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10. Mai 2024

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Die Sicherheit wurde zu lange vernachlässigt

Die Sicherheit wurde zu lange vernachlässigt© piqs.de/jeremy levine

Smart Homes machen das Leben bequemer – aber sie bringen neue Risiken.

Das Smart Home ist längst keine Zukunftsvision mehr. In immer mehr Haushalten halten intelligente, vernetzte Geräte Einzug. Einer Befragung von 5.000 Haushalten in den größten europäischen Ländern zufolge sorgten sich jedoch 59 Prozent der Europäer, dass Fremde von außen die Steuerung übernehmen könnten. Dass diese Sorge durchaus berechtigt ist, zeigte jüngst die Attacke auf die Router der Deutschen Telekom. Danach waren sich alle Experten einig: Es hätte auch weitaus schlimmer kommen können. Routern wurde bisher nicht allzu viel Aufmerksamkeit gezollt.

Sicherheitslücken
Dramatisch sind auch die Sicherheitslücken bei Babyfones. Beunruhigend sind nicht nur die zahlreichen Schlupflöcher, die sich Angreifern öffnen. Die Hersteller kümmerten sich auch gar nicht darum, entdeckte Sicherheitslücken zu schließen, kritisieren Experten. Bei vielen Produktgruppen des smarten Zuhauses, die das Internet der Dinge inzwischen bevölkern, steht das Thema Sicherheit nicht weit oben auf der Agenda. Oftmals kommen nicht einmal simple Sicherheitsvorkehrungen wie ein Passwort-Schutz zum Einsatz. Dabei zeigten Hacker immer wieder, wie zum Teil erschreckend einfach sich jemand von außen Zugriff verschaffen kann.
Um der wachsenden Gefahr zu begegnen, haben unterdessen Sicherheitsexperten, darunter Arne Schönbohm, Präsident des deutschen Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), eine Art Sicherheitsgütesiegel für die Geräte gefordert. Auch Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratschef der gfu, plädiert für einheitliche Standards. Die Anbieter müssten „hart daran arbeiten“, die Lösungen so einfach wie möglich, „aber auch so sicher wie nur irgend möglich zu gestalten.“

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 10.01.2017

Cost reduction and added value through innovation applies to all industries

Cost reduction and added value through innovation applies to all industries© piqs.de/psyberartist

The health sector is an area which is continuously confronted with the subjects cost pressure and improvement potentials for patients and personnel. Experts see, in addition to management, in particular with operators such as hospitals, high demand to optimise the entire medical performance chain.

In order to streamline the process and to increase the quality of treatment, modern IKT solutions exist increasingly and the industry can thereby fall back on integrally developed holistic hospital information systems (HIS) in the meantime. More and more, the increasing use of mobile tools of doctors and employees must also be integrated and thereby also a secure data management which is available at any time.

Support for employees and customers
The Steiermärkische Hospital Association (KAGes), with 23 hospitals and care centres as well as over 17,000 employees, is one of the largest hospital companies in Europe, the largest Styrian employer, and, in parallel, also a corresponding stimulus for the domestic economy. Together with T-Systems, the hospital information system IS-H based on SAP and i.s.h.med was introduced, and in addition, the operation of the IT hardware to T-Systems was also taken charge of. "The plurality of functions supports employees in their individual work processes and we additionally achieve a contemporary medical and caring support of patients," says Karl Kocever, Director IKT operation in the KAGes.

The decisive role of payment services
Trade is confronted with similar high challenges as the health sector. The competition with new online shops from the internet is becoming increasingly intense and the payment services play a decisive role thereby in addition to the processing of goods and logistics. Even though online trade is generally also booming in Austria, the turnover potential is often recumbent. This is made clear by a view at the so-called conversion rate. This number specifies how many buyers actually conclude the visit to an online shop with a purchase. In reality, only 33 persons of 100 go to the virtual checkout and make the purchase. Surveys show that a confusing and elaborate payment process or the absence of the preferred type of payment are mentioned as the main reasons for cancellation.

Increase the purchase conclusions
Payment service providers such as Klarna now offer online traders checkout solutions that can be integrated easily, where the most popular types of payment are bundled in a single complete solution. “Customers want to have a simple and intuitive checkout, attach importance to security and a broad selection of payment types. With Klarna checkout, we could increase the purchase conclusions on desktops to 32 and on mobile devices to 42 %”, says Christian Richter from Apotheke.at.

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red/czaak – translation by economy, Economy Ausgabe Webartikel, 10.01.2017

Modernes Online-Payment bringt zusätzliche Funktionalitäten für Kunden und Händler

Modernes Online-Payment bringt zusätzliche Funktionalitäten für Kunden und Händler© piqs.de/tulluli

Das Online-Ticketing boomt, immer mehr Menschen kaufen Eintrittskarten für Veranstaltungen im Internet ein.

Von diesem Vertriebsweg profitieren beide Seiten, Händler wie Endkunde. Der Besucher kann den Ticketkauf schnell abwickeln und häufig die Karten gleich zu Hause ausdrucken („print@home“). Der Verkäufer wiederum kann auf den aufwändigen Versand der Tickets verzichten und hat zudem sofort die Bestätigung über den bevorstehenden Geldeingang. So sind auch kurzfristige Bestellungen und Zahlungen kurz vor Veranstaltungsbeginn möglich.
Die Seefestspiele Mörbisch und das Salzburger Landestheater wickeln beispielsweise ihre Online-Zahlungen mit Sofort Überweisung ab. In Zusammenarbeit mit dem Paymentprovider Wirecard CEE und einem internationalen Softwareanbieter für den Ticketingbereich kann Sofort Überweisung schnell und einfach in bestehende Verkaufsportale integriert werden. Diese Bezahlart lässt zudem keine Rücklastschriften mehr zu, der Kunde kann nach der Veranstaltung das Geld nicht mehr beanspruchen.
Auch die Problematik, dass reservierte Karten nicht abgeholt werden entfällt, hinterlegte Tickets sind bereits bezahlt, Veranstalter und Händler gehen kein Risiko ein. Ein weiterer Nutzen liegt in der effizienten Wertschöpfungskette. „Mit Sofort Überweisung ist der gesamte Buchungsprozess automatisiert, jeder Zahlungseingang kann einer Bestellung zugeordnet werden, auch bei identen Ticketpreisen. Das ist insbesondere wichtig bei Absagen von Veranstaltungen um Rücküberweisungen korrekt abwickeln zu können“, erklärt Christian Renk, Geschäftsführer Sofort Austria.

Große Relevanz für gesamte Handelsbranche
Das Thema Payment und eine durchgehend digitalisierte Wertschöpfungskette hat aber für den gesamten Handelsbereich große Relevanz. Das in Dornbirn ansässige Franchiseunternehmen „Vom Fass“ ist auf hochwertige Lebens- und Genussmittel spezialisiert, die bereits seit einigen Jahren über einen Internetshop angeboten werden. Als ursprünglich stationärer Händler konnte das Unternehmen auf keine hausinternen Erfahrungen für Gestaltung und Umsetzung eines Online-Shops zurückgreifen und benötigte einen Payment-Dienstleister mit entsprechenden Ressourcen sowie Erfahrung und KnowHow.
Vom Fass wählte Wirecard CEE als Partner, die primären Entscheidungsgrundlagen waren dabei die unkomplizierte Anbindung an das vorhandene Shopsystem und die auch international gestützte Expertise bei der Auswahl der einzusetzenden Zahlungsmittel. Wesentliches Kriterium war auch die Flexibilität bezüglich zukünftiger Erweiterungen im Bereich Mobile Commerce durch die kontinuierlich steigende Nutzung von Smartphones.
„Wirecard hält auch immer wieder Informationen bereit, welche uns bei weiteren Entscheidungen unterstützen und bei Rückfragen stehen kompetente Sachbearbeiter zur Verfügung“, so Bernhard Kuster, Eigentümer von Vom Fass.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 10.01.2017

„Das macht es dann ein bissel herausfordernder.“

„Das macht es dann ein bissel herausfordernder.“© economy.at

(Video/Text; german/english) atms und websms sind seit vielen Jahren Dienstleister im Bereich digitaler Dialoglösungen für Unternehmen. Economy sprach mit dem Managing Director Markus Buchner über die rasante Entwicklung der Digitalisierung, über die Chancengleichheit kleiner Betriebe und über die Herausforderungen globaler Lösungen im Telekommunikationsbereich.

Economy: Markus Buchner wir sind hier bei atms und websms, worum geht es bei diesen Unternehmen?
Markus Buchner: Wir sind an drei Standorten tätig, Wien, Salzburg und Graz, hier ist der Sitz des websms-Teams. Das Unternehmen ist bereits seit 17 Jahren im Bereich der messaging-basierten Lösungen für kleine und mittelständische Unternehmen tätig. In der Gruppe beschäftigen wir derzeit 53 Mitarbeiter österreichweit.
Atms wiederum ist seit 15 Jahren am österreichischen Markt tätig. Wir sind Telekom-Netzbetreiber und haben und ausschließlich auf das Kundendialog-Geschäft spezialisiert.

Atms ist auch international tätig?
Wir können heute Kundendialogleistungen aus über 130 Ländern der Erde anbieten. Websms-Versand ist grundsätzlich in jedes Land der Erde möglich, dass einen GSM-Netzbetreiber hat. Wir sind also grundsätzlich global tätig.

Welche Entwicklung hat die unternehmensrelevante IT in den letzten Jahren generell genommen?
Für uns von größter Bedeutung war der Aufschwung des Mobilfunks. Wir kommen aus dem Service-Telefoniebereich, Hotline-Nummern, das gab’s ja auch schon in der guten alten Festnetz-Welt aber gerade mit dem Aufschwung der Mobil-Telefonie kamen weit mehr Kundendialog-Möglichkeiten in den Markt.

Gibt es einen Unterschied zwischen größeren oder kleineren Unternehmen?
Die Technik wird günstiger, die Anwendungsbereiche vielfältiger und daher ist es heute eigentlich unbedeutend wie groß ein Unternehmen ist, sondern welche Geschäftsprozesse gilt es abzuwickeln.

Wie läuft gewöhnlich der Prozess der Umsetzung ab?
Was im letzten Jahr an Bedeutung gewonnen hat, ist der digitale Vertrieb. Da gibt es mittlerweile eben auf Grund der Vereinfachung von Angebotsbausteinen auch die Möglichkeit, dass man gewisse Produkte in einem Online-Bestellprozess erwirbt und von unserer Seite nur noch die technische Umsetzung mit der Freischaltung im Netz erfolgt.

Welche Themen betrifft es dann mehrheitlich, wahrscheinlich im Bereich Dialog, extern und intern?
Hier geht es um den Kundendialog zum Unternehmen. Es geht aber eben auch, gerade bei der websms, die ein rein digitales Vertriebsmodell verfolgen, auch um den Kontakt vom Unternehmen zum Kunden im Bereich der Versandlösungen, auch zunehmend IP-Messaging.

Vor welchen Herausforderungen steht man für gewöhnlich bei der Umsetzung von solchen Technologie-Projekten?
Wir brauchen zugrunde liegende Telekommunikationsnetze und –Verbindungen um daraufhin die Logik der Dienstleistungen aufzusetzen die der Kunden von uns haben möchte.
Heute mit der zunehmenden Digitalisierung, Stichwort All-IP, wird das schon schwieriger. All-IP klingt zwar nach einheitlichem Internet-Protokoll-Standard, die Feinheiten liegen dann aber in den verwendeten Kodex und Details und das mach es ein bissel herausfordernder.

Um welchen Kostenrahmen geht es für gewöhnlich?
Grundsätzlich sind bei uns alle Leistungen nutzungsabhängig bepreist.

Welche Empfehlungen würden Sie generell einem Unternehmen geben bei der Nutzung neuer Technologien?
Was brauch ich? Was nutzen Kunden und wie kann Technologie mich dabei unterstützen, dem Kunden das beste Erlebnis dabei zu bieten. Nicht alles was technisch möglich ist, setzen wir ein, auch von den Technologien die wir zur Verwendung haben, die wir unseren Kunden anbieten.
Weil sie für unser Unternehmen nicht an jeder Stelle Sinn machen. Was brauch’ ich, was braucht mein Kunde, wie können wir das am besten zusammenbringen. Das ist der beste Schlüssel.

Diese Technologien gelten aber nicht nur extern sondern auch oftmals intern?
Es gibt ja auch Notwendigkeiten Mitarbeiter, die an dislozierten Standorten tätig sind, schnell über gewisse Entwicklungen zu informieren. Viele Unternehmen haben das Thema der telefonischen Bereitschaft, etwa an Wochenenden.

Stichwort auch andere, größere Unternehmungen, um welche Größenordnungen geht es hier bei Dialoglösungen?
Der Mittelwert wird sich irgendwo so unter 100.000 Prozessen im Monat bewegen, die wir für den Kunden abwickeln. Das ist der große Vorteil unseres Geschäftsmodells, dass wir mit einer zentralen Infrastruktur, die halt auf Menge ausgelegt ist, sehr, sehr viele Kundenprojekte betreuen können und nicht laufend die Infrastruktur vergrößern müssen.

Wie kann man sich generell vorstellen, eine atms-Lösung aber auch eine websms-Lösung im Hinblick auf die Einbettung in eine vorhandene IT-Infrastruktur?
Das eine ist, wir stellen selbst dem Kunden ein Webinterface zur Verfügung über das er in der Lage ist unsere Lösung zu bedienen. Mit der zunehmenden Digitalisierung wird es aber immer wichtiger, dass man dem Kunden auch eine technologische Schnittstelle anbietet, die er wiederum in seine Zielsysteme einbettet und daher in der Lage ist aus seiner gewohnten technischen Umgebung Geschäftsprozesse anzustoßen.
Wir kümmern uns dann ausschließlich um die Abwicklung. Der Kunde nutzt einfach nur den Prozess den er benötigt und braucht nicht selbst für eine Wartung und eine Betriebssicherheit sorgen.

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„That makes the challenge.“

Atms and websms are service-provider in case of digital dialog-solutions for companies since many years. Economy talked to the managing director Markus Buchner about the rapidly development of digitalisation, about egal opportunities for SME’s and about the challenges of global solutions in Telecommunications.

Economy: Markus Buchner, we are here at atms and websms, what are the main topics of this companies?
Markus Buchner: We have three locations in Austria: Vienna, Salzburg and Graz, there is the location of the company websms. The Company is working since 17 years according to messaging-solutions for SME-Companies. Whole over the group we have 53 employees.
Atms is working in Austria for 15 years. We are a Telekom-Solution-Provider especially for customer-dialog-services.

Atms provides also global solutions?
We are able to offer customerdialog-solutions over 130 countries. It is possible to send websms in every country of the world which has a GSM-Net and therefore we act global.

How has company-relevant IT developed in recent years?
The development of the upturn of mobile-networks was very important for us. We started as a classic Telephone-provider with Hotline-numbers in the good old time of Fixed-Telephone-Networks. With the boom of mobile-phones also customerdialog-solutions moved up in markets.

Is there any different between big and small companies by using technical-services?
Technical-solutions become cheaper and so it does not matter how big a company is. Significant are the business-processes.

How does the process usually work, right up to the finished solution?
The digital contact becomes more relevant in the last year. According to the simplification of single building blocks in offers, it is possible to buy single products in an online-order and we are only responsible for technical implementation, including to start the network.

Which topics are relevant, dialog-services external and internal?
We are talking about the dialog form the customer to a company. In a second way, it concerns the dialog form companies to customers, especially by websms with their pure digital-contact-model and that means contact-solutions and ip-messaging.

What challenges are there in general when implementing technology projects?
We need telekom-networks and connections as a basic for our customer-services. It becomes more difficult according to digitisation, keyword: all-over-ip. That sounds generally and easy, but the nicety are located in codes and details and this is the challenge.

Can yout tell us some costs?
Our solutions all depend to the size of using.

Which recommendations would you give a company regarding the use of new technologies?
What do i need? What needs the customer and how can technical support provide the best customer-experience. We do not use all possible technolgies. Only if it fits, for the best solution in the sight of the customer. That is the best key.
From our experience, which now spans some over 15 years, new technologies should support the core business, make it more efficient or provide additional opportunities. Always considering the view point of what it can bring to customers or business partners.

This technolgies provide external and often internal processes?
Sometimes networks are necessary for employees at external locations, to inform them quick and safety. For example many companies have readiness over the weekend.

Keyword also other, bigger companies: which size have dialog-solutions in that case?
Well, we are dealing arround 100.000 processes a month. This ist he advantage of our business-model. We have a central infrastructure according to the amount and with that base we are able to handle a lot of customer-projects without raising up the technical-infrastructure for every single case.

How can we imagine the implementation of a atms and websms-solution into an existing technical-infrastructure?
In one case we offer a web-interface to the customer for self-serving. According to digitisation it becomes more important to offer a technological-interface too for implementation in the technical-infrastructure of the customer and for starting business-processes out of that environment.
In that cases we are only responsible for the implementation. The customer uses only the process which he needs and he has not to take care for maintenance and security.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 10.01.2017

Inakzeptables Ergebnis

Inakzeptables Ergebnis@ piqs.de/marcel souche

Geschlecht, Bildung der Eltern und Herkunft sind noch immer entscheidende Faktoren für die PISA-Ergebnisse.

Österreich gehört zu jenen Ländern, in denen laut PISA-Studie Jugendliche mit Migrationshintergrund die größten Leistungsnachteile haben. Zwar hat sich der Abstand mit den Jahren deutlich verringert, der positive Trend wurde 2015 allerdings gestoppt: In Naturwissenschaften blieb der Abstand konstant, beim Lesen ist er sogar wieder gewachsen.
Außerdem gibt es in keinem anderen OECD-/EU-Land einen derart großen Leistungsvorsprung von Buben wie in Mathematik und den Naturwissenschaften. Damit ist die Differenz im Vergleich zu früheren PISA-Tests gewachsen. Beim Lesen sind die Mädchen vorne, der Vorsprung vor den Burschen ist allerdings mit 20 Punkten deutlich geringer als in der Vergangenheit.
Nach wie vor schneiden in Österreich außerdem die Kinder höher gebildeter Eltern bei PISA wesentlich besser ab: In allen drei Testgebieten erreichten Akademikerkinder um fast 100 Punkte mehr als Kinder von Eltern mit Pflichtschulabschluss. Das entspricht etwa zwei Lernjahren.

Erschreckend
Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) nennt die Befunde „inakzeptabel“: Österreichs Ziel müsse ein Platz unter den Top-Ten der OECD-Staaten sein. Außerdem sei die Gruppe der Risikoschüler noch immer zu groß und der starke Zusammenhang von Bildungserfolg und Herkunft „erschreckend“.
Als Sofortmaßnahme werden ab kommendem Schuljahr in den Volksschulen Diagnose- und Förderinstrumente eingesetzt, mit deren Hilfe Lehrer leistungsschwache Schüler unterstützen sollen. Mehr Ganztagsschulen und der geplante Ausbau der Schulautonomie sollen außerdem die stark ausgeprägte Bildungsvererbung verringern.
Die Oppositionsparteien fordern Reformen, die Vorschläge reichen dabei von mehr Leistungsorientierung (FPÖ) über einen nationalen Bildungsgipfel (Grüne) bis zu echter Autonomie (NEOS) und einem Bildungsscheck (Team Stronach).

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 09.01.2017

PISA rauf, PISA runter, PISA rauf, PISA runter

PISA rauf, PISA runter, PISA rauf, PISA runter© piqs.de/awej

Nach Punkt-Zugewinnen muss Österreich nun wieder leichte Verluste hinnehmen.

Österreich befindet sich auch bei der nun veröffentlichten PISA-Studie 2015 wieder nur im Mittelfeld der OECD-Staaten. An der Spitze landeten auch diesmal die fernöstlichen Staaten.
Im heurigen Haupttestfach Naturwissenschaften wird die Rangliste von Singapur (556 Punkte) und Japan (538) angeführt, dahinter liegt als bestes europäisches Land Estland (534). Beim Lesen platziert sich erneut Singapur mit 535 Punkten an der Spitze, gefolgt von Hongkong und Kanada (je 527), Finnland (526) und Irland (521). In der Mathematik liegt Singapur (564) vor Hongkong (548). Bestes europäisches Land ist die Schweiz (521).

Risiko
In Österreich haben die 15- bis 16-jährigen österreichischen Schüler in den Naturwissenschaften 495 Punkte erreicht – das entspricht in etwa dem OECD-Schnitt (493). Beim traditionell schlechtesten Testgebiet der Österreicher, dem Lesen, kamen die Schüler nur auf 485 Punkte und landeten damit signifikant unter dem OECD-Schnitt von 494. In Mathematik, dem stärksten Fach der Österreicher, gab es im Mittel 497 Punkte und damit signifikant mehr als im OECD-Schnitt (490).
Im Langzeitvergleich geht es bei PISA für Österreich damit weiter stets auf und ab: 2012 waren die Ergebnisse in allen drei Domänen besser als im Jahr 2015, 2009 schlechter und 2006 besser als bei der aktuellen Ausgabe. Fast jeder dritte getestete Schüler in Österreich ist in zumindest einem Testgebiet ein Risikoschüler, der „gravierende Mängel“ aufweisen. 13 Prozent haben sogar Probleme in allen drei Domänen. Damit liegt Österreich im OECD-Schnitt.
Umgekehrt sind in Österreich 15 Prozent der Schüler in zumindest einem Testgebiet Spitze (OECD: 16 Prozent), drei Prozent in allen drei (OECD: vier Prozent). In der Schweiz haben indes 22 Prozent besonders hohe Fähigkeiten, beim PISA-Gesamtsieger Singapur sind es gar 39 Prozent.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 09.01.2017

Spielen, um zu lernen

Spielen, um zu lernen© piqs.de/lykiana

An der TU Wien und der Uni Wien wird an Spielen geforscht wie sie das Lernen erfolgreicher machen können.

Selber ein Brett- oder Computerspiel entwickeln und durch das Spielen etwas über den Umgang mit neuen Medien lernen – das war das Ziel von Sparkling Games, einem zweijährigen Projekt. Gemeinsam mit drei Schulen haben Forscher der Technischen Universität (TU) Wien und der Universität Wien untersucht, inwieweit Ansätze aus dem Bereich Game-based Learning für die Entwicklung von Lernmethoden und Unterrichtsmaterialien zum Thema Informatik und Gesellschaft geeignet sind. Entstanden sind 18 analoge und digitale Spiele, derzeit wird das Projekt noch evaluiert.
„Unsere Hypothese war, dass man am meisten lernt, wenn man selbst ein Lernspiel entwickelt“, erzählt Fares Kayali vom Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung an der TU Wien, der das Projekt in enger Kooperation mit dem Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien geleitet hat. „Normalerweise ist der Prozess ja umgekehrt: man macht ein Lernspiel, geht dann in die Schule und testet den Lerneffekt“, erklärt der Wissenschafter im Gespräch mit APA-Science.

Grundlagen
Die Jugendlichen wurden beauftragt, vorhandene Spiele zu untersuchen und eine kommentierte Datenbank aufzubauen. Danach fanden Game Design-Workshops statt. „Hier ging es allgemein um das Gestalten von Spielen. Wir hatten Unmengen von Blanko-Spielutensilien mit – leere Kärtchen, Figuren, Spielebretter – und ließen die Schüler analoge Spiele basteln. Was macht überhaupt ein gutes Spiel aus? Damit mussten sie sich auseinandersetzen“, so der Wissenschafter, der auch im Lehramt für Künstlerische Fächer an der Angewandten unterrichtet. Erst danach begannen die Schüler, Konzepte für ihr eigenes Spiel zu entwerfen.
Die Programmschiene Sparkling Science wird von Young Science durchgeführt, dem im OeAD (Österreichischen Austauschdienst) angesiedelten Zentrum und vom BMWFW finanzierten Zentrum für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Schule.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 09.01.2017

Reiches Amstetten

Reiches Amstetten© Bilderbox.com

AK-Einkommensanalyse zeigt starke regionale Unterschiede in Niederösterreich.

Wieviel ein Arbeitnehmer in Niederösterreich verdient, hängt sehr stark davon ab, in welcher Region er seinen Arbeitsplatz hat. Denn die Höhe von Löhnen und Gehältern klafft in den Bezirken weit auseinander. Das geht aus der neuesten Einkommensanalyse der Niederösterreichischen Arbeiterkammer (AKNÖ) hervor, die das mittlere monatliche Brutto-Einkommen – das sogenannte „Medianeinkommen“ – als Messzahl heranzieht.
Am besten verdienen Arbeitnehmer demnach im westlichsten Bezirk des Landes. 2015 betrug das mittlere Brutto-Monatseinkommen in Amstetten 2.261 Euro. Das sind um 208 Euro oder 10,1 Prozent mehr als der Durchschnittsverdienst im Bundesland. Gegenüber dem einkommensschwächsten Bezirk Krems-Land, wo das Medianeinkommen nur 1.554 Euro ausmacht, erhalten die Amstettner Arbeitnehmer sogar um 707 Euro mehr.

Hohes Einkommensniveau
Teilweise höchst bemerkenswerte Resultate liefert die AKNÖ-Studie, betrachtet man die Entwicklung der Einkommen in den einzelnen Regionen. Demnach weist das Mostviertel das höchste Einkommensniveau auf. Wirtschaftliches Zugpferd dort ist eindeutig der Bezirk Amstetten. Hier lag das Medianeinkommen 2015 um 350 Euro über jenem von Melk.
Zwar hat das Industrieviertel seine einstige Spitzenposition bei den Einkommen von Arbeitern und Angestellten schon lange verloren, im Regionen-Ranking erreicht es immerhin Platz zwei. Die Region mit dem dritthöchsten Einkommensniveau in Niederösterreich ist der Zentralraum.
Das traditionell einkommensschwache Waldviertel konnte in den letzten Jahren einigen Boden auf den Landesmedian gutmachen, die Einkommen liegen aber noch immer um 3,6 Prozent unter dem Durchschnitt. Am schlechtesten verdient man in Niederösterreich im Weinviertel. Um 10,9 Prozent lagen die Einkommen 2015 unter dem Landesmedian.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.01.2017

Neue Notebooks für Workshops und Lernpatenschaften

Neue Notebooks für Workshops und Lernpatenschaften© piqs.de/steve jurvetson

Die T-Systems Mediabox ermöglicht seit 2012 den Bewohnern des 5. Bezirks in Wien die Möglichkeit den Umgang mit dem Computer zu erlernen.

Gemeinsam mit der Bezirksvorstehung Margareten, dem 5er Haus, Wohnpartner und der Diakonie Flüchtlingshilfe lud T-Systems vor Weihnachten in die Mediabox und stattete den Schulungsraum mit zehn neuen Notebooks aus. Die Diakonie nutzt als neuer Partner die T-Systems Media Box sowohl als Open Learning Center als auch als Kursraum für Konversationstrainings. Durch Lernpartnerschaften werden derzeit rund 15 Personen begleitet. Die Konversationstrainings wurden bisher von über 60 Personen besucht. Weitere Bestandteile sind Computerkurse, auch für bildungsbenachteiligte Personen oder geflüchtete Personen und Migranten.

Das 5er-Haus
Genutzt wird die Mediabox auch vom Jugendzentrum 5er-Haus deren Mitarbeiter hauptsächlich Medienprojekte mit Jugendlichen umsetzen. Außerdem bietet die Organisation Interface Wien zweimal in der Woche Sprachkurse in der Mediabox an. Die T-Systems Mediabox bietet seit Oktober 2012 allen Bewohnern des 5. Bezirks die Möglichkeit sich direkt vor Ort mit modernen Informations- und Kommunikationstechnologien auseinanderzusetzen und den Umgang mit dem Computer zu erlernen. War das Projekt vorerst für ein Jahr geplant, wurde es aufgrund des regen Zuspruchs und der hohen Akzeptanz verlängert und ist nun bereits seit vier Jahren fixer Bestandteil im Körnerhof vor dem 5erHaus. Jährlich nutzen über 5000 Teilnehmer das vielfältige IT-Gratis-Lernangebot.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.01.2017

Crowdinvesting als Volltreffer im Fussball

Crowdinvesting als Volltreffer im Fussball© piqs.de/keng yu lin

„Rapid InvesTORen“ erhalten 120.000 Euro Zinsen.

Aus sportlicher Sicht waren die letzten Wochen für den SK Rapid nicht gerade leicht, etwa 1.500 Rapid-Crowdinvestoren haben in diesen Tagen aber trotzdem Grund zur Freude. Die „Rapid InvesTOREN“ erhalten zwischen 3,5 und 4,5 Prozent Zinsen, in Summe belaufen sich die Zinsen auf 120.000 Euro.
Vor knapp einem Jahr schrieben CONDA und der SK Rapid mit der Kampagne „Rapid InvesTOR“ österreichische Crowdinvesting-Geschichte. In nur zehn Wochen trugen über 1.500 Crowdinvestoren mit drei Millionen Euro zur Finanzierung des neuen Stadions bei. Das ist bis heute das erfolgreichste Crowdinvesting-Großprojekt, das je auf einer österreichischen Plattform umgesetzt wurde. Jetzt werden die ersten Zinsen für das Investment ausbezahlt. „Ziel dabei ist es, die Zinsen für die Kredite nicht den Banken, sondern unseren Fans und Mitgliedern zu zahlen“, sagte Michael Krammer, Präsident des SK Rapid, als das Crowdinvesting-Projekt seinerzeit vorgestellt wurde.

Beide Seiten profitieren
Die Fans haben sich durchschnittlich mit 1.972 Euro beteiligt. Bei dem für heuer durchschnittlich ausbezahlten Zinssatz von 4 Prozent kommt man auf 79 Euro Zinsen. Investoren, die beispielsweise 5.000 Euro in der Tranche „Rapid InvesTOR 9“ angelegt haben, dürfen sich bei 4,5 Prozent Zinsen über eine Auszahlung von 225 Euro freuen.
„Das Projekt beweist auch, dass Crowdinvesting für die breite Masse lukrativ ist. Zinserträge von vier Prozent oder darüber sind für die Investoren finanziell sehr attraktiv“, erklärt CONDA-Vorstand Daniel Horak anlässlich der erstmaligen Zinszahlung an die Rapid-Investoren. Im Dezember des nächsten Jahres erfolgt dann die nächste Auszahlung an die Crowd-Investoren für die Zinsperiode 2017. Am Ende der jeweiligen Laufzeit erhalten sie ihr eingesetztes Kapital zurück.

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red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 05.01.2017

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