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16. April 2024

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SAP-Innovationen für neue betriebliche Wertschöpfung

SAP-Innovationen für neue betriebliche Wertschöpfung© Pexels.com/SHVETS Productions

Industrielle Produktionsabläufe erstrecken sich von Angebot bis Lieferung. Die IT-Systeme für müssen leistungsfähig und kosteneffizient verfügbar sein. Continental setzt beim Thema SAP auf umfassendes Paket von T-Systems.

(red/czaak) Transformation mittels technologischer Innovation startet in Unternehmen oft bei der bestehenden IT-Infrastruktur und der Vernetzung von Prozessketten über Abteilungen und Standorte und Zulieferbetriebe hinweg. Für eine Harmonisierung und Modernisierung dieser Architekturen setzen nun besonders internationale Industriebetriebe auf Auslagerung und digitalen Innovationstransfer über professionelle IT-Dienstleister.

Die 1871 gegründete Continental-Gruppe kommt aus der Reifenproduktion für Autos und Lastkraftwägen und steht mittlerweile für umfassende Mobilitätslösungen bis hin zu Plattformkonzepten für Smart Farming in der Landwirtschaft. Der Konzern beschäftigt über 200.000 MitarbeiterInnen an weltweit über 60 Standorten.

IT-Strukturen, die Innovation und agiles Arbeiten unterstützen sind entsprechend unverzichtbar und dabei spielen auch SAP-Systeme und Cloud-Computing eine große Rolle. Aktuell hat Continental nun in einer überaus umfangreichen Outsourcing-Vereinbarung weitere SAP-Systeme in die Verantwortung von T-Systems übergeben.

Hybride Cloud
Der IT-Dienstleister betrieb bereits knapp 500 SAP-Systeme von Continental in einer exklusiven Private Cloud. Allein das Volumen für die Datenspeicherung (engl. Storage) hat einen Umfang von rund 1.000 TB. Die Systeme können in Summe über 50 Millionen SAPS (Anm. SAP Application Performance Standard für Geschäftsprozesse) bewältigen, und das pro Stunde.
Aktuell war nun eine Erweiterung gefragt, um neben diesen kritischen Geschäftsprozessen Freiräume für Innovationsprojekte zu schaffen und dabei auch flexibel Partnerunternehmen einzubinden sowie neue medienübergreifende Funktionalitäten (engl. Collaboration) verwenden zu können. Für diese Bereiche nutzt Continental nun die Public Cloud von Microsoft Azure.

„Die Vorteile von Cloud-Systemen sind geringere Kosten, mehr Flexibilität und bessere Resilienz für Unternehmen. Die Autoindustrie profitiert davon besonders, weil sie mit Cloud-Anwendungen eigene Prozesse und die vieler Lieferanten standardisiert“, sagt Adel Al-Saleh, CEO von T-Systems und Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom.

Stabilität und Dynamik
T-Systems verantwortet nun für Continental eine hybride Cloud-Umgebung, wo grob unterteilt in der Private Cloud die hochverfügbaren geschäftskritischen Prozesse mit fix garantierten Service Level Agreements (SLA) laufen und in der Public Cloud rasch und flexibel skalierbare Innovationsprojekte mit Partnern. Hier geht es dann oft auch um den sicheren Austausch von großen Datenmengen. Strategisch wird Stabilität mit Dynamik verbunden und das spiegelt wiederum die Anforderungen der gewöhnlichen Geschäftsentwicklungen wie auch das schnelle und agile Reagieren auf neue Markterfordernisse.

„Entscheidend waren für uns die Zuverlässigkeit der Anwendungen, die Flexibilität der Lösungen und vor allem ein Ende-zu-Ende-Service - ein SAP und ein Ansprechpartner, von der Beratung über die Migration und Transformation bis zum Betrieb der deutschsprachigen Hotline“, erläutert Christian Eigler, Group CIO bei Continental.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 08.11.2022