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28. März 2024

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„Wir werden der iTunes-Store des europäischen Finanzmarktes“

„Wir werden der iTunes-Store des europäischen Finanzmarktes“© Bilderbox.com

George: Digitales Onlinebanking der ERSTEN wächst rasant. Aktuell bereits nahezu 2 Mio. Nutzer in Österreich. George vereint Einfachheit und Sicherheit auf Basis der neuen EU-weiten Regularien (PSD2-Richtlinie).

Die vom hauseigenen Fintech der Erste Group Bank AG entwickelte digitale Banking-Plattform George startet nach ihrer Einführung in Österreich und Tschechien nun auch in der Slowakei. In den genannten Märkten erledigen bereits rund zwei Millionen Nutzer ihre täglichen Bankgeschäfte mit George. In Österreich nutzen mit fast 1,5 Millionen Kunden mehr als jeder dritter Online-Banking-User George als Banking-Plattform.
Auch in Tschechien organisieren schon in der Einführungsphase mehr als 300.000 Menschen ihre Finanzen über George, so die ERSTE in einer Aussendung. Ziel der Erste Group ist es, in ihren sieben Kernmärkten (Österreich, Tschechien, Slowakei, Rumänien, Ungarn, Kroatien und Serbien) eine einheitliche digitale Banking-Plattform aufzubauen und George damit als erste paneuropäische Banking-Plattform mit allen dazugehörigen Finanzdienstleistungen zu etablieren.
„Wir wollten nicht einfach ein weiteres Internet-Banking schaffen oder alte Systeme nur nachrüsten. George steht für eine ganz neue Art des Bankings, welches eigens für unser digitales Zeitalter konzipiert wurde", betont Peter Bosek, Privatkundenvorstand der Erste Group. „Wir haben diese Plattform von Grund auf neu geplant und gemeinsam mit unseren Kunden gestaltet“, so Bosek weiter.
  
Hohes Maß an Personalisierung
Da George um die Kundenwünsche herum entwickelt wurde, bietet die Plattform ein hohes Maß an Personalisierung: Jeder kann seine eigene George-Version erstellen, die seinen konkreten Banking-Bedürfnissen entspricht. Diese Personalisierung lässt Kunden die umfassenden Informationen über Ausgaben, Ersparnisse und Veranlagungen nach eigenen Wünschen organisieren. Dabei können etwa auch die Bezeichnungen von Bankprodukten oder Konten geändert und Kontoelemente verschoben oder neu zusammengestellt werden. Nutzer von George können auch ihre eigene Hintergrundgrafik gestalten, was nicht nur der Personalisierung, sondern auch erhöhter Sicherheit dienen soll.
George bietet seinen Nutzern zudem eine Reihe von Plug-ins, die durch die Bereitstellung zusätzlicher Funktionen die Erledigung von Bankgeschäften einfacher und effektiver gestalten sollen. So können Kunden auf die Kontodaten der letzten sieben Jahre zugreifen. Der Service Remember2Pay erinnert an fällige Rechnungen, und die Applikation „Wachhunde“, meldet, wenn vorab definierte Ereignisse wie etwa bestimmte Überweisungen oder die Erreichung eines bestimmten Aktienkurses eintreten. Manche Plug-ins sind gratis, andere laufen über Abos.
„Mit George setzen wir ganz stark auf Personalisierung. Unsere Kunden können bestimmen, wie sie mit George umgehen, wie George aussehen soll und welche Unterstützung sie von ihm erwarten. Unsere tschechische Kunden verwenden etwa die mobile App George Go sechsmal häufiger, als das vorherige Mobile-Banking-Angebot im lokalen Markt", erläutert Peter Bosek.
 
Die Zukunft des Banking ist offen
Mittels einer offenen Plattform als API-basierte Architektur (Anm. Schnittstellen) und der für Plug-ins geeigneten Infrastruktur ist George individuell gestaltbar und eignet sich so auch besonders für die Zusammenarbeit mit Fintechs oder anderen Fremdanbietern. Die durch den API-Ansatz ermöglichte Modularisierung soll bessere Qualität, mehr Sicherheit sowie mehr Flexibilität gewährleisten und dafür sorgen, dass George auch auf den bestehenden lokalen Systemen optimal läuft.
Damit ist auch sichergestellt, dass George noch weiter wachsen kann, nicht nur im geographischen Sinne sondern auch als offene Plattform, um Nutzern laufend neue Dienstleistungen anbieten zu können. Diese Angebote müssen nicht unbedingt von der Erste Group selbst kommen, sondern können auch von Dritten stammen. Mit bisher mehr als 210.000 aktivierten Plug-ins hat sich George auch schon zu einem Marktplatz entwickelt.
„Wir sind überzeugt davon, dass das Banking der Zukunft auf Plattformen aufbauen wird und mit der neuen PSD2- Regulierung wird das beschleunigt. Bei George sind wir von Anfang an offen für Innovationen gewesen. Das ermöglicht neue Partnerschaften mit Dritten und Mehrwert für unsere Kunden zu generieren. Der gegenwärtige Trend zur „Plattformisierung“ spielt uns dabei in die Hände: Wir haben den Anspruch, der iTunes Store des europäischen Finanzmarktes werden“, meint Bosek abschließend.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 23.01.2018