Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

04. Mai 2024

Search form

Search form

Fledermaus-Sehhilfe für Blinde

Fledermaus-Sehhilfe für Blinde© PD-USGov

Von Wiener Maturanten entwickelt: Sensoren mit Ultraschall warnen Blinde vor Hindernissen.

Vier Schüler des TGM, der größten HTL Wiens, entwickelten als Abschlussarbeit eine neuartige Sehhilfe für Blinde. Ein Stirnband sendet Ultraschall aus, um Hindernisse zu orten. Vibrierende Armbänder verraten, ob sich das Hindernis eher links, rechts oder geradeaus befindet. Die Stärke der Vibrationen zeigt die Entfernung an. Zum Einsatz kommt übrigens simple Handy-Technik. "Wir wollten als Diplomprojekt etwas Sinnvolles entwerfen, das anderen Menschen hilft", erzählt Andrea, eine der Schülerinnen aus dem Vierer-Team. Die Burschen und Mädchen besuchen die Richtung Biomedizin- und Gesundheitstechnik am TGM.

Bloß keinen Pieps
Fledermäuse verwenden Ultraschall, um sich zu orientieren. Das Prinzip verwendet auch die Auto-Industrie für Einparkhilfen. Piepsen wie ein Auto beim Einparken sollte das Gerät allerdings nicht. "Blinde Menschen brauchen unbedingt ihre Ohren, um sich zurechtzufinden, da würden akustische Signale sehr stören", erklärt Philipp aus der Projektgruppe. "Wir entwickelten deshalb vibrierende Armbänder." Das System soll den bewährten Blindenstock nicht ersetzen, sondern ergänzen. Mit dem Stock kann ein Blinder Gegenstände auf dem Boden problemlos ertasten. Hindernisse in Brusthöhe oder Kopfhöhe, bemerkt er jedoch nicht und würde dagegenstoßen. In solchen Fällen warnt das Ultraschall-Gerät rechtzeitig.

Blinde Jugendliche testeten
"Ich habe gerne bei den Tests mitgeholfen, das hat großen Spaß gemacht", schildert Xenia, ein Schulmädchen aus dem Bundesblindenerziehungsinstitut. "Es wäre schön, wenn ich so ein Gerät später einmal wirklich verwenden könnte." Das Ergebnis der Tests fiel äußerst zufriedenstellend aus. Alle Probanden lernten rasch, die Vibrationen der Armbänder zu deuten, und konnten Hindernisse auf mindestes 30 Grad genau orten - mehr als ausreichend zum Ausweichen.

Links

PressetextAustria/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 15.05.2017

Breitbandoffensive für kleine und mittlere Unternehmen

Breitbandoffensive für kleine und mittlere Unternehmen© Bilderbox.com

Das Infrastrukturministerium investiert 21 Millionen Euro in Glasfaser-Internet für KMU.

Österreichs Klein- und Mittelbetriebe können sich künftig den Anschluss an schnelles Breitbandinternet fördern lassen. Dafür werden 21 Millionen Euro aus der Breitbandmilliarde für KMU reserviert. Das entsprechende Programm „Connect“ wird noch im Mai starten. Die Wirtschaftskammer Österreich beginnt begleitend eine Informationsoffensive, um die Klein- und Mittelbetriebe auf die neue Förderschiene aufmerksam zu machen.

Zwei Drittel der KMU ohne Breitbandinternet
„Knapp zwei Drittel unserer 330.000 heimischen KMU haben noch keinen Zugang zu Breitbandinternet. Darum stellen wir 21 Millionen Euro bereit, um Österreichs Betriebe an das Breitbandnetz anzuschließen“, sagt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried. „Handwerkliche Arbeit und Digitalisierung schließen einander nicht aus – im Gegenteil: erfolgreich ist, wer seine Geschäftsmodelle entsprechend anpasst. Wer nun Investitionsüberlegungen für seinen Betrieb hat, sollte mit der aktuellen Förderung im Rücken den Ausbau des Breitbandinternets starten", betont Renate Scheichelbauer-Schuster, Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk.

Außerhalb
Kleine und mittlere Unternehmen befinden sich mit ihren Betriebsstätten oftmals außerhalb des Ortszentrums. Eine Förderung der baulichen Maßnahmen trägt dazu bei, dass der Anschluss an das Breitbandnetz für die KMU rascher und günstiger erfolgen kann. Die Ausschreibung zum Programm "Connect" startet am 31. Mai 2017. Bewerben können sich Klein- und Mittelbetriebe. Das Infrastrukturministerium trägt die Hälfte der einmalig anfallenden Kosten, um den Standort mit Glasfaser-Internet zu erschließen. Die Förderhöhe pro Ausbauvorhaben beträgt bis zu 50.000 Euro.

Links

red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 15.05.2017

Großartige Unternehmen unterm Radar

Großartige Unternehmen unterm Radar© www.stoffzauberei.com

Eine Zöbinger Kunsthandwerkerin plant eine Handwerker-Plattform, mit der sich Kleinunternehmer besser vermarkten sollen.

Die Liebe zu Stoffen und ihre Kreativität haben Brigitte Cerny vor mittlerweile sechs Jahren veranlasst, sich selbständig zu machen. Ihre genähten Kreationen haben in ihrem Bekanntenkreis so großen Gefallen gefunden, dass sich die dreifache Mutter entschloss, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Ihre Taschen, Pölster, Patchworkdecken, Quilts, Stofftiere und Stoffpuppen können in Brigitte Cernys Werkstatt am Hauptplatz 2 in Zöbing sowie über einen eigenen Internetshop und bei Ausstellungen und Märkten, die die Kunsthandwerkerin regelmäßig besucht, erworben werden.

Bekannt zu werden dauert
Sich selbständig gemacht zu haben, bereut die Hotelkauffrau keinesfalls. Aber: „Bekannt zu werden, dauert seine Zeit. Denn gerade der Beruf Kunsthandwerker ist vielschichtig. Daher kann man nur mit Fleiß und Qualität bei den Kunden punkten“. Die engagierte Ein-Personen-Unternehmerin hegt deshalb den Wunsch, dass das Werben einfacher würde oder gefördert wird. „Ich könnte mir eine eigene unabhängige Plattform für Kunsthandwerker vorstellen, wo wir uns öffentlich präsentieren und auch netzwerken können. Wer daran interessiert ist, kann gern mit mir Kontakt aufnehmen. Denn in unserer Branche gibt es viele großartige Unternehmen, denen bis dato aber die Möglichkeit fehlt, auf sich aufmerksam zu machen.“

Stoffzaubereien in weiblicher Heimarbeit
Für ihre Stoffzaubereien verwendet die 51-jährige Waldviertlerin ausschließlich hundertprozentige Baumwollstoffe, die sie von Lieferanten aus Tirol, der Steiermark, Deutschland, den Niederlanden, den USA und Dänemark bezieht. Für eine Patchworkdecke benötigt Brigitte Cerny fünf bis 200 Arbeitsstunden. Zu ihren Kunden zählen Handarbeitsfreundinnen ebenso wie Nähmuffel und stoffaffine Zeitgenossen. „Handarbeiten liegt zurzeit wieder voll im Trend“, sagt sie. Es sei einfach „in“, nicht immer alles „von der Stange“ zu kaufen.
Letzter Schrei sei Upcycling, wo alte Stoffe wieder neu verarbeitet werden. Immer mehr Menschen gehe es dabei um Nachhaltigkeit und sich bewusst gegen die Wegwerfmentalität zu stemmen.“ Weil viele Frauen ihre Freizeit auch mit Handarbeit gestalten wollen, bietet Brigitte Cerny Patchworkkurse und Taschen- und Dekorationskurse an. Sie bietet in ihrer Stoffzauberei auch ein Nähmaschinen-Service mit Reparatur an, bei dem ihr Gatte sie unterstützt.

Links

NOE-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 15.05.2017
Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung 04.05.2024
economy
Newsletter www.economyaustria.at


Good Morning E-Payment Veranstaltung am 16. Mai in Graz

Modern Sports meets Modern Payment plus neue Trends im Handel.

WIRECARD CEE - Online Bezahlsysteme und mobile Zahlungsabwicklung

Economy ContentAd



... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

... mehr

 
  Impressum | Suche | Datenschutzerklärung © economyaustria.at 2024  
 
Dieses Mail ist ein Service von economyaustria.at fuer seine Abonnenten.
Sie erhalten den Newsletter niemals unverlangt. Der Bezug ist kostenlos.
Sie koennen das Abonnement ueber Ihr Nutzerprofil bequem an- und abmelden

 

Schulautonomie ein „abgehobenes Schreibtischpapier“

Schulautonomie ein „abgehobenes Schreibtischpapier“© Bilderbox.com

Eltern und Lehrer warnen: Innerhalb des Systems Schule umzuverteilen ist gefährlich, mehr Geld ist notwendig.

Das Schulautonomiepaket der Regierung wird weiter von Lehrer- und Elternvertretern attackiert. Für den Vorsitzenden des Bundeselternverbands an den mittleren und höheren Schulen, Gernot Schreyer, ist der Gesetzesentwurf "ein abgehobenes Schreibtischpapier, dem die Erdung fehlt". Schreyer bemängelt die nicht ausreichende Einbindung der Schulpartner und fühlt sich an die Einführung der Zentralmatura und der Neuen Oberstufe erinnert. Von Eltern- und Lehrerseite werde der Nutzen des Pakets nicht erkannt: "Die Vermutung ist daher angebracht, da ist auch keiner drin."

Zankäpfel
Konkret stört die Eltern neben der Freigabe von Klassenschüler- und Teilungszahlen auch der mögliche zwangsweise Zusammenschluss von Schulen in Clustern sowie die Einführung eines Sozialindex "durch die Hintertür". Natürlich brauche es an Brennpunktschulen mehr Mittel, aber diese dürften nicht einfach von anderen Einrichtungen abgezogen werden. "Man kann nicht beginnen, innerhalb des Systems umzuverteilen", so Schreyer. "Wir brauchen mehr Geld." Sämtliche im Reformpaket angeblich neuen Möglichkeiten wie Frühbetreuung, Blocken von Unterrichtsstunden oder Abgehen von Teilungszahlen gebe es auch im jetzt schon, so die Eltern- und Lehrervertreter.

Einsparungen
Die Direktorin des BORG Mistelbach, Isabella Zins, sieht "keine pädagogischen Gründe für Verclusterungen, sondern rein organisatorische. Es geht da nur ums Einsparen eines oder mehrerer Direktorenposten." Mit Kollegen habe sie das Gesetzespaket auf zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten von Schulen durchsucht. "Wir haben kaum etwas gefunden", meinte Zins. Sie fordert eine reine Freiwilligkeit der Clusterbildung. Ganz generell sieht Zins die Reform falsch angegangen. "Wir brauchen keinen übergeordneten Verbund, sondern ein mittleres Management."

Links

APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.05.2017

Wissensaustausch zwischen Donau und Afrika

Wissensaustausch zwischen Donau und Afrika© Bilderbox.com

Die Donau-Universität Krems engagiert sich mit zwei Projekten in Äthiopien, Mosambik und Südafrika.

Die Donau-Universität Krems erhält zwei Projekte aus Programmen der Europäischen Union. Insgesamt wurden elf Projekte mit einem Afrika-Schwerpunkt bewilligt. Die Projekte sollen in verschiedenen afrikanischen Ländern Herausforderungen im Bereich der Stadtentwicklung bewältigen helfen und den Ausbau von dualen universitären Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten vorantreiben.
Zu den Zielen des Förderprogramms gehört es, die Hochschulbildung in den zahlreichen Partnerländern weiterzuentwickeln. In den beiden bewilligten Projekten, die nun an der Donau-Universität Krems koordiniert werden, arbeiten international zusammengesetzte Teams gemeinsam an der Beantwortung von aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen.

Soziale Stadtentwicklung
Das Projekt „Social Inclusion and Energy Management for Informal Urban Settlements“ (SES) unterstützt äthiopische Städte bei der Lösung von urbanen Problemen. „Die Städte in Äthiopien wachsen mit einer rasanten Geschwindigkeit, damit verbunden sind zahlreiche Probleme wie Slumbildung, Energieknappheit und Umweltverschmutzung“, so Tania Berger, Projektverantwortliche und Leiterin des Fachbereichs Sozialraum und Migration an der Donau-Universität Krems.

Duale Studien
Anfang des Jahres startete auch das Projekt „Learning and Teaching Tools Fuelling University Relations with the Economy in Mozambique and South Africa“ (LaTFURE) in Krems. Ziel ist Ausbau und Weiterentwicklung von dualen universitären Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Bergbau und Tourismus. Das auf drei Jahre angelegte Vorhaben wird sich zunächst mit der wissenschaftlichen Analyse der bildungspolitischen und institutionellen Rahmenbedingungen beschäftigen. Anschließend werden in Pilotprojekten eigens entwickelte organisatorische Konzepte und didaktische Methoden erprobt.

Links

red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.05.2017

Gute Jobs dank Computerspielen

Gute Jobs dank Computerspielen© piqs.de/Richard Carperer

Versierte Spieler von World of Warcraft eignen sich besonders für virtuelle Teams.

Gaming ist keine Zeitverschwendung, sondern kann sogar die Jobchancen verbessern. Forscher der Missouri University of Science and Technology (Missouri S&T) konnten zeigen, dass erfolgreiche World of Warcraft-Spieler Qualitäten mitbringen, die Erfolg in virtuell zusammenarbeitenden Teams versprechen. Denn sie verstehen sich darauf, in einem entsprechenden Umfeld zu kommunizieren und haben eine hohe technologische Reife.

Moderne Arbeitswelt
In der modernen Arbeitswelt kommt es immer häufiger darauf an, an einem virtuellen Arbeitsplatz gut im Team zu arbeiten. Eben da können Gamer wohl punkten, wie die Studie zeigt. "Desto mehr Erfolge man im Spiel hat, desto technisch versierter ist man im realen Leben", meint Elizabeth Short, Psychologie-Postgrad an der Missouri S&T. Bei der technologischen Reife besteht laut der Studie, die 288 Gamer erfasst hat, ein deutlicher Zusammenhang mit Gruppen- und Raid-Erfolgen in WoW. Zudem sind erfolgreichere Team-Gamer auch versierter in computergestützter Kommunikation. Die Fähigkeiten, die erfolgreiches Raiden bedarf, scheinen also tatsächlich auf den Arbeitsmarkt übertragbar.

CIOs mögen Gamer
Wenngleich die Missouri-S&T-Studie nur WoW betrachtet hat, scheint naheliegend, dass auch Teamplay-Erfahrung aus anderen Online-Games von Vorteil sein dürften. Wichtig ist freilich auch, ob potenzielle Arbeitgeber Games als wertvolles Hobby sehen. Zumindest in der Tech-Branche ist das offenbar recht häufig auch der Fall. Einer Mitte dieses Monats erschienenen Studie von Robert Half Technology zufolge sieht knapp ein Viertel aller CIOs das Spielen oder Entwickeln von Games als Faktor, der Hochschulabsolventen auf der Suche nach Tech-Jobs für Arbeitgeber attraktiver macht.

Links

PressetextAustria/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.05.2017

Die Adler krallen sich eine Innovation

Die Adler krallen sich eine Innovation© Bilderbox.com

Ein Tiroler Start-Up punktet mit einem innovativen Licht-Wärme-Paneel und findet Investoren.

Das Tiroler Unternehmen HL Innovation hat ein neuartiges Paneel auf den Markt gebracht, das Infrarot- und LED-Technologie verbindet. Die Tiroler Adler Runde, Standortagentur Tirol und private Investoren fanden das erdachte und entwickelte Paneel innovativ genug, um es mit einer Gesamtsumme von 200.000 Euro zu unterstützen.

Kombination Licht und Wärme
Man habe Licht und Wärme kombinieren wollen, erläuterte Thomas Hackl, geschäftsführender Gesellschafter der HL Innovation. Das Produkt sei vor allem für die Bereiche Business, "Living" und Wellness interessant, so Hackl. Die Lichtfarbe lasse sich per App zwischen "warm" und "kalt" variieren, auch die Abstrahltemperatur könne exakt eingestellt werden. Die Wichtigkeit von Innovationen insgesamt betonte indes die Tiroler Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (ÖVP). Es gebe viele "kluge Köpfe in diesem Land" und es gehe darum, dass Produkte, "die sich verkaufen lassen", entwickelt würden.

Ein „gstandener Unternehmer“
An die Standortagentur Tirol wurde das Paneel-Projekt bereits im Mai 2016 herangetragen, wie deren Geschäftsführer Harald Gohm anmerkte. Gohm betonte, dass Thomas Hackl eigentlich kein Start-Up-Unternehmer, sondern ein "gestandener Unternehmer" sei, der bereits seit Jahrzehnten in Tirol tätig ist. Allein die Tiroler Adler Runde, ein Zusammenschluss aus 42 einheimischen Unternehmen, investierte 100.000 Euro, insgesamt waren es Investitionen in der Höhe von rund 200.000 Euro. Damit sollen vor allem die internationale Vermarktung und die Weiterentwicklung der patentierten Technologie ermöglicht werden.

Links

APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.05.2017

Autonome Roboter im Gegenverkehr

Autonome Roboter im Gegenverkehr© Bilderbox.com

Europas vielfältigste Testumgebung für selbstfahrende Autos entsteht in der Steiermark.

Mit ALP.Lab bündeln in der Steiermark Forschungseinrichtungen und Industriebetriebe ihre Kompetenzen, um automatisierte Fahrsysteme im großen Stil zu entwickeln und zu testen. Neben Tests auf privaten Strecken sind auch Probefahrten auf Autobahnen und im Grazer Stadtgebiet möglich. Zusätzlich stehen moderne Simulatoren und Messstände zur Verfügung. An dem Projekt beteiligt sind AVL List, Magna Steyr, das Kompetenzzentrum VIRTUAL VEHICLE, Joanneum Research und die TU Graz. Das Infrastrukturministerium unterstützt die Testumgebung ALP.Lab und zwei Forschungsprojekte mit insgesamt 5,6 Millionen Euro.

Probefahrten im Grazer Stadtverkehr
ALP.Lab bündelt die gesamte Testkette an einem Ort – von den ersten Simulationen bis zu Tests auf Prüfständen und schließlich Fahrten auf privaten und öffentlichen Teststrecken. Getestet wird etwa auf der ASFINAG-Teststrecke auf der A2 zwischen Graz-West und Laßnitzhöhe und zwischen St. Michael und der Grenze zu Slowenien. Ab dem kommenden Jahr werden auch im Grazer Stadtverkehr Probefahrten stattfinden. In der Forschungseinrichtung Zentrum am Berg kann das Verhalten in einem Autobahntunnel erprobt werden. Auch der Red Bull Ring wird in den Wintermonaten für Tests zur Verfügung stehen.

Zuverlässig
Im Rahmen von ALP.Lab werden auch zwei Forschungsprojekte vom Infrastrukturministerium gefördert. In Dynamic Ground Truth entwickeln AVL List, Joanneum Research, VIRTUAL VEHICLE, die TU Graz, TTTech und Vexcel ein hochgenaues Mess- und Referenzsystem zur zuverlässigen Erkennung der Umwelt. Das Projekt erhält vom Infrastrukturministerium eine Million Euro. Im Projekt LiDcAR arbeiten Infineon, VIRTUAL VEHICLE und die TU Wien an Sensoren zur Abstands- und Geschwindigkeitsmessung bei selbstfahrenden Autos. Das Projekt wird vom Infrastrukturministerium mit 600.000 Euro unterstützt.

Links

red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.05.2017

Übergewicht kostet Millionen

Übergewicht kostet Millionen© Bilderbox.com

Das Gesundheitssystem stöhnt unter dem Gewicht der Niederösterreicher.

Die Niederösterreicher über 15 Jahren sind zu dick. Dem Gesundheitsbericht 2016 zufolge sind ein Drittel der Landesbevölkerung übergewichtig. Dafür sind insbesondere zwei Ursachen verantwortlich: mangelnde körperliche Bewegung sowie ein „hochkalorienhaltiger Ernährungsstil“. Nur 29 Prozent der Niederösterreicher essen täglich Obst und Gemüse.
Eine Analyse des Körpergewichts der Österreicher zeigt eine deutliche Ost-West-Schräglage: So schwer wie die Niederösterreicher sind sonst nur noch die Burgenländer. Demgegenüber sind die Bewohner der westlichen Bundesländer Vorarlberg, Tirol und Salzburg deutlich schlanker.

Bereits 18 Prozent der niederösterreichischen Bevölkerung sind dermaßen übergewichtig, dass sie aus medizinischer Sicht als fettleibig gelten. Die häufigsten dadurch ausgelösten Folgeerkrankungen sind Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Störungen, hohes Cholesterin, Diabetes und auch bestimmte Krebsarten. Für deren Behandlung muss das Gesundheitssystem jedes Jahr Millionenbeträge aufwenden.

Links

NOE-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.05.2017

Pages