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30. April 2024

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Die Zauberworte heißen Flexibilität und Eigenverantwortung

Die Zauberworte heißen Flexibilität und Eigenverantwortung© pexels/rdne stock project

T-Systems Österreich verlängert das Gleitzeitmodell für eine selbständige Einteilung von Arbeit und Privat bis zum Jahresende. Der Change-Prozess wurde vom Start weg ganzheitlich aufgesetzt und mit laufenden Studien begleitet. Veränderte arbeitspolitische Rahmenbedingungen im Kontext mit Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind auch Thema.

(red/czaak) Durch zahlreiche Erhebungen mit Kolleginnen und Kollegen kennt T-Systems Beweggründe und Anforderungen, die Mitarbeitende an ein Unternehmen binden. Was braucht es, damit ein Arbeitgeber attraktiv ist und was, um neue Arbeitskräfte zu begeistern. Der größte gemeinsame Nenner wurde schließlich in Flexibilität hinsichtlich Arbeitsort und Zeit gefunden und dabei spielen auch die Themen Nachhaltigkeit und Resilienz eine immer größere Rolle.

T-Systems startete Anfang 2023 ein Projekt, wo Mitarbeitende unterschiedliche Arbeitszeitmodelle ausprobieren konnten - solange die individuelle und teamspezifische Leistungserbringung nicht in Mitleidenschaft gezogen und gesetzliche Arbeitszeitregelungen eingehalten wurden. Begleitet wurde dieser Pilot durch unternehmensinterne Befragungen und eine eigens aufgesetzte Studie (Anm. „Impact-Enabler“ von Up’N Change).

Worauf muss eine Unternehmensführung achten, worauf Mitarbeitende und Betriebsrat
Die Ergebnisse der sechsmonatigen Pilotphase fielen überwiegend positiv aus und so verlängerte T-Systems Österreich im gesamten Unternehmen die Richtlinie für die Arbeitszeit-Flexibilisierung bis Ende 2023. Zentraler Bestandteil ist weiterhin eine flexible Gleitzeitrichtlinie, wo etwa auch wöchentlich ein Gleittag selbständig erarbeitet werden kann. Dieser Gleittag fördert die bessere Balance zwischen Arbeit und Freizeit. Ebenso möglich ist eine zusätzliche Gleitzeitwoche, die vor allem während der Ferienzeit bei der „Transformation“ zwischen Privat und Arbeit unterstützen soll.

Voraussetzungen für diese hohe Flexibilität ist ein vollständiger Abbau aller vorhandenen Urlaubstage bis Ende 2023. „Im Moment ist das Thema Arbeitszeitverkürzung ein politisch stark diskutiertes Thema. In Kombination mit intelligenten Technologien kann es daher gut sein, dass es zu neuen Regulatorien für eine Arbeitszeitverkürzung kommen wird“, sagt Gertrud Götze, Vice President Human Resources T-Systems Austria.

Götze weiter: „Mit unserem interimistisch angepassten Gleitzeitmodell stehen wir in den Startlöchern und sammeln Erfahrungswerte. Was ist zu bedenken, worauf muss eine Unternehmensführung, worauf müssen Mitarbeitender und Betriebsrat ihr Augenmerk legen.“

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 13.10.2023