„Deutsche Wirtschaft fasst langsam wieder Tritt“

Die Stimmung unter den Unternehmen in Deutschland hat sich verbessert. Der vom ifo-Institut regelmäßig erhobene Geschäftsklimaindex ist im Mai gestiegen. Die Wirtschaft kommt langsam wieder in Schwung.
(red/cc) Das in München ansässige ifo-Institut erhebt bei deutschen Unternehmen regelmäßig den sogenannten Geschäftsklima-Index und der ist nun im Mai erstmals wieder gestiegen. Primär war dies einmal auf weniger skeptischen Erwartungen zurückzuführen. Die Beurteilung der laufenden Geschäfte wurde hingegen weiter verhaltener beurteilt. Trotzdem: Final hat die „zuletzt stark gestiegene Unsicherheit unter den Unternehmen abgenommen und die deutsche Wirtschaft fasst langsam wieder Tritt“, so das ifo-Institut in einer Aussendung
Die Lage in den einzelnen Branchen
Runtergebrochen auf einzelne Branchen zeigt sich beim Verarbeitenden Gewerbe eine deutliche Steigerung. Die Firmen korrigierten insbesondere die Erwartungen merklich nach oben. Auch ihre aktuelle Lage bewerteten sie besser. Der Auftragseingang stabilisierte sich. Besonders stark war der Stimmungsaufschwung in der Nahrungsmittelindustrie. In der Chemischen Industrie war es etwas schlechter.
Dienstleistungssektor sowie Transport und Logistik
Auch im Dienstleistungssektor hat sich die positive Entwicklung des Geschäftsklimas fortgesetzt. Dies war auf verbesserte Erwartungen zurückzuführen, die aktuelle Lage beurteilten die Unternehmen aber ebenso verhaltener. Beim Bereich Transport und Logistik zeigt sich eine Erholung von dem Stimmungseinbruch, den die Zollankündigungen verursacht hatten.
Der Handel und die Baubranche als wichtiges Stimmungsbarometer
Spürbar gestiegen ist der Index auch im Handel, wo insbesondere die Erwartungen kräftig zulegten. Dies gilt sowohl für Groß- als auch Einzelhandel. Die Händler zeigten sich auch zufriedener mit den laufenden Geschäften. Und im wichtigen Baugewerbe ist das Geschäftsklima zum vierten Mal in Folge gestiegen. Die Unternehmen bewerteten ihre aktuelle Lage besser. „Hier schwindet der Pessimismus vergleichsweise auch bei den Erwartungen“, so die Experten vom ifo-Institut.