Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

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Zu wenig bildungspolitischen Reformaktivitäten

Zu wenig bildungspolitischen Reformaktivitäten© piqs.de/joe shlabotnik

Die EU-Staaten haben laut Bertelsmann-Stiftung mit Defiziten im Bildungsbereich zu kämpfen - auch Österreich ist betroffen.

Viele EU-Staaten haben einer Studie der Bertelsmann Stiftung zufolge weiter Defizite bei der Bewältigung der drängendsten sozialpolitischen Herausforderungen. Die größte Reformlücke wird dabei im Bildungsbereich gesehen. Auch Österreich liegt hier im untersten Drittel der EU-Staaten.
Am geringsten waren demnach die bildungspolitischen Reformaktivitäten in Griechenland, Litauen und Spanien. Großbritannien wiederum sei zwar überdurchschnittlich aktiv gewesen, in manchen Fällen jedoch mit negativen sozialen Folgen. Als Beispiel nennen die Experten die zum Teil drastische Erhöhung von Studiengebühren.

Sozioökonomischer Bremsklotz
Österreich liegt auf Platz 14 der 22 EU-Staaten. Laut den für die Studie befragten Experten gibt es hierzulande "großen Reformbedarf, um den starken Einfluss von sozioökonomischem Hintergrund auf den Lernerfolg der Schüler zu mindern." Positive Effekte werde das verpflichtende Gratis-Kindergartenjahr sowie der Ausbau von Gesamtschulen haben, Kritik gibt es an den Aktivitäten, die Flüchtlinge betreffen, insbesondere die Kappung der Mindestsicherung.
Die Studie basiert auf einer europaweiten Expertenbefragung, an der über 1.000 Wissenschafter teilgenommen haben. Diese haben sozialpolitische Reformen zwischen Mitte 2014 und Anfang 2016 in fünf Dimensionen untersucht: Armut, Bildung, Arbeitsmarkt, sozialer Zusammenhalt und Nichtdiskriminierung sowie Gesundheit.
In der Gesamtbetrachtung liegt Österreich auf dem siebenten Platz aller 23 untersuchten EU-Staaten. Besonders schlecht schneidet es im Bereich sozialer Zusammenhalt (Platz 14 von 18) ab, dagegen liegt es im Gesundheitsbereich auf dem zweiten Platz aller untersuchten Staaten. Im oberen Feld liegt Österreich auch bei Armutsbekämpfung (Platz 9 von 27) und dem Zugang zum Arbeitsmarkt (Platz 5 von 19).

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PA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 10.03.2017

Wie der Herr, so's Gescherr

Wie der Herr, so's Gescherr© piqs.de/brainbox

Die Eigenschaften des Herrchens und das Mensch-Tier-Beziehungsmuster wirken sich messbar auf das tierische Stressmanagement aus.

Ein Team vom Department für Verhaltensbiologie der Universität Wien untersuchte im Rahmen eines umfangreichen Projekts "Faktoren der Mensch-Hund-Beziehung" und publizierte dazu im Fachblatt "PLoS One". Die Wissenschafter um Iris Schöberl und Kurt Kotrschal analysierten insgesamt 132 Familienhunde und ihre Hauptbezugspersonen.
Vor und nach den Tests nahmen sie von Haltern und Hunden Speichelproben, um über die gemessene Konzentration des Stresshormons Kortisol Rückschlüsse zu ziehen. „Ein Abfall war vor allem bei Hunden bemerkbar, die eine sichere Bindung zu ihren Haltern aufgebaut hatten“, so Schöberl.

Stressmanagement
Neben der Bindung interessierten sich die Forscher auch für weitere Faktoren. In der neuen Untersuchung konzentrierten sie sich daher neben dem Beziehungsmuster auf Persönlichkeit, Alter und Geschlecht. In der aktuellen Studie zeigten Hunde vor allem dann effizienteres Stressmanagement, wenn ihre Halter hohe Werte bei der Persönlichkeitsdimension "Verträglichkeit" und niedrige bei "Neurotizismus" aufwiesen.
Erneut sank der Kortisolspiegel bei jenen Hunden weniger, deren Beziehung zu ihren Haltern stärker von Verunsicherung geprägt war. Aufseiten der Halter beeinflusste vor allem die Geschlechterkombination das Stressmanagement. Bei Frauen mit Hündinnen und Männern mit Rüden sank der Kortisolspiegel demnach im Schnitt am stärksten. Bei Frauen mit Rüden änderte sich hingegen am wenigsten.
Dass sich Aspekte der menschlichen Persönlichkeit so stark auf Hunde auswirken können, liegt laut Schöberl daran, "dass wir ähnliche Persönlichkeitsstrukturen haben", Hunde ebenso soziale Tiere sind und die jahrtausendelange gemeinsame Geschichte von Mensch und Hund ihre Spuren hinterlassen habe.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 10.03.2017

Die Autos der Zukunft für die Stadt der Zukunft

Die Autos der Zukunft für die Stadt der Zukunft© TU Wien

Ein neues Forschungsprojekt der TU-Wien zum Thema autonomer Verkehr wird von der Daimler-Benz Stiftung unterstützt.

Wie werden sich europäische Städte durch das autonome Fahren entwickeln und welchen Einfluss nehmen Stadtstrukturen auf die Entwicklung des autonomen Verkehrs? Diesen Fragen geht ein interdisziplinäres Forscherteam der TU Wien nach und die Daimler und Benz Stiftung fördert das über zwei Jahre angelegte Projekt.
Als europäische Regionen stehen vorab London, Wien und die Randstad, ein Ballungsgebiet im Westen der Niederlande, das rund 20 Prozent der Landesfläche einnimmt im Mittelpunkt der Forschungen. „Das autonome Fahren wird die Morphologie der Städte, die Art der Stadtgesellschaften und die urbane Governance entscheidend verändern“, sagt Mathias Mitteregger von der Fakultät für Architektur und Raumplanung der TU-Wien.

Praxisrelevante Rahmenbedingungen
Ausgehend von diesen praxisrelevanten Rahmenbedingungen, wird untersucht, welche konkreten Szenarien für die Zukunft zu erwarten sind. Als Beispielregion für eine bereits intensiv laufende kommunale Förderung des autonomen Fahrens werden zudem San Francisco, Singapur oder Tokio über die gesamte Projektlaufzeit hinweg eingehend beobachtet.
"Wir analysieren, wie sich die breite Anwendung digitaler Verkehrstechnologien auf das städtische Leben beziehungsweise auch auf das Verhältnis zwischen Stadt und Umland auswirken", so Mitteregger weiter. Dabei gehe es um bauliche Strukturen wie auch um den grundlegenden Wandel durch das autonome Fahren und etwaige Auswirkungen auf das gesellschaftliche Gefüge des öffentlichen Raums.
Das Forschungsprojekt wird im Rahmen des Formats "Ladenburger Kollegs" der Daimler und Benz Stiftung mit 440.000 Euro jährlich gefördert, es ist auf eine Laufzeit von zwei Jahren ausgelegt. Wesentliches Anliegen ist auch der Diskurs mit einer breiten Öffentlichkeit.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 10.03.2017

Supermarkt der Zukunft und energieautark

Supermarkt der Zukunft und energieautark© piqs.de/alex aus hersbruck

Studenten und SPAR Österreich entwickeln gemeinsam zukunftsweisende Konzepte für den energieautarken Supermarkt.

Studierende des FH-Salzburg-Studiengangs Smart Building am Campus Kuchl haben anhand des EUROSPAR-Marktes in Straßwalchen ihre Visionen zur Energieautarkie entwickelt. Zunächst lernten die Studierenden bei einer Exkursion die Energieströme und die Gebäudetechnik des Marktes kennen.
Um Autarkie zu erreichen ist die Speicherung der Energie unumgänglich. Hier wurden die verschiedensten Systeme angewendet: Batteriespeicher, Wasserstoffspeicher und auch Schwungräder fanden Verwendung in den innovativen Konzepten. Schließlich forschten die Studierenden noch nach weiteren Einsparungsmöglichkeiten bei Geräten, um Energie gar nicht erst zu benötigen. "Reale Projekte sind in der Ausbildung der Studierenden essenziell", sagt Thomas Reiter, Leiter des Studiengangs. "Die Kooperation mit SPAR bringt den Studierenden wertvolle Erfahrungen."

Solarkugeln
Das Siegerprojekt von Nadine Huber und Alexander Seiwald setzt auf die "Rawlemon-Solarkugeln". Diese werden in die vorgesetzte Fassade integriert und ernten somit den benötigten Strom. Überschüssige Energie wird in einem Batteriespeicher zwischengespeichert. Die Wärme wird mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe erzeugt.
Der größte Energie-Verbrauch liegt bei den Kühlgeräten. Dieser Verbrauch wird durch die Glastüren vor den Kühlgeräten um circa ein Drittel reduziert. "Durch diese Maßnahme schaffen wir es, dass im Sommer kein Heizen notwendig ist und dass der Energieverbrauch im Winter durch das Entladen des Speichers gedeckt wird", berichtet Seiwald. Die Beleuchtung ist der zweitgrößte Verbraucher, daher wird Kunstlicht vermehrt durch Tageslicht ersetzt.

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Pressetext Austria/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 10.03.2017

Strenge Erziehung kein Erfolgsgarant

Strenge Erziehung kein Erfolgsgarant© piqs.de/aka

Laut einer US-Studie führt eine harte Erziehung oft zu Schulversagen.

Eine besonders strenge Erziehung führt nicht zu besonders guten Leistungen - sondern vielfach sogar zu Schulversagen. Mit harter Hand erzogene Heranwachsende orientierten sich stärker an Freunden als an ihren Eltern, berichten Forscher im Fachmagazin "Child Development". Als "harte Erziehung" galten bei der Analyse Anschreien, Schlagen und die Androhung von verbalen oder körperlichen Strafen.
Die Forscher um Rochelle Hentges von der Universität Pittsburgh stellten fest, dass die Kinder, die in der siebenten Klasse sehr streng und aggressiv erzogen wurden, zwei Jahre später Gleichaltrige oft als wichtiger ansahen als etwa das Befolgen elterlicher Regeln. Dies wiederum führe zu einem riskanteren Verhalten in der elften Klasse, schreiben die Wissenschafter. Während Mädchen früher sexuell aktiv würden, zeigten Buben einen größeren Hang zu Kriminalität.

"Kaskadenartig"
Ein gewalttätiger Erziehungsstil löse einen "Komplex kaskadenartiger Prozesse" aus, die gegenwartsorientiertes Verhalten zu Lasten zukunftsorientierter Bildungsziele förderten, so Hentges. "Jugendliche, deren Bedürfnisse nicht durch ihre primären Bezugspersonen erfüllt werden, können Bestätigung bei Gleichaltrigen suchen." Das könne zu gesteigerter Aggression, Kriminalität und frühem Sexualverhalten führen - auf Kosten von Langzeitzielen wie einem höheren Bildungsabschluss.
Überraschend seien die gefundenen Zusammenhänge nicht, sagte Holger Ziegler von der Universität Bielefeld. Die Studie bestätige, "dass sich Beschimpfungen und Körperstrafen nicht gedeihlich auf die Entwicklung junger Menschen auswirken". Der Erziehungswissenschaftler hatte 2013 mit einer Studie gezeigt, dass fast ein Viertel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland von Erwachsenen oft oder manchmal geschlagen wird.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 10.03.2017

Beim Online-Dating zählen Ideale wenig

Beim Online-Dating zählen Ideale wenig© piqs.de/bigpixel

Die meisten Nutzer von Online-Dating-Portalen kontaktieren Menschen, deren Eigenschaften sich nicht mit der persönlichen Wunschliste decken.

Menschen, die online nach einem Partner suchen, werfen Idealvorstellungen sehr schnell wieder über Bord. So kontaktieren die meisten Nutzer von Online-Dating-Portalen Menschen, deren Eigenschaften nicht mit ihrer persönlichen Wunschliste übereinstimmen. Zu diesem Schluss kommen Forscher der Queensland University of Technology gemeinsam mit Kollegen des Schweizer Center for Research in Economics.

Unwichtige Präferenzen
Viele Plattformen ermöglichen es den Nutzern bereits anzugeben, was sie von ihrem oder ihrer Zukünftigen erwarten. "Eine Präferenz dafür anzugeben, nach was du bei einem Partner suchst, scheint aber wenig bis gar nichts mit den Charaktereigenschaften derjenigen Personen zu tun zu haben, die du dann tatsächlich kontaktierst", erklärt Stephen Whyte, einer der Studienautoren. Das hat er in einer Analyse von knapp 42.000 australischen Dating-Portal-Nutzern herausgefunden, die online über 200.000 Kontakte knüpften.
Whyte selbst findet, dass seine Ergebnisse "sehr ermutigend" für Menschen sind, die online nach einem Partner suchen. Schließlich ist es anscheinend doch nicht so wichtig, dass der Partner dem Traumprinz oder der Traumprinzessin aus der eigenen Fantasie entspricht.
Zwischen den Geschlechtern zeigen sich aber trotzdem einige Unterschiede in Bezug auf die Selektivität: Während junge Männer kaum eine Frau zurückweisen, die nicht ihren Idealen entspricht, sind junge Frauen wählerischer. Bei Personen über 60 Jahren kehrt sich der Effekt aber um: Plötzlich sind es die Männer, die bei der Partnerwahl selektiver vorgehen. Auch beim gewünschten Bildungsniveau ändern sich die Vorstellungen mit steigendem Alter: Ab 40 wird der Wunsch nach Partnern, die ähnlich gut gebildet sind wie man selbst, immer stärker.

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Pressetext Austria/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 10.03.2017

No more Fake-News auf Twitter, Facebook & Co

No more Fake-News auf Twitter, Facebook & Co© piqs.de/stefan kloo

Die gewählte Wortwahl kann Falschmeldungen verraten. Ein neues Analyse-Tool soll nun in den Sozialen Medien Begriffe finden, die Glaubwürdigkeit vermitteln.

Computer können unterstützen die Verbreitung von sogenannten „alternativen Fakten“ oder Fake-News über soziale Medien zu mindern. Allerdings müssen sie dann bewerten ob eine Nachricht auch wirklich stimmig ist. Forscher des Georgia Institute of Technology (Georgia Tech) haben nun ein System entwickelt, das über die genutzten Wörter die Glaubwürdigkeit von Tweets beurteilt.

66 Millionen englischsprachige Tweets
Das Forscherteam hat zu Studienzwecken rund 66 Mio. englischsprachige Tweets zu 1.377 Ereignissen analysiert und über die Einschätzung von Teilnehmern jedem Ereignis ein Ranking der Glaubwürdigkeit verpasst, entweder „perfekt“, „hoch“, „normal“ oder „gering“. Im nächsten Schritt erfolgte die Analyse der weiteren Tweets zu den Ereignissen und hier zeigt sich, dass etwa Wörter wie "teriffic" (toll) eine eher hohe Glaubwürdigkeit signalisieren und Wörter wie „Ha“ eher in ungläubigen oder kritischen Tweets vorkommen. Die Forscher leiten daraus nun Indikatoren ab, ob Menschen die Inhalte für realistisch halten oder eben nicht.

Glaubwürdigkeits-Check
Im nächsten Schritt wurden die Ergebnisse dieser Analyse für ein Computermodell verwendet welches die Glaubwürdigkeit von Tweets automatisch einschätzt und in 43 Prozent der Fälle ergab der Testlauf exakt die Bewertung, die sich aus der Einschätzung menschlicher Teilnehmer ergeben hatte.
„In Kombination mit anderen Signalen wie Strukturinformationen könnte unser linguistisches Ergebnis ein wichtiger Baustein eines automatisierten Systems werden“, betont Eric Gilbert, Informatikprofessor am Georgia Tech. „Twitter ist Teil des Problems der Verbreitung unwahrer Nachrichten online. Aber es kann auch Teil der Lösung sein.“

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PressetextAustria/red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 10.03.2017

Smarte Energie-App für die Smart City

Smarte Energie-App für die Smart City(C) ASCR

User und Forschung sollen von einer neuen Smart Home Control App in der Aspern Smart City profitieren.

Strom und Heizung ökologischer und ökonomischer nutzen und das mit wenigen Klicks – von der Couch oder der U-Bahn aus: Für 111 Seestädter Haushalte, die sich schon seit Längerem aktiv am Energieforschungsprojekt der Forschungsgesellschaft Aspern Smart City Research (ASCR) beteiligen, ist das jetzt mit einer neuen Smartphone-App möglich.
Gemeinsam mit der Softwarefirma Emakina wurde eine „Smart Home Control App“ entwickelt, die den Nutzern ermöglicht, ihren Energieverbrauch jederzeit zu kontrollieren und Heizung, Lüftung sowie Steckdosen mobil zu steuern. So kann man zum Beispiel die Heizung bequem während der Heimreise vom Winterurlaub aufdrehen oder am Weg zur Arbeit noch schnell alle Steckdosen ausschalten – „ein einfacher und praktischer Weg um Energie zu sparen“, so Test-User Thomas Keil.

Impulse für die Forschung
Die Daten, die über die App generiert werden, spielen wiederum eine wichtige Rolle für die Forschungsergebnisse der ASCR. „Durch die App gewinnen wir Echtdaten, die uns neue Einblicke in das Userverhalten geben.“, erklärt Reinhard Brehmer, Geschäftsführer der ASCR. Nach Auswertung der Daten lässt sich damit erstmals genau nachvollziehen, ob und wie die Nutzer die Steuerungsmöglichkeiten anwenden, um ihren Energieverbrauch aktiv zu senken.
Die Forschung werde so einem echten Praxischeck unterzogen. Brehmer: „Das Ziel ist es schließlich, kundenfreundliche Marktlösungen zu entwickeln. Energietechnologien, die zwar in der Theorie funktionieren, die aber keiner nutzt, bringen uns nicht weiter.“
Nächste Schritte
Damit das gelingt, partizipieren die Seestädter User auch an der Weiterentwicklung der App. Unter anderem soll für eine definierte Gruppe ein zeitvariabler Stromtarif eingebunden werden. Damit hätten diese Nutzer künftig die Möglichkeit, ihren flexiblen Stromverbrauch – wie zum Beispiel das Aufladen eines E-Bikes – in Zeiten zu aktivieren, in denen der Strom besonders günstig ist. „Die Technologien, die wir hier im Kleinen testen, sollen später auf ganze Städte übertragbar sein und unser Energiesystem effizienter und klimafreundlicher machen. Mit unserem Projekt wollen wir einen aktiven Beitrag zur Energiezukunft im urbanen Raum leisten“, erläutert ASCR-Geschäftsführer Georg Pammer das langfristige Ziel der Forschungsgesellschaft.

red, Economy Ausgabe Webartikel, 09.03.2017

Dringend gesucht: Experten für die Cyberabwehr

Dringend gesucht: Experten für die CyberabwehrWieland Alge (C) FH St. Pölten

Gefahren durch Computerviren, Hacker und Webangriffe auf die IT-Infrastruktur steigen und schaffen Bedarf für Experten zur Abwehr von Cyberattacken. Der Security Day des Studiengangs IT Security an der FH St. Pölten bietet einen Überblick über Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich Cybersecurity.

Mehr als 700 Schüler und Lehrer aus ganz Österreich besuchten den 13. Security Day, an dem im Rahmen des Bachelorstudiums „IT Security“ der FH St. Pölten Schülern und Interessierten Einblick in aktuelle Forschungsthemen der IT-Sicherheit gewährt und ein Überblick über die entsprechenden Ausbildungsmöglichkeiten geboten wird.

Sicherheits-Guru demnächst im economy-Interview
Die Keynote hielt heuer Österreichs IT-Sicherheits-Guru Wieland Alge von Barracuda Networks. Er referierte zur Zukunft der IT-Sicherheit und ihren Einfluss auf unser Leben. „IT-Security ist zu einem entscheidenden Faktor in unserem täglichen Leben geworden. Es geht nicht nur um Daten, sondern um unmittelbare Einflüsse bis hin zur Gefahr für Leib und Leben“, so Alge. Ein ausführliches Interview mit Wieland Alge in Video und Text bringt economy am 21. März 2017.

Privatsphäre, Industrie 4.0 und Sicherheit von iPhones
Die weiteren Vorträge und die Workshops der Veranstaltung boten Details zu den einzelnen Gefahren und zu den Möglichkeiten, sich dagegen zu wehren. Wie man die Privatsphäre im Internet schützen kann, erfuhren die Jugendlichen beim Vortrag von FH-Dozent Markus Huber. Er stellte sein Projekt „upribox – Usable Privacy Box“ vor. Die von Huber entwickelte Box verbirgt persönliche Daten beim Surfen im Internet und ermöglicht werbefreies und anonymes Surfen via WLAN.
Sebastian Schrittwieser, Leiter des Josef Ressel-Zentrums der FH St. Pölten für die konsolidierte Erkennung gezielter Angriffe, zeigte, was Smartphone-Messenger über ihre Anwender wissen und was man beim Datenschutz beachten sollte.
Die Jugendlichen konnten sich auch zu Sicherheitsaspekten bei iPhones, der Rolle von Internet-Suchmaschinen als Hacking-Werkzeug, praktischen Techniken zum Schutz der Privatsphäre und der Bedeutung von IT-Sicherheit im Bereich Industrie 4.0 informieren.

Berufsbegleitendes Studieren
„Die begeisterten Schüler zeigten großes Interesse für die Relevanz der Themen unserer Studiengänge: dem Bachelorstudium IT Security und dem Masterstudium Information Security. Um das Studium auch neben dem Beruf absolvieren zu können, bieten wir sowohl das Bachelor- als auch das Masterstudium berufsbegleitend an“, sagt Johann Haag, Leiter des Departments Informatik und Security an der FH St. Pölten.
Mit der berufsbegleitenden Ausrichtung wurden auch neue Inhalte – besonders in den Bereichen Cloud Computing, Mobile Device Management und Privacy – und neue Schwerpunkte durch Vertiefungsmodule für Software Security, Industrial and Infrastructure Security und IT-Management ermöglicht.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 09.03.2017

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