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02. Mai 2024

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Gesundheit und Ökonomie kein Gegensatz

Gesundheit und Ökonomie kein Gegensatz© Suzy Stöckl

Mit einer interdisziplinären Fortbildung führt die Donau-Universität Krems in die wirtschaftlichen Aspekten des Gesundheitssystems ein.

Medizinische Innovationen, die Bewertung von Gesundheit an sich sowie die Kosten-Nutzen-Frage stellen das Gesundheitssystem vor zunehmende Herausforderungen. Die Donau-Universität Krems bietet von 18.-19. November 2016 eine zweitägige Fortbildung und Fachtagung zu diesem Thema mit dem Titel „Gesundheit, Ökonomie & Nutzen“ an. Die Fortbildung und Fachtagung wird in Kooperation mit dem Gesundheitsunternehmen Merck Sharp & Dohme durchgeführt.
Die Entwicklung und der Einsatz von modernen Medikamenten und neuen Therapiestrategien führt zu einer Verbesserung der Lebensqualität und einer längeren Lebensdauer. Diese positive Entwicklung wirft jedoch Fragen: Welchen Nutzen hat diese Entwicklung für die Gesellschaft? Wie kann ich diesen messen und wie verhalten sich Kosten und Nutzen zu den vorhandenen Budgets?

Grundkenntnisse
Die Vermittlung allgemeiner Grundkenntnisse zur Bewertung von Aufwand und Nutzen und eines Verständnisses für die gesundheitsökonomische Situation in Österreich ist der Inhalt der zweitägigen interdisziplinären Fortbildung. Die Vorträge geben Einblick von den Grundlagen der Gesundheitsökonomie bis zur aktuellen Situation und zukünftigen Entwicklungen in Österreich.
Unter anderem referiert Gottfried Haber, Vizedekan der Fakultät für Gesundheit und Medizin. Die Fortbildungsveranstaltung richtet sich primär an die Mitarbeiter österreichischer Gesundheitsinstitute, die Grundlagenwissen im Bereich Gesundheitsökonomie aufbauen oder vertiefen möchten.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 15.11.2016

Mehr Forschung

Mehr Forschung© Bilderbox.com

In vermehrter Forschung sehen viele Österreicher den richtigen Weg zur Sicherung von Arbeitsplätzen.

42 Prozent der Österreicher wollen mehr Forschung und Innovation, vor allem zur Sicherung von Arbeitsplätzen. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes IMAS.
Insgesamt 1.022 repräsentativ ausgewählte Personen wurden im heurigen Mai und Juni persönlich interviewt. 42 Prozent verlangten, es sollten größere Anstrengungen für Forschung und Innovation unternommen werden. 27 Prozent meinten, es werde genügend getan. 31 Prozent gaben kein Urteil ab.
Unter jenen, die für mehr Engagement in Forschung und Innovation eintreten, ist eine Mehrheit von 51 Prozent der Ansicht, dass der Staat und die Regierung dies erledigen sollten, 26 Prozent erachten das als Aufgabe der Privatwirtschaft, 15 Prozent als eine der Universitäten und 11 Prozent als eine der Fachhochschulen. 34 Prozent sehen mehrere oder alle der Genannten in der Pflicht.

Für Arbeitsplätze
Für 69 Prozent ist das Sichern und Schaffen von Arbeitsplätzen in Österreich ein wichtiger Grund für Forschung. 62 Prozent argumentieren mit der wirtschaftlichen Konkurrenzfähigkeit, 59 Prozent damit, das Leben der Menschen generell zu verbessern und zu erleichtern, 55 Prozent mit der Lösung von Zukunftsproblemen, etwa in der Energieversorgung.
So wollen 72 Prozent der Befragten ein stärkeres Engagement Österreichs und der EU bei erneuerbarer Energie, 41 Prozent im Telekombereich, 36 Prozent bei der Digitalisierung, 32 Prozent bei Automatisierungen in der Industrie und 25 Prozent bei Technologien wie selbstfahrenden Autos. Nur 18 Prozent sind für mehr Forschung und Entwicklung in der Gentechnik. In diesem Bereich sind mit 35 Prozent auch die meisten Gegner von mehr Anstrengungen zu finden.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 15.11.2016

Attac sieht Ablenkungsmanöver bei CETA

Attac sieht Ablenkungsmanöver bei CETA© piqs.de/kanegen

Die rechtsverbindliche Erklärung kann keinen der kritisierten Vertragspunkte entschärfen.

Für Attac Österreich ist die Debatte um die „Rechtsverbindlichkeit“ der CETA-Zusatzerklärung ein einziges Ablenkungsmanöver. Denn die Gefahren des Abkommens werden auch mit der Zusatzerklärung inhaltlich nicht beseitigt.
Dem stimmt auch Markus Krajewski, Professor für öffentliches Recht und Wirtschaftsvölkerrecht an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zu: „Die Debatte, ob die Zusatzerklärung eine verbindliche Interpretation darstellt, ist eine Scheindebatte. Entscheidend ist, dass mit dieser Erklärung keine Änderungen am Vertragsinhalt vorgenommen werden.“„Die Gefahren des Abkommens sind schwarz auf weiß im Vertragstext belegt – sie können nur durch echte Änderungen des Textes beseitigt werden. Dazu müsste zunächst jedoch die Unterzeichnung abgesagt werden“, fordert Alexandra Strickner von Attac Österreich.

Unverändert
Die Möglichkeit von Investorenklagen bleibt weiterhin enthalten. Entscheidend sind laut Attac Artikel 8.10. und 8.12. des Vertrages, in denen Investoren weitreichende Schutzstandards wie „gerechte und billige Behandlung“ und der Schutz vor „indirekter Enteignung“ zugestanden werden. Konzerne können damit Entschädigungen für Gesetze einklagen, die aus ihrer Sicht Investitionen und zukünftige Gewinnerwartungen schmälern.
Auch die im Vertragstext enthaltenen Formulierungen zur staatlichen Regulierungsfreiheit verhindern Schadenersatzurteile nicht. Schiedsrichter können sich stets darauf berufen, dass ihre Urteile technisch gesehen „nur“ Entschädigungen, aber keine Änderung der Gesetze verlangen. Zudem gibt es bereits viele Erfahrungen, dass Klagerechte von Investoren als Drohung eingesetzt werden, um neue Regulierungen im öffentlichen Interesse zu bekämpfen. „Der Investitionsschutz muss völlig aus CETA gestrichen werden“, erklärt Alexandra Strickner von Attac Österreich.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 15.11.2016

The machine learns and the human directs

The machine learns and the human directs© piqs.de/procsilas moscas

Independently thinking systems connect machines and data analysis.

In many current studies for an operational application of modern technologies, subjects such as communication and the networking of machines (“machine to machine/M2M”) are in the foreground. The applications relate to areas such as the energy, automotive, heavy goods vehicle or rail industries as well as infrastructure projects of countries or towns.
However, the networking is only one criterion, management and the evaluation of data amounts resulting therefrom are additionally essential. A European rail company now operates with the IT service provider
T-Systems, a pilot project for predictive maintenance, the combination of modern sensor technology with real time data analysis.

Lower maintenance costs
Thereby, sensor data are transferred into an integral cloud by T-Systems and connected their with a plurality of data from diverse sources such as route network, weather conditions or energy supply and with earlier levies. A prediction model results therefrom, which recognises possible damages long before their occurrence.
The practical use however shows further results, for example, from the error codes of the locomotives, conclusions can be made about disruptions on rail of current systems. In addition to rail businesses, related industries can however also profit from these solutions, for example operators of large heavy goods vehicle fleets, who lower maintenance costs therewith and thus increase availability as well as ultimately customer satisfaction.
“An added value of predictive maintenance which must not be underestimated are also valuable insights for the product development”, says Axel Quitt, Sales Manager Big Data at T-Systems.

Proactive communication with the customer
However, modern communication solutions do not only affect industry, but all sizes of businesses and industries. This applies in particular to the customer care, where intelligent, usage-oriented service packets replace the offer of product and service provision which was often provided separately up to date.
Ultimately, aspects are decisive such as the knowledge about, and the proactive communication with the customers as well as their address as individual as possible. Experts talk of so-called “Smart services“, which account for the famed difference or added value. “Take for example a monitoring system in a computer centre, which notifies the IT squad about an imminent outage by SMS and enables the quick problem elimination“, illustrates Markus Buchner, manager of websms.
The medium SMS is thereby a central component of intelligent business processes, directly or as an addition to smartphones and apps. With solutions of e.g. websms, interfaces for CRM or ERP systems as well as alarming and authenticity solutions are additionally integrated. In addition to cost efficiency, the reliable notification is thereby relevant, for example also without an existing data connection. “The focus must thereby always be on highest shipping quality”, says Buchner.

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red/czaak – translation by economy, Economy Ausgabe Webartikel, 15.11.2016

Lehrlingsdiskussion

Lehrlingsdiskussion© Bilderbox.com

Warum die Lehre in der Krise ist, die Zusammenhänge mit der Gewerbeordnung – und wie das laut Agenda Austria zu ändern wäre.

(Vienna; german/english) Rund um die geplante Reform der Gewerbeordnung ist eine heftige Diskussion entbrannt. Die Wirtschaftskammer tritt gegen den Vorschlag der Agenda Austria auf, nur mehr jene Gewerbe streng zu reglementieren, deren Ausübung Mensch, Tier oder Umwelt gefährdet. Die Kammer argumentiert, eine weitgehende Liberalisierung der Gewerbeordnung führe zum Sinken der Lehrlingszahlen; so wie das nach der deutschen Reform 2004 geschehen sei.
Der Thinktank Agenda Austria hält dagegen, dass andere Gründe für die rückläufigen Lehrlingszahlen verantwortlich seien. „Wegen der Bevölkerungsentwicklung gibt es immer weniger Jugendliche, die eine Lehrstelle antreten könnten“, sagt Agenda Austria-Ökonomin Monika Köppl-Turyna. Dazu habe wegen der Wirtschaftslage die Zahl der Lehrbetriebe abgenommen. Auch klaffen Angebot und Nachfrage auseinander: Jugendliche suchen in den ‚falschen‘ Branchen, die freien Lehrstellen sind weit von ihrem Wohnort entfernt oder sie bringen keine ausreichenden Kenntnisse mit.

Kein Zusammenhang
Der Thinktank hat untersucht, ob die Reform der deutschen Handwerksordnung zu einem zusätzlichen Rückgang der Lehrlingszahl geführt hat. Quantitative Analysen zeigen laut Agenda Austria, es gibt keinen kausalen Zusammenhang.
Statt eine Gewerbeordnung zu verteidigen, „die vorhandene Privilegien unter dem Deckmantel des Konsumentenschutzes oder des angeblich drohenden Schadens für die Lehre rechtfertigt“, wie es in einer Aussendung der Agenda Austria heißt, plädiert der Thinktank dafür, eine abgeschlossene Lehre mit einem Jahr Berufserfahrung als Freibrief für die Selbständigkeit werten. Außerdem sollten Branchen mit vielen offenen Lehrstellen, etwa die Gastronomie, höhere Lehrlingsentschädigungen anbieten. Dazu fordert der Thinktank unter anderem noch Anreize, um die innerösterreichische Mobilität zu heben.

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Apprenticeship discussion

Why apprenticeship programmes in our country are at crisis level and how Agenda Austria proposes to change that.

A discussion has flared up around the planned reform of the Austrian Trade Act. The Chamber of Commerce has objected to Agenda Austria’s advice only to increase the regulations of an act which may cause human, animal and environmental damage if implemented. The Chamber maintains that a far-reaching liberalisation of the Austrian Trade Act would lead to the decrease of apprenticeship numbers, as had happened after the German Reform in 2004.
The Agenda Austria think tank on the contrary, is of the view that there are other reasons causing the decline in apprenticeships. Due to the population development, there are fewer and fewer young people who can avail themselves of an apprenticeship post, the Agenda Austria Economist Monika Köppl-Turyna says. Additionally due to the economic climate the number of apprenticeships has decreased. There is also a disparity between supply and demand. Young people are looking in the wrong sectors of industry. The apprenticeship posts are too far away from where they live, or they do not have the required know-how.

No connection
The think tank has analysed whether the reform of the German Vocational Training Act has led to an additional decrease in apprenticeships. Quantitative analyses according to Agenda Austria show that there is no causal connection.
Instead of defending a Trade Regulation Act which “justifies the available privileges under the mantle of consumer protection or the supposed looming damage to apprenticeships,” as one rendition from Agenda Austria put it, the think tank pleads for a completed apprenticeship with one year of experience on the job to be a sufficient ticket to self-sufficiency. Apart from that, industry areas with a lot of open positions like the gastronomic sector, should be offering higher apprentice's wages. The think tank is prepared to offer further incentives to raise the inner Austrian mobility standard.

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red/stem/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 15.11.2016

„Es gibt nichts schlimmeres für den Kunden.“

„Es gibt nichts schlimmeres für den Kunden.“© economy

(Video/Text; german/english) Sofort Überweisung und Klarna sind auf digitale Bezahlservices spezialisiert. Die Einsatzgebiete gehen quer durch alle Branchen und Unternehmensgrößen. Economy sprach mit Christian Renk, Geschäftsführer von Klaran und Sofort Austria über Herausforderungen im E-Commerce, über Fehler von Internetshops und über die Vorlieben von Konsumenten.

Economy: Wir sind hier bei Sofort Austria und Klarna Austria, zwei Unternehmen im Bereich digitaler Bezahllösungen.
Christian Renk: Wir fokussieren uns auf Bezahloptionen im Internet. Auf der einen Seite das Online-Direktüberweisungsverfahren von Sofort Überweisung, ein stark händlergetriebenes Zahlungsverfahren, und auf der anderen Seite Klarna Rechnungskauf.
Damit haben wir in der Unternehmensgruppe interessante Bezahloptionen mit starken Vorteilen für den Händler und die zudem Zusatznutzen für den Konsumenten generieren.

Welche Kennzahlen sind bei den Unternehmen erwähnenswert?
Beide Unternehmen sind 2005 gegründet worden. In der Klarna-Gruppe bieten wir unsere Produkte mittlerweile in 18 Ländern an. Es gibt einzelne Länder, wo wir nur Sofort Überweisung anbieten oder nur Klarna-Produkte. Bei einigen Ländern überschneiden wir uns.
Wir wickeln am Tag aktuell mehr als 400.000 Transaktionen ab, haben im letzten Jahr 2015 mehr als 10 Mrd. an Transaktionsvolumen in beiden Unternehmen abgewickelt und 45 Millionen Endkunden erreichen können.

Wie viele Kunden hat Sofort und Klarna mittlerweile?
In der Gruppe haben wir aktuell mehr als 65.000 E-Commerce Händler. Diese starken Fillialisten, die entsprechend etabliert sind, haben immer mehr Fokus auf den Online-Bereich und die Bezahl- und Lieferoptionen dem Kunden gegenüber so transparent und so innovativ wie möglich anzubieten.
Gerade bei etablierten Fillialisten hat der Online-Bereich immer mehr Gewicht und die Unternehmen richten sich dabei genau richtig aus in dem sie beide Welten verknüpfen. Das heißt Bestellung Online, Abholung in der Filiale oder klassisches Klick & Collect.
Oder bezahlen Online, bezahlen in der Filiale oder auch Rückgabe der Produkte in der Filiale obwohl ich sie online eingekauft habe. Man sieht, wie komplex diese Themen schon sein können.

Sofort wie auch Klarna sind im Handel auf entsprechende Bezahlprodukte spezialisiert die sowohl die Händler- wie auch die Kundenseite mit einbeziehen. Welche Erfahrungen direkt die Produktebene betreffend sind hier erwähnenswert?
Es gibt an sich nichts schlimmeres für einen E-Commerce-Händler wenn der Kunde den Warenkorb befüllt hat, dann zum check-out geht und seine Ware bezahlen möchte und dort seine gängige Bezahloption nicht wieder findet.
Gerade im E-Commerce muss man die gängigsten Bezahloptionen anbieten. Das ist Kreditkarte, das ist Sofort Überweisung, Online-Direktüberweisungsverfahren, das ist je nach Branche auch Kauf auf Rechnung und auch ein Wallet.
Damit hat der E-Commerce Händler alle Bezahloptionen integriert, damit findet auch der Konsument alle gängigen Bezahloptionen wieder um auch den Kauf abschließen zu können.

Was sind weitere relevante Punkte für Online-Händler?
Durch die Überweisung vom Bankkonto des Kunden direkt auf das Bankkonto des Händlers ist eigentlich die Liquidität sofort vorhanden, es kann aus dem Cashflow heraus sofort wieder investiert werden.
Das ist bei anderen Bezahlmittel oft nicht der Fall, da hat man längere Auszahlungszyklen. Überweist der Kunde 100 Euro, bekommt der Händler 100 Euro auf sein Konto gut geschrieben.
Das ist ein wesentlicher Punkt, für Online-Shops wie Just-Taste wie auch für knapp 50.000 Händler, die sich für Sofort-Überweisung als Bezahlprodukt entschieden haben.

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„There is nothing worse for the customer.“

(Video/Text; german/english) Sofort-Transfer and Klarna specialise in digital payment services. The applications reach across all branches and company sizes. Economy talks to Christian Renk, Managing Director of Klarna and Sofort Austria about challenges in E-Commerce, about mistakes from Internetshops and about the wishes from customers.

Economy: We are here at Sofort Austria and Klarna Austria, two companies for digital paymentsolutions.
Renk: We are specialised in digital payment services. First the Online-Directtransfer from Sofort-Transfer, forced by retailers and secondly Klarna Purchasebuy.
With both we have interesting payment-options in the group-company to offer strong benefits for trading-companies and advantages for he consumers too.

Which financial indicators are worth to mention?
Both companies were founded in 2005. The Klarna Group offers its products in 18 countries. There are some countries only with Sofort-Transfer or only Klarna-Products and at some countries we overlap.
Per day we unreel more than 400.000 transactions, in the last year in both companies we complete more than 10 Mrd. Euro transactionvolume for 45 Million endcustomers.

How many customers in trade and commerce have Sofort and Klarna now?
In the group actual we have more than 65.000 E-Commerce-Traders. Strong and established chain stores have more and more focus to online-trading and to provide payment- and delivery-options in a transparent and innovative way for their customers.
Especially for established chain stores online becomes more importance and the companies connects both worlds. That means ordering online, pick up at the store or classical click & collect.
Another way is to pay online or at the store or give back the product in the store which i bought before online. We see, how complex all those topics are.

Sofort as well as Klarna are specialized to payment-solutions, which serves the trader and the consumer too. Which experiences directly your products and services are worth mentioning?
For an E-Commerce-Trader there is nothing worse than a customer who can not find his payment-option at the internet-desk after filling up his shopping-cart.
Especially in E-Commerce you have to offer the most popular payment-options. This are Creditcards, Sofort-Transfer, Online-Transfer and, depending to the branche, also buying with invoice or a wallet. So, the E-Commerce-Trader has integrated all payment-options and so the consumer can find them all.

Which are other relevant points for online-traders?
With the transfer from the account of the customer directly to the account of the trader he gets liquidity immediatly and investments out of the cashflow are possible immediatly too.
This is not the case at other payment-solutions, here are often longer payment-transfers necessary. If the consumer pays 100 Euro, the trader gets 100 Euro to his account.
This is an important advantage for online-shops like Just Taste as well as for our other 50.000 traders which have decided to our payment-solution Sofort-Transfer.

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15.11.2016

A schöne Leich’ als österreichisches Begräbnis erster Klasse

A schöne Leich’ als österreichisches Begräbnis erster Klasse© Volker Plass/gruenewirtschaft.at

Bei der Regierungsreform der Gewerbeordnung ist von den groß angekündigten Modernisierungen de facto nichts übrig geblieben. Die Regierung riskiert nun sogar Konflikt mit Verfassungsgerichtshof.

Ein Gastkommentar von Volker Plass (Unternehmer und Bundessprecher der Grünen Wirtschaft Österreich). Gelernte Österreicher wissen, was man unter einer »Schönen Leich’« versteht: Eine opulente Bestattung mit allem, was dazugehört.

Fristgerecht zu Allerseelen hat uns die Bundesregierung an einem solchen »Begräbnis erster Klasse« teilhaben lassen und wortgewaltig ihre endgültigen Pläne zur angeblichen »Reform« der österreichischen Gewerbeordnung präsentiert.

Sozialpartner pachten das Gewerbe des Beton-Anmischers
Von dem noch Anfang Juli angekündigten großen Wurf mit einigen vielversprechenden Aspekten, ist nun praktisch nichts mehr übrig geblieben. Die Sozialpartner haben wieder einmal mit vereinten Kräften bewiesen, dass hierzulande das Gewerbe des „Beton-Anmischers“ das allerwichtigste ist.
Österreich wird auch in Zukunft eines der starrsten und bürokratischsten Gewerberechte Europas haben. Das Motto »Verbieten und Verhindern« steht dabei an oberster Stelle. Besonders zwei immens wichtige Punkte fehlen im nunmehr vorliegenden Gesetzesentwurf.
Die versprochene Evaluierung der 80 streng reglementierten Gewerbe hat ergeben, dass kein einziges(!) davon freigegeben wird. Und das, obwohl der Verfassungsgerichtshof längst klar gestellt hat, dass die Erwerbsfreiheit nur aus ganz gravierenden Gründen eingeschränkt werden darf.
Die Zugangsbeschränkungen zu den meisten reglementierten Gewerben dürften deshalb schlicht und einfach verfassungswidrig sein. Und entsprechend der Anleitung »Wie mache ich mich besonders lächerlich?« kommt jetzt mit dem Hufschmied sogar noch ein 81. reglementiertes Gewerbe dazu.

Reglementierte Gewerbe entrümpeln
Eine Entrümpelung der vollkommen veralteten Zugangsbeschränkungen könnte sehr leicht erfolgen: Freigegeben werden alle Gewerbe, von denen keinerlei Gefahr ausgeht, bei denen sich die Kunden problemlos selbst ein Urteil über die angebotene Leistung bilden können und die im Rest Europas bereits fast überall frei zugänglich sind.
Zwei Beispiele: Warum verlangen wir von jungen Leuten, die eine Schneiderei oder eine Bäckerei aufsperren wollen, eine Meisterprüfung, wenn ohnehin ein Großteil unserer Textilien aus Fernost importiert und ein Großteil unserer Backwaren in Supermärkten hergestellt werden? Sollten wir uns nicht freuen, dass solche Betriebe überhaupt noch gegründet werden?
Ja, alle Hinweise auf Qualitätssicherung und Lehrlingsausbildung sind natürlich ernst zu nehmen. Dies kann aber nicht bedeuten, dass wir mit mittelalterlichen Berufsverboten agieren.
Gute Qualität wird sich am Markt immer durchsetzen, und sehr viele Lehrlinge werden auch heute schon in vollkommen unreglementierten Branchen – etwa im Einzelhandel – ausgebildet.

Universal-Gewerbeschein für alle freien Gewerbe
Auch der in Aussicht gestellte Universal-Gewerbeschein für alle freien Gewerbe wurde wieder fallen gelassen. Allein mit dieser Maßnahme hätte man pro Jahr mehr als 40.000 vollkommen sinnlose Anmeldeverfahren streichen können.
Das wäre endlich einmal jener »Bürokratieabbau« gewesen wäre, den speziell die Wirtschaftskammer immer von allen anderen fordert. In einem freien Land und in einer freien Wirtschaft geht es den Staat schlicht und einfach nichts an, mit welchen legalen und vollkommen frei zugänglichen Tätigkeiten Unternehmer ihr Einkommen erwirtschaften!
Die Sozialpartner haben beide Reformansätze aus purem Eigennutz verhindert. Bei den reglementierten Gewerben hat sich die Wirtschaftskammer traditionell immer schon quer gelegt, da ihr Wettbewerbsverhinderung und Protektionismus zugunsten der etablierten Betriebe seit jeher wichtiger waren, als unternehmerische Freiheit.

857 Wirtschaftskammer-Fachgruppen und 859 unterschiedliche Kollektivverträge
Und der Universal-Gewerbeschein wurde bekämpft, weil dieser mit einem Schlag auch die vollkommen veralteten Strukturen der Sozialpartner in Frage gestellt hätte: Wenn die Gewerbeordnung plötzlich schlank und einfach würde – wozu bräuchten wir dann noch 857 Wirtschaftskammer-Fachgruppen und 859 unterschiedliche Kollektivverträge?
Außerdem hätte dieser Schritt der Wirtschaftskammer große Einbußen bei den Grundumlagen gebracht, da viele Mehrfach-Mitgliedschaften plötzlich obsolet geworden wären.
Eine Zuordnung der Angestellten zu den richtigen Kollektivverträgen müsste gar nicht über die Wirtschaftskammer-Fachgruppen erfolgen, dies könnte im Zuge der Anmeldung bei der Krankenkasse geschehen. Und auch die Strukturen der Wirtschaftskammer könnte man wesentlich einfacher gestalten.
Dass in einem vereinten Europa und in einer globalisierten Wirtschaft die spezifischen Interessen jeder Branche in einem Bundesgremium und in neun zusätzlichen Landesgremien vertreten werden, ist vollkommen absurd und zudem unglaublich teuer.

Das kleine Glück Österreichischer Kammerfunktionäre
Auch wenn man an der Kammer-Pflichtmitgliedschaft nicht rütteln will, hätte man zumindest innerhalb der Wirtschaftskammer ein wenig Freiwilligkeit einführen können: Mit nur 100 Euro Grundumlage würde jedes Unternehmen eine Basismitgliedschaft in der Kammerorganisation erwerben.
Sollte es noch zusätzlich an einer branchenspezifischen Interessenvertretung interessiert sein – zum Beispiel an einer Tischlerinnung – wären dafür zusätzliche freiwillige Beiträge zu bezahlen.
Viele Unternehmen würden dann feststellen, dass sie die alten Fachgruppen und Innungen gar nicht mehr benötigen würden und ihnen ein schlankes und effizientes Bundesgremium anstelle der alten Zehnfach-Strukturen vollkommen reicht. Dies würde aber tausenden Kammerfunktionären ihr kleines Glück rauben und deswegen wurde die Reform verhindert.
Fazit: In der ganzen Welt müssen sich die Interessenvertretungen am realen Leben orientieren. Nur in Österreich können wir die Gewerbeordnung nicht ändern, weil es Wirtschaftskammer-Fachgruppen gibt.

Der Autor Volker Plass ist Unternehmer und Bundessprecher der Grünen Wirtschaft Österreich.

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Volker Plass, Economy Ausgabe Webartikel, 15.11.2016

Unis unter Druck

Unis unter Druck© Bilderbox.com

Das Budget österreichischer Unis wächst – aber auch die Studentenzahlen.

Österreich hat die öffentliche Finanzierung seiner Universitäten zwischen 2008 und 2015 inflationsbereinigt um 16,5 Prozent erhöht. Da aber die Zahl der Studenten im gleichen Zeitraum noch stärker gewachsen ist, zählt eine Studie der European University Association (EUA) Österreich zu den „wachsenden Systemen unter Druck“.
Für die Studie verglich die EUA die öffentliche Uni-Finanzierung in 29 europäischen Staaten. Zwischen 2008 und 2015 hatten die höchsten Budgetsteigerungen (inflationsbereinigte Zuwächse zwischen 20 und 40 Prozent) Deutschland, Dänemark, Luxemburg, Norwegen, Schweden und die Türkei. Österreich kam auf ein Plus von 16,5 Prozent.
Einbußen zwischen zehn und 20 Prozent verzeichneten die Hochschulen in Tschechien, Spanien und Italien. Zwischen 20 und 40 Prozent büßten die Unis in Estland, Ungarn, Irland, Litauen, Serbien und Großbritannien ein, sogar über 40 Prozent jene in Griechenland und Lettland.

Norwegen und Schweden vorne
Nur in Norwegen und Schweden stieg die öffentliche Finanzierung stärker als die Zahl der Studenten. Österreich, Belgien (flämischer Teil), Dänemark, Frankreich, Deutschland, Niederlande und die Türkei zählen zu den „wachsenden System unter Druck“, deren Uni-Budgets mit den Studentenzuwächsen nicht mithalten können.
Besonders stark blinken aber die Warnsignale in den „Systemen in Gefahr“: Kroatien, Griechenland, Island, Irland, Spanien, Serbien und Großbritannien registrierten Einschnitte ins Budget bei wachsenden Studentenzahlen.
Einen weiteren Druckfaktor für das heimische Uni-System sieht die EUA in der Entwicklung der Zahl der Lehrenden. In den meisten Staaten gingen die Zahl der Studenten und jene des Uni-Personals Hand in Hand. Ausnahmen hier seien die Niederlande und Österreich, wo die Zahl der Studenten stärker gestiegen sei als die Zahl der Uni-Lehrer.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 14.11.2016

Sexuelle Inflation

Sexuelle Inflation© piqs.de/seierseier

Die Trivialisierung der Sexualität führt zu einer „Porno-Panik“. Es gibt aber auch positive Seiten.

„Es ist mir ein Anliegen, das Thema Sexualität transparenter zu machen. Denn auch wenn wir eine unglaubliche sexuelle Trivialisierung erleben, ist doch noch immer sehr viel tabuisiert und im Schatten“, sagte Gerti Senger, klinische Psychologin und Paartherapeutin, bei einer Podiumsdiskussion in Wien. Die Inflation des Sexuellen im Alltag schwäche die individuelle Sexualität.
Das Problem der Gegenwart sei es nicht, sexuelle Wünsche zu erfüllen, sondern sie überhaupt zu haben, zitierte Senger bei einem vom Wissenschaftsministerium veranstalteten „Science Talk“ den österreichischen Philosophen Günther Anders. Durch die Überflutung an sexuellen Reizen, Themen und Bildern entstehe oft der Wunsch nach etwas ganz Besonderem, Ausgefallenem oder Bizarrem.

Müde und gleichgültig
„Bei den Jungen bemerke ich eine unglaubliche sexuelle Müdigkeit und Gleichgültigkeit“, so Senger, die das in Kontrast zu einer „heißen sexuellen Grundstimmung“ in ihrer eigenen Jugend stellte: „Es ist eine kalte sexuelle Welt, in der wir jetzt leben.“
Die ältere Generation wiederum verfalle zum Teil der „Porno-Panik“. Wenn der Großvater die Welt der Online-Pornos entdeckt, soll die Frau plötzlich „Sachen machen, die sie 40 Jahre lang nicht gemacht hat“, erzählte Senger aus ihrer therapeutischen Praxis. „Diese Freiheiten, die heute möglich sind, haben meiner Meinung nach ganz neue Zwänge gebracht.“
Die neue sexuelle Freizügigkeit habe aber auch ihre positiven Seiten. „Noch nie hatte eine Generation vor uns das Glück, alles mit jedem tun zu können“, warf die Ärztin und Psychotherapeutin Elia Bragagna ein. Die Sexualität und die sexuelle Gesundheit sollten vom Kindergarten über Schule und Universität einen ebenso wichtigen wie unaufgeregten Stellenwert haben, um gestärkte Individuen zu bekommen.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 14.11.2016

Asylum and Work

Asylum and Work© piqs.de/bilderfreund

To Austrian businesses, refugees entitled to political asylum present an opportunity to fill vacant positions. Increasingly more are putting their names down for focussed immigration and talent-checks.

(Wien; English/german) 70% of the companies in Austria support controlled immigration - at the beginning of the year there were an initial 55% interested in bridging the gap in skilled labour with targeted immigration. Just like at the beginning of the year, businesses in Vienna (77.1%) are the most supportive of controlled immigration, the highest level of rejection of it is in the Steiermark (59%).
With that there is a noticeably increased leaning towards systematic talent-checks. Nine out of ten businesses support targeted improvement of qualifications among refugees in order to add to the skilled workforce. At the beginning of 2016, 77% of them opted for this reclamation.

“The increasingly bolder challenges businesses pose to talent-checks is not coincidental. The very common problem is not so much the refugees being under-qualified as a missing job match between the right companies and the right applicants,” says Helmut Maukner, who is the Country Managing Partner of EY Austria.

Missing language skills
A substantial obstacle in employing refugees is named by nine out of ten businesses as being lack of German. 55% of the surveyed found refugees’ lacking qualifications equally problematic.
Many businesses are intent on shrugging off legal and bureaucratic red tape. 45% find the high bureaucratic hassle involved in employing refugees restrictive. 44% see the unclear legal status during processing of asylum procedures as a problem.
These are the results of the first Austrian M & A Index of the auditing and consulting organisation EY. For this survey a total of 900 medium-sized Austrian businesses were interviewed telephonically in August 2016.

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Asyl und Arbeit

Österreichische Unternehmen sehen in asylberechtigten Flüchtlingen eine Chance, vakante Stellen zu besetzen. Daher sprechen sich immer mehr für gesteuerter Zuwanderung und Talente-Checks aus.

70 Prozent der Unternehmen in Österreich befürworten die gesteuerter Zuwanderung – zu Jahresbeginn sprachen sich erst 55 Prozent dafür aus, den Fachkräftemangel durch gezielte Zuwanderung auszugleichen. Wie schon zu Jahresbeginn befürworten Unternehmen in Wien (77,1 Prozent) eine gesteuerte Zuwanderung am stärksten, am ehesten trifft diese Idee in der Steiermark (59 Prozent) auf Ablehnung.
Damit einher geht auch eine deutlich gestiegene Zustimmung zu systematischen Talente-Checks. Neun von zehn Unternehmen befürworten die gezielte Erhebung von Qualifikationen unter Flüchtlingen, um Fachkräfte zu finden. Zu Jahresbeginn schlossen sich 77 Prozent dieser Forderung an.

„Die immer lautere Forderungen der Unternehmen nach Talente-Checks kommt nicht von ungefähr. Ganz allgemein ist das Problem sicher weniger die mangelnde Qualifikation von Flüchtlingen, als vielmehr ein fehlendes ‚Matching‘ zwischen den richtigen Unternehmen und den richtigen Bewerbern“, sagt Helmut Maukner, Country Managing Partner von EY Österreich.

Mangelnde Sprachkenntnisse
Als größte Hürde bei der Einstellung von Flüchtlingen nennen rund neun von zehn Unternehmen mangelnde Deutschkenntnisse. Ebenfalls problematisch sei aus Sicht von 55 Prozent der Befragten eine mangelnde Qualifikation von Flüchtlingen.
Viele Unternehmen schrecken außerdem gesetzliche und bürokratische Hürden ab: 45 Prozent nennen den hohen bürokratischen Aufwand bei der Einstellung von Flüchtlingen als Hindernis. 44 Prozent sehen die unklare Gesetzeslage während laufender Asylverfahren als Problem.
Das sind die Ergebnisse des aktuellen Mittelstandsbarometers der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY. Für die Studie wurden insgesamt 900 mittelständische Unternehmen im August 2016 telefonisch befragt.

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red/stem/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 14.11.2016

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