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19. April 2024

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Leben wie die Indianer

Leben wie die Indianer© piqs.de/mayer peter

Jeden Tag bei jedem Wetter im Wald, auf Wiesen und Feldern, kein festes Gebäude, nur ein großes Indianerzelt mit einem Holzofen für kalte Wintertage.

Für viele ein Traum aus Kindertagen. Aber wer würde das (s)einem Kleinkind tatsächlich zumuten? Der private „Wald.Kinder.Garten“ im Münichsthal bei Wolkersdorf will Kinder das Leben im Einklang mit der Natur lehren, und alle Beteiligten – Betreiber, Eltern und Kinder – scheinen damit glücklich zu sein.
„Wir haben keinen Strom und tragen das Wasser im Kanister zu unserem Tipi. WC gibt es keines, Kot wird vergraben, das Papier verbrannt“, erklärt die Initiatorin Maria Mittermaier das komfortlose Kindergartenleben. Die Montessori-, Wald- und Kleinkinderpädagogin hat 2005 den Waldkindergarten als gemeinnützigen Verein gegründet.

Übergang in Schule kein Problem
„Mit wettergerechter Kleidung, einem Rucksack und einer guten Portion Neugierde freuen sich unsere Waldfüchse auf jeden Ausflug“, berichtet Mittermaier, die den Kindergarten gemeinsam mit nur einem weiteren Betreuer führt. Die Idee des Waldkindergartens ist es, den Kindern Bewegung in der Natur und das Erkunden ihres Lebensraumes zu ermöglichen und sie anzuleiten, ihre Spiel- und Handlungsmöglichkeiten selber auszuloten und zu bestimmen.
Zur Überraschung mancher Eltern dürfte der Übergang in die Schule für die „verwilderten“ kleinen „Waldfüchsen“ kein Problem sein. Im Vergleich zu Kindern aus regionalen Regelkindergärten könnten sie länger stillsitzen, sich leichter konzentrieren und würden in den Fächern Lesen, Sachkunde und Mathematik überdurchschnittliche Leistungen erbringen, wird berichtet.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/aha, Economy Ausgabe Webartikel, 28.10.2016

Wo die Maschinen wachsen

Wo die Maschinen wachsen© piqs.de/mschmitt

Ein neues Buch zeigt, wie viel die Menschen noch von der Natur lernen können.

Der Wissenschaftszweig Bionik sieht die Natur als Vorbild und erforscht deren Nutzen für die Entwicklung von Materialien, Strukturen und Prozessen – ganz im Sinne Leonardo Da Vincis, der sich für seine Fluginstrumente ebenfalls von der Natur inspirieren ließ.
Neugierig in die Natur zu gehen, von ihr zu lernen und interdisziplinär zu denken, betrachtet auch Ille C. Gebeshuber als Kernaufgabe ihrer Forschung. Die österreichische Physikerin holte sich jahrelang im malaysischen Regenwald Inspiration für völlig neue technische Anwendungen, die der Umwelt nicht schaden, sondern nützen. In „Wo die Maschinen wachsen“ kann das nun nachgelesen werden.

Spannend und spektakulär
Dabei schaut sie sich beispielsweise umweltfreundliche Alternativen für Computer und Handys von magnetischen Bakterien oder Glas produzierenden Algen ab. Die Vielfalt der Möglichkeiten ist spannend, spektakulär und überraschend. Durch ihren ganzheitlichen Zugang zur Forschung und ihre interdisziplinäre Art zu denken und Wissenschaftsbereiche zu verknüpfen entstehen so konkrete Lösungen für die großen Probleme der Menschheit.
Gebeshuber zählt zu den gefragtesten Experten im Bereich der Bionik und Nanotechnologie. Die Steirerin studierte Technische Physik und habilitierte sich in Experimentalphysik. Nach einigen Jahren als Leiterin der strategischen Forschung des österreichischen Kompetenzzentrums für Tribologie in Wiener Neustadt lehrte sie von 2009-2015 als Professorin an der National University of Malaysia, wo sie sich im Dschungel Inspiration für Anwendungen der Technik holte. Seit 2016 ist sie wieder zurück in Österreich um ihre Forschung an der TU Wien fortzusetzen.

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red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 28.10.2016

Elektronische Zahlung weiterhin zentrales Sicherheitsthema

Elektronische Zahlung weiterhin zentrales Sicherheitsthema@ piqs.de/kuno

Software AG und PayCommerce machen in Sachen elektronische Zahlungssicherheit gemeinsame Sache.

PayCommerce gehört laut eigenen Angaben zu den führenden grenzüberschreitenden Zahlungsnetzwerken, das 85 Banken in 72 Ländern verbindet und integrierte Zahlungsabwicklung und Inkasso in Echtzeit ermöglicht. Technisch setzt der Dienstleister dabei auf die „Digital Business Platform“ der Software AG. Die Plattform des deutschen Spezialisten für digitale Geschäftsprozessintegration bietet laut PayCommerce alle nötigen Funktionen für die Optimierung internationaler Business-to-Business-, Business-to-Consumer- und Consumer-to-Business-Transaktionen.

Innovationen wie Sofort-Überweisung
Gleichzeitig stelle sie automatisch sicher, dass alle Transaktionen den jeweils relevanten Compliance-Richtlinien entsprechen. Betrügerische Aktivitäten würden bereits im Ansatz erkannt, wodurch Gegenmaßnahmen noch vor dem Eintritt eines potenziellen Schadens ergriffen werden könnten. Die Digital Business Platform ist als flexible Entwicklungsumgebung mit gebrauchsfertigen Anwendungsservices konzipiert, aus denen sich Kunden individualisierte, quasi maßgefertigte Geschäftsprozesse schneidern können. Zahlungsplattformen globaler Finanzdienstleister und innovative Anwendungen wie Sofort-Überweisung, Blockchain und digitales Echtzeit-Banking nutzen die Technik.

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red/aha/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 28.10.2016

Ein profitabler Apfel mit 38 Mrd. Dollar Gewinn

Ein profitabler Apfel mit 38 Mrd. Dollar Gewinn© piqs.de/matu

Wal-Mart bleibt das umsatzstärkste Unternehmen. Apple führt beim Gewinn – und steckt dabei allein soviel in die Tasche wie die fünf führenden europäischen Unternehmen zusammen.

Bei den umsatzstärksten Unternehmen dies- und jenseits des Atlantiks liegt weiterhin der Handelsriese Wal-Mart klar auf der Spitzenposition. Dahinter folgen Apple und Berkshire Hathaway auf Platz zwei und drei der US-Unternehmen mit dem höchsten Umsatz. Beim Gewinn ist Apple hingegen weiterhin das Maß aller Dinge: Mit einem operativen Gewinn von umgerechnet rund 38 Milliarden US-Dollar machte der iPhone-Hersteller mehr Gewinn als die fünf gewinnstärksten europäischen Unternehmen zusammen.

VW an der Spitze
Bei den umsatzstärksten Unternehmen in Europa schob sich Volkswagen trotz Umsatzrückgangs an Shell vorbei. Der niederländische Ölkonzern verzeichnete ebenso wie die drittplatzierte BP deutliche Umsatzeinbußen aufgrund des niedrigen Ölpreises. Der deutsche Automobilkonzern Daimler und der Schweizer Bergbaugruppe Glencore komplettieren die Top-5 der umsatzstärksten Unternehmen Europas.
Unter den Top-300-Unternehmen Europas, gemessen am Umsatz, finden sich mit OMV (Platz 109), voestalpine (160), STRABAG (171) und Andritz (290) auch vier Vertreter aus Österreich. Das sind die Ergebnisse einer Studie der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY, für die die Bilanzzahlen der jeweils 300 umsatzstärksten börsennotierten Unternehmen in Europa und den USA (ohne Banken und Versicherungen) analysiert wurden. Die Zahlen beziehen sich jeweils auf das erste Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahres.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 28.10.2016

Jährlich 50 neue Klassen

Jährlich 50 neue Klassen© Bilderbox.com

Wiens Schulsystem platzt aus den Nähten.

Wien wächst rasant – und die Bildungseinrichtungen müssen mitwachsen. Jährlich 2.500 Kinder mehr in Schulen oder Kindergärten stellen die Stadtverwaltung vor große Herausforderungen. Beim Ausbau setzt man – wohl auch aus Kostengründen – vor allem auf die Erweiterung oder Sanierung bestehender Einrichtungen, teils im nicht unumstrittenen „Holzbaracken“-Stil, aber auch auf Neubauten und das Bildungscampus-Modell.
Bis 2025 werde die heutige 1,8 Millionen-Stadt um zehn Prozent wachsen, bis 2045 um 20 Prozent, sagte Bildungsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) in der Bürgermeister-Pressekonferenz. Pro Jahr würden daher 50 neue Volksschule- und Neue Mittelschulklassen sowie 30 neue Kindergartengruppen benötigt werden.

Neue Schulbauten
Beim Ausbau setzt die Stadt auf vier Varianten. An bereits bestehenden Schulen werden wie schon bisher Zubauten in Holzbauweise errichtet. Weiters sollen bestehende Einrichtungen im Rahmen des Schulsanierungspaketes - für das von 2008 bis 2017 570 Mio. Euro budgetiert sind - in Schuss gebracht. Bisher wurden 95 Projekte umgesetzt. Dieses Paket soll laut Frauenberger nun bis 2023 verlängert werden.
Zusätzlich werden Schulneubauten realisiert. Dabei wird auch auf das Konzept des Bildungscampus mit Schulen und Kindergärten unter einem Dach gesetzt. Derzeit befinden sich zwei solcher Einrichtungen in der Donaustadt im Bau, für sechs weitere Standorte ist der Projektstart erfolgt.

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APA-Science/red/aha, Economy Ausgabe Webartikel, 27.10.2016

Gestures before contents

Gestures before contents© piqs.de/maharepa

The non-verbal communication plays a significant role when evaluating politicians.

(Vienna; english/german) The patterns of movement and the voices of politicians influence assessment of their personality. For example, sweeping lifting and lowering movements of the arms impart the impression of dominance. This could be demonstrated by a study funded by the Science Fund FWF.
Politicians compete daily for the attention of the electorate. "One should not underestimate the role of non-verbal communication. People judge others by their appearance, according to how they speak and move, and other outward appearances”, explains anthropologist Mark Koppensteiner. "Especially nowadays, when we often see politicians in short TV clips, the contents recede into the background."

Clips from the German Parliament
Test subjects were confronted with 16-second clips of political speeches from the German Parliament. The research team was surprised to find how much the subjects were guided by simple movement patterns in their assessments. "Many and sweeping movements with little variation in the height of amplitude are considered more extrovert", explains Koppensteiner. "Especially vertical movements, thus for example, lifting and lowering of the arms are classified as dominant. Thereby, a few sweeping high and low movements with the arms are sufficient to appear dominant. "
However, the movements alone do not influence the impression formation: "The tone of voice, intonation, and vocal pitch had a strong influence. In extroversion, friendliness and serenity, a coupling of voice and gestures was also shown as a commonly perceived signal", says Koppensteiner.

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Gesten vor Inhalten
Die nonverbale Kommunikation spielt bei der Bewertung von Politikern eine bedeutende Rolle.

Die Bewegungsmuster und Stimmen von Politikern beeinflussen die Beurteilung ihrer Persönlichkeit. So vermitteln beispielsweise ausladende Heb- und Senkbewegungen der Arme den Eindruck von Dominanz. Das konnte durch eine vom Wissenschaftsfonds FWF unterstützte Studie nachgewiesen werden.
Politiker buhlen täglich um die Gunst der Wählerschaft. „Man darf die Rolle der nonverbalen Kommunikation nicht unterschätzen. Menschen beurteilen andere nach ihrem Aussehen, danach, wie sie sprechen und sich bewegen, und nach anderen Äußerlichkeiten“, erläutert der Anthropologe Markus Koppensteiner. „Gerade heutzutage, wo wir Politiker meist in kurzen TV-Clips sehen, treten Inhalte in den Hintergrund.“

Clips vom deutschen Bundestag
Probanden wurden mit 16-sekündigen Clips von Politikerreden aus dem deutschen Bundestag konfrontiert. Das Forscherteam war überrascht, wie sehr sich die Versuchspersonen von einfachen Bewegungsmustern in ihren Einschätzungen leiten ließen. „Viele und ausladende Bewegungen mit wenig Variation in der Höhe der Amplitude werden als eher extravertiert eingeschätzt“, erklärt Koppensteiner. „Besonders vertikale Bewegungen, also beispielsweise das Heben und Senken der Arme, werden als dominant eingestuft. Dabei reichen wenige ausladende Hoch- und Tiefbewegungen mit den Armen, um dominant zu erscheinen.“
Jedoch beeinflussen nicht die Bewegungen allein die Eindrucksbildung: „Tonfall, Intonation und Stimmhöhe hatte einen starken Einfluss. Bei Extrovertiertheit, Freundlichkeit und Gelassenheit zeigte sich zudem eine Kopplung von Stimme und Gestik als gemeinsam wahrgenommenes Signal“, so Koppensteiner.

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red/stem/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 27.10.2016

NÖ bündelt Standorte von berufsbildenden Landesschulen

NÖ bündelt Standorte von berufsbildenden Landesschulen© piqs.de/uwe weinreich

Das Land NÖ legt angesichts sinkender Schülerzahlen Standorte von gewerblichen Berufsschulen und Landwirtschaftlichen Fachschulen in „Kompetenzzentren“ zusammen.

"Wir wollen zeitgemäße Strukturen schaffen", sagte Landesrätin Barbara Schwarz (ÖVP) bei der Präsentation des neuen Konzepts in St. Pölten. Die Zahl der Landwirtschaftlichen Fachschulen im Bundesland soll innerhalb von fünf Jahren von derzeit 18 auf zwölf verringert werden, jene der gewerblichen Berufsschulen von 19 auf 17.
"Einzelne Standorte sind mit sinkender Auslastung konfrontiert", sagte Gottfried Haber von der Donau-Universität Krems. In den Landesberufsschulen sei die Zahl der Schüler in den vergangenen drei Jahren von rund 20.000 auf 17.000 zurückgegangen. Durch eine "inhaltlich sinnvolle Konzentration von Ausbildungsangeboten" sollen Doppelgleisigkeiten und eine Kannibalisierung zwischen den Standorten vermieden werden, erklärte Haber.

"Es wird keine Kündigungen geben"
Gleichzeitig sollen die Lehrpläne im landwirtschaftlichen Bereich überarbeitet werden: "Die Ausbildung muss an künftige Berufserfordernisse angepasst sein", betonte die Landesrätin. Geplant ist außerdem, dass Schüler zwischen einzelnen Modulen wählen können. Gewünscht werden unter anderem Infos zu Bewerbung, Verträgen, Wirtschaftswissen und Know-how, um einen Businessplan zu erstellen, verwies Peter Filzmaier von der Donau-Universität Krems auf eine Online-Umfrage unter 577 Niederösterreichern zwischen 14 und 24 Jahren.
Die Zahl der Ausbildungsplätze werde durch die Zusammenlegung nicht reduziert. Der Personalstand soll langfristig sinken, indem Posten nicht nachbesetzt werden. "Es wird keine Kündigungen geben", betonte Schwarz. An den verbleibenden Standorten werden 100 Millionen Euro in zeitgemäße Infrastruktur wie Internate investiert. Schüler an Standorten von Landwirtschaftlichen Fachschulen, die aufgelassen werden, sollen ihre Ausbildung dort abschließen können, betonte Schwarz. Über die Nachnutzung der Gebäude gebe es Gespräche mit den Gemeinden.

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APA-Science/red/aha, Economy Ausgabe Webartikel, 27.10.2016

Wissensplattform macht geförderte Forschungsprojekte öffentlich

Wissensplattform macht geförderte Forschungsprojekte öffentlich© piqs.de/shadow

Ergebnisse von mit Steuergeld geförderten Forschungsprojekten sollen allen Unternehmen, Wissenschaftlern und Bürgern zentral und themenübergreifend zur Verfügung stehen. Das ist der Grundgedanke der Plattform open4innovation, die das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) aus der Taufe heben will.

"Welche Forschungsprojekte wurden mit öffentlichen Mitteln gefördert, welche Erfolgsgeschichten entstanden daraus? Auf der open4innovation-Plattform wird man darauf die Antworten finden“, kündigt Minister Jörg Leichtfried an. Gemeinsam mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) sollen die Daten kontinuierlich zugänglich gemacht werden.

„Lernendes, interaktives Innovationswerkzeug“
„Damit geben wir einen Anstoß zur Lösung unserer großen gesellschaftlichen Herausforderungen. Ziel ist, mit der Plattform die Basis für Vernetzung und für die Gestaltung von Neuem zu schaffen“, so Leichtfried weiter. Sie sei somit ein wesentlicher Baustein zur Umsetzung der "Open Innovation Strategie für Österreich".
Bei open4innovation soll es sich laut BMVIT um ein „lernendes Innovationstool“ handeln, das sich stetig verbessert und weiterentwickelt. Zukünftig sollen auch gezielt Daten aus geförderten FTI-Projekten (Forschung, Technologie Information) in die Plattform einfließen. „Ich lade alle ein, sich an der neuen interaktiven Plattform zu beteiligen, ihre Ergebnisse und ihre Erfolgsgeschichten zu präsentieren und neue Partnerschaften einzugehen", so Leichtfried.

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red/aha, Economy Ausgabe Webartikel, 27.10.2016

Windstärke Null

Windstärke Null© piqs.de/iwona

Die EU ist von der Vorreiterrolle bei erneuerbaren Energien weit entfernt. WindEurope fordert eine ambitionierte europäische Politik aus Klimaschutz- und Wirtschaftsperspektive ein.

Wer Europa bei der Windenergie an der Spitze sieht, irrt laut WindEurope, dem europäischen Windenergie-Verband. „Europa ist weit entfernt davon, die Nummer 1 bei erneuerbaren Energien zu sein“, sagt Geschäftsführer Giles Dickson. China schlägt Europa in der installierten Leistung und im jährlichen Ausbauvolumen, Indien bei den politischen Zielsetzungen und die USA im technischen Bereich, besonders bei der Netzintegration von Windenergie.
Europa hat noch immer eine wettbewerbsfähige Windindustrie und exportiert Windkraftanlagen in alle Welt. „Aber wir werden diese Wettbewerbsfähigkeit verlieren, wenn wir keinen starken Heimmarkt haben“, meint Dickson.

Markt schwindet
Dieser Markt beginnt immer mehr zu verschwinden. Im ersten Halbjahr 2016 ist der Windkraftausbau um 9 Prozent zurückgegangen. „Die Hälfte des Windkraftausbaus passiert in Deutschland, aber hier sinken die Ausbauzahlen bereits. Großbritannien hat die Bremse beim Ausbau von Windrädern an Land gezogen, Spanien verharrt im Ausbaustillstand und viele zentral- und osteuropäische Staaten sind zur ‚No-go-Zone’ für Windkraftinvestitionen geworden“, sagt Dickson.
WindEurope fordert: Erstens müssen die erneuerbaren Ziele bis 2030 angehoben werden. Zweitens muss das Energiesystem umgebaut werden, um es fit für die Integration der erneuerbaren Energien zu machen. Drittens braucht der Strommarkt Reformschritte, damit Investitionen in erneuerbare Energien möglich werden. Und schließlich muss die Elektrifizierung beim Heizen, Kühlen und im Transportbereich vorangetrieben werden, um die europäischen Klima- und Energieziele erreichen zu können.

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Economy Ausgabe Webartikel, 27.10.2016

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