiel für die 3D-Rekonstruktion von Objekten auf Basis von Bild- oder Laserscandaten. In Healthcare und Biotechnologie werden medizinische Datensätze visualisiert, bildgebende Verfahren für die Forschung angewendet oder einfach Operationsplanungen oder -schulungen durchgeführt.
Darüber hinaus hilft Visual Computing bei Simulationen für Verkehrslösungen, Sicherheitslösungen für Tunnels, aber auch bei der Optimierung von Energieprognosen. Auch 3D-Technologien im Bereich Kunst und Kultur, etwa zur Rekonstruktion und Darstellung von historisch wertvollen Objekten, basieren auf Visual Computing. Gleiches gilt für Virtual und Augmented Reality, Robotik und noch vieles mehr.

red/aha/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 18.01.2017

Grazer Hightech-Sensoren erleichtern jungen Diabetikern das Leben

Grazer Hightech-Sensoren erleichtern jungen Diabetikern das Leben© Bilderbox.com

Eine neue Glukose-Sensor-Technologie für Insulinabgabesysteme, die im Rahmen eines EU-Projekts unter der Führung von Joanneum Research in Graz entsteht, wird gerade für zuckerkranke Kinder und Jugendliche nicht nur Erleichterungen, sondern auch mehr Sicherheit bringen. Sie könnte sogar der Durchbruch in Richtung einer künstlichen Bauchspeicheldrüse sein.

Im Rahmen des EU-Projekts „Spidiman“ wird eine neue Glukose-Sensor-Technologie entwickelt, die die Glukosemessung verbessert und eine genauere Insulinzufuhr ermöglicht, um dadurch eine bessere Blutzuckereinstellung bei PatientInnen mit Typ-1-Diabetes zu erreichen. Spezielle Zielgruppe des Projektkonsortiums sind dabei Kinder und Jugendliche. Joanneum Research koordiniert das vierjährige Projekt, bei dem neun multidisziplinäre Projektpartner aus dem In- und Ausland mitarbeiten.

Miniaturisiertes Messgerät
Bei der neuen Glukose-Sensor-Technologie handelt es sich um ein „Single-Port System“, welches Insulinzufuhr und Glukosemessung an derselben Stelle im Fettgewebe ermöglicht. Dabei werden spezielle optische Glukosesensoren zusammen mit dem Infusionsset in das Fettgewebe eingebracht. Die Sensoren werden dann über ein auf der Haut angebrachtes, miniaturisiertes Messgerät ausgelesen und folglich die Glukosewerte berechnet.
Im Rahmen der ersten klinischen Studie konnte nun die neue Technologie auch am Menschen getestet werden. Dabei konnten auch wichtige Erkenntnisse zur Verbesserung und Weiterentwicklung des Gesamtsystems, also der Kombination aus Glukosemessung und Insulinabgabe, gewonnen werden. Die Technologie habe sogar das Potenzial, zum zentralen Element einer künstlichen Bauspeicheldrüse zu werden, so das Joanneum.

red/aha, Economy Ausgabe Webartikel, 18.01.2017

Das kulturelle Welterbe wird mit heimischem Know-how digitalisiert

Das kulturelle Welterbe wird mit heimischem Know-how digitalisiert© www.ait.ac.at

Ein US-Innovationssystem setzt auf international anerkannte Internet-Technologiekompetenz des Austrian Institute of Technology (AIT).

In Kooperation mit international führenden Universitäten setzen AIT-Experten ihr Know-how auf dem Gebiet der Internettechnologien ein, um den Zugang zu wertvollen historischen Quellen im Internet zu vereinfachen und deren Nutzung zu erleichtern. Die Forschung wird im Rahmen des Projekts „Pelagios“ von der amerikanischen Andrew W. Mellon Foundation gefördert.
Die neuen Online-Werkzeuge machen digitalisierte Kulturgüter für jedermann leichter auffindbar und unterstützen ForscherInnen bei der effizienten Digitalisierung und Veröffentlichung neuer Materialien im Internet. Mit Hilfe digitaler Verfahren werden Ortsangaben in historischen Quellen identifiziert – unter anderem in griechischen, lateinischen und arabischen Texten, mittelalterlichen „mappae mundi“, Portolan Seekarten sowie Landkarten aus dem frühen China.

Online-Suchmaschine mit kollektiver Intelligenz
Durch digitale Querverweise zu den Ortsnamen lassen sich erstmals Inhalte von Karten und Texten im Detail vergleichen. WissenschafterInnen können dadurch verfolgen, wie sich Ortsnamen, Geografie und Sprache im Lauf der Zeit verändert haben, wie und wann neue Ortsnamen erstmals erwähnt wurden und wie sich das geografische Verständnis in verschiedenen Wissenstraditionen über die Zeit hinweg entwickelt hat.
Die vom AIT entwickelten innovativen Technologien für Datenaufbereitung, Annotation und Visualisierung erlauben den Projektpartnern eine effizientere Arbeit und rascheren Informationsgewinn aus historischen Quellen. Sie geben ihnen auch die Möglichkeit, die extrem großen Datensätze in Echtzeit zu durchsuchen und zu analysieren und so die komplexen Zusammenhänge interaktiv zu erforschen.

Das Projekt Pelagios nutzt auch österreichische Big Data-Kompetenz
Das AIT hat mit dem Forschungsteam „Digital Insight“ rund um Ross King auf dem Gebiet des Managements großer und komplexer Datenmengen einen internationalen Ruf erlangt. So wurden etwa Lösungen für einen offenen, einfachen und intuitiven Zugang zu großen Datenbanken, bestehend aus Bild-, Audio-, Video- und Textdateien entwickelt.
Einige der im Rahmen des Projekts „Pelagios“ entwickelten Tools werden bereits von Institutionen und ExpertInnen aus 13 Ländern in 8 verschiedenen Sprachen genutzt. Pelagios wird von der amerikanischen Andrew W. Mellon Foundation mit insgesamt 1.264.000 US Dollar gefördert.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 17.01.2017
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 15.05.2024
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Junge Entdecker erforschen die unendlichen Weiten des Gehirns

Junge Entdecker erforschen die unendlichen Weiten des Gehirns© Bilderbox.com

„Unendliche Weiten ...“ – diese liegen nicht nur im Weltraum, auch in der faszinierenden Neuronenwelt des menschlichen Gehirns warten noch viele unentdeckte Welten. Letzten Herbst startete „Gehirnzentrale“, so heißt das fünfte Schulprojekt des RCPE (Research Center Pharmaceutical Engineering GmbH), das die neuesten Forschungsergebnisse der Hirnforschung für Schüler erlebbar machen soll. Volksschüler wie Gymnasiasten tauchen auf spielerische Art und Weise tief in die faszinierenden Geheimnisse der Gehirn-Welt ein.

In Zusammenarbeit mit drei Grazer Universitäten und drei Unternehmen lernen Kinder und Jugendliche aus sechs Grazer Schulen durch praktische „Hands-on-Aktivitäten“ verschiedene Zugänge zum Thema Gehirnforschung kennen: So werden im Laufe von zwei Schuljahren ein Stationenlauf absolviert, Vorträge an Universitäten ebenso wie Unternehmen besucht und ein Spiel („Brain- Quartett“) entwickelt. Als Abschluss wird es im Juni 2018 den „Brain Day“ geben: Gemeinsam präsentieren die teilnehmenden SchülerInnen, WissenschaftlerInnen und UnternehmerInnen die spannendsten Erkenntnisse.

Interesse und Begeisterung für Forschung
„Mit unserem Projekt wollen wir Interesse und Begeisterung für naturwissenschaftliche und technische Themen wecken und die jungen Menschen so für eine Karriere in der angewandten Forschung interessieren“, erläutern die RCPE-Geschäftsführer Johannes Khinast und Thomas Klein ihre Intention. „Besonders wichtig ist uns dabei eine Geschlechterausgewogenheit im gesamten Projekt sowie die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen unabhängig ihrer sozialen oder geographischen Herkunft“, ergänzt Projektleiterin Simone Klein vom RCPE.
Projektleiter ist das RCPE – ein K1- Kompetenzzentrum im Eigentum der TU Graz, der Karl Franzens Universität Graz und der Joanneum Research GmbH. Die teilnehmenden Schulen sind die Volksschule Graz-Waltendorf, die Volksschule Hönigtal, die Volksschule Thal, das Akademische Gymnasium Graz, das BG, BRG, MG Dreihackengasse, Graz, und das BG/BRG Lichtenfels, Graz.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 17.01.2017

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