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26. April 2024

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Problembeschreibung, Einsatzgebiet
Unsere Gesellschaft altert seit 1950 kontinuierlich. Die Unterbringung in Altersheimen gestaltet sich immer als schwieriger und teurer, aufgrund von Platzmangel. Betreutes Wohnen ist eine Alternative, allerdings wird man hierbei aus seiner gewohnten Umgebung herausgerissen. Aufgrund dessen leben immer noch zahlreiche alte Menschen alleine und können nur für wenige Stunden pro Tag betreut werden. Immer wieder kommt es in Zeitung oder Radio zu Schreckensmeldungen wie, 2 Tage auf der Toilette eingesperrt oder Pensionist nach 1 Woche tot aufgefunden. Viele alte Menschen können sich allerdings aus persönlichen, finanziellen oder wohnortbedingten Umständen keine Rund um die Uhr Betreuung leisten. Der digitale Schutzengel bietet daher eine Lösung für dieses Problem. Ein unsichtbarer Helfer im Hintergrund, der Gefahrensituation erkennt und in Notsituation Hilfe verständigt. Angehörige, Nachbarn oder Rettungshelfer werden informiert und können schnellstmöglich Hilfe leisten. Nicht nur Schreckensstunden können so vermieden werden, auch steigt die Sicherheit in den eigenen 4 Wänden. Darüber hinaus wird es auch für die Angehörigen der alleinstehenden Personen einfacher, diese zu betreuen, da diese in Gefahrensituation schnellstmöglich und verlässlich informiert werden.

Ziele des Projektes
Das Ziel des Projektes ist eine technische Unterstützung der Pflege. Die Betreuung durch Menschen soll nicht durch das System ersetzt werden, sondern nur eine Hilfestellung geben.
Die intelligente Wohnung versucht zu erkennen (durch Sensoren), ob ein Unfall passiert ist und die zu betreuende Person eventuell Hilfe benötigt. Die Benachrichtigungskette wird automatisch aktiviert und zunächst beispielsweise eine Nachbarin informiert. Da das System versucht gewisse Aktionen der zu betreuenden Person zu erkennen, kann beispielsweise festgestellt werden, dass die Küche zu selten besucht wird, was einen Hinweis auf unregelmäßige Ernährung gibt.
Eine benutzerfreundliche Oberfläche ermöglicht eine automatisierte Auswertung verschiedener Inputs, welche auch graphisch dargestellt werden. Beispielsweise die Anzeige der aktuellen Position oder der letzte Badezimmerbesuch. Durch die statistische Auswertung ist es möglich Unregelmäßigkeiten zu erkennen.

Zusatzfunktionen
Simulation
Zur Erhöhung der Softwarequalität wurde eigens ein Simulationstool entwickelt, um das Regelwerk prüfen zu können.
Statusbericht
Statusberichtanfragen können mit dem Handy per SMS durchgeführt werden. Als Antwort wird dann etwa die aktuelle Position der betreuenden Person per SMS versendet.

Lösungsansatz
Es wurde der modellbasierte Lösungsansatz verwendet. Mithilfe einer Modellwohnung wird eine möglichst lebensechte Nachstellung einer typischen Wohnung für eine zu betreuende Person simuliert. Es können dynamisch Regeln definiert werden, welche im Falle einer Unstimmigkeit einen Alarm auslösen. Dieser ausgelöste Alarm wird als SMS an eine zuvor eingetragene Kontaktperson versendet. Die verschieden Sensoren beobachten die Situation in der Wohnung und lösen im Falle einer Konfliktsituation den dafür entsprechenden Alarm aus.
Die Betreuer können Voreinstellungen ohne technisches Vorwissen festlegen. Diese Voreinstellungen umfassen Regeln, Alarme und Kontaktpersonen welche einfach über eine graphische Benutzeroberfläche eingestellt werden können. Der Kontakt zwischen Technik und Personen soll möglichst gering bleiben.

Innovation
Es wurde ein System erstellt welches, ohne Beeinflussung des Alltags unbemerkt im Hintergrund agiert und als Hilfestellung für Betreuer und Familie dient. Daten werden von unterschiedlichen Haushaltsgeräten bezogen um eine möglichst breite und konstruktive Informationsauswertung zu erhalten. Das Hinzufügen von neuen Sensoren (vom Gasmelder bis zur Türklingel) ist einfach gestaltet und mit einem minimalen Aufwand verbunden.

Schule: 
HTBLA Leonding
Ort: 
Leonding
Teammitglieder: 
Elisabeth Pilz
Melanie Gegenleithner
Stefanie Gegenleithner
Bernadette Obermair
Projektleiter: 
Elisabeth Pilz
Projektleiter Telefon: 
06649234105
Projektleiter Email: 
elisabeth.pilz@live.at
Betreuer/in, Lehrer/in: 
Mag. Dr. Thomas Stütz
Mädchengruppe: 
Ja
Anzahl der Mitglieder: 
4
Alter der Mitglieder: 
19
Klasse(n): 
5AHDVK
Jahr: