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28. März 2024

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„Diversität ist bei uns ein belegter Erfolgsfaktor“

„Diversität ist bei uns ein belegter Erfolgsfaktor“© Sabine Herlitschka_Infineon Austria

Anlässlich des Weltfrauentages holt Infineon Österreich zehn Managerinnen des Unternehmens vor den Vorhang. Basis für ihren Job rund um Innovation und Technologie und Mitarbeiterführung war eine Ausbildung im MINT-Bereich.

(red/czaak) Erneuerbare Energien, eine umweltgerechte Mobilität, Energieeffizienz oder der sichere Datentransfer in einer zunehmend vernetzten Welt. Digitale Technologien und spezielle elektronische Anwendungen helfen quer durch Wirtschaft und Gesellschaft bei vielen Herausforderungen und (Konsum)Wünschen.

Für die Entwicklung der dazu nötigen Innovationen und Lösungen braucht es Fachkräfte und hier vor allem auch TechnikerInnen mit MINT-Ausbildungen. Bei Infineon als international führendes Halbleiterunternehmen finden Frauen mit Expertise aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) ein ideales Umfeld. Das zeigt auch die aktuelle Vorstellung von zehn weiblichen Führungskräften anläßlich des Weltfrauentages.

„Diversität ist bei Infineon seit Jahren ein belegter Erfolgsfaktor. Frauen leisten wesentliche Beiträge, um etwa technische Lösungen für den Klimaschutz und die Energiewende zu erarbeiten“, sagt Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria AG. „Mit dem Sichtbarmachen ihrer Leistungen wollen wir mehr junge Frauen für eine technische Ausbildung und Karriere begeistern“, unterstreicht die Chefin von Infineon Österreich.

Tanja Zimmermann und Elisabeth Edlinger
Eine leitende Führungskraft von Infineon ist Tanja Zimmermann (55) in der Produktion in Villach. Die promovierte Physikerin leitet ein 200-köpfiges Team für Operations, Prozesstechnik und Instandhaltung, wo es um die die Fertigung von weltweit gefragten Energiesparchips geht.

Elisabeth Edlinger (43) kam von der HAK-Matura über den Tourismus in die Technik. Nach dem FH-Studium „Systems Engineering“ kam sie 2016 über ein Praktikum zu Infineon. Berufsbegleitend folgte noch der Master in „Industrial Engineering & Management“. Heute leitet Edlinger eine Abteilung, die die Prozesse von rund 200 Anlagen in der Halbleiterfertigung optimiert.

Nicole Rikmanspoel und Chiara Egarter
Nicole Rikmanspoel (51) leitet das Qualitätsmanagement in Linz. Mit ihrem Team verantwortet die Chemikerin die Qualität für die weltweit vertriebenen Radarchips für Fahrerassistenzsysteme wie Radarsensoren als Abstandsregeltempomat, beim Spurwechsel oder als automatisches Notbremssystem.

Chiara Egarter (20) steht für die Kombination von Lehre und Studium. Parallel zur Doppellehre „Prozesstechnik und Elektrotechnik“ studiert sie „Systems Engineering“ an der Fachhochschule. „Ich kann Handwerk und digitales Wissen verbinden und verdiene mein erstes Geld, während ich studiere“, so Egarter.

Rabia Dogan und Alexandra Schlemitz
Rabia Dogan (35) ist Leiterin „Digital Design Automotive Radar Development” in Graz. Nach dem Studium Elektronikingenieurwesen und Führungskräfteausbildungen arbeitete sie im belgischen Mikroelektronik-Zentrum IMEC und in der Halbleiterindustrie. 2018 startete sie bei Infineon und aktuell leitet Dogan das digitale Designteam für Radartechnologien für automatisierte Fahrassistenzsysteme und autonomes Fahren.

Alexandra Schlemitz (31) ist nach HAK-Matura und Infineon-Einstieg 2012 nun Teamleiterin „File Sharing Solution & IT Innovationsmanager“ in Klagenfurt. Mit ihrem global aufgestellten Team kümmert sie sich um Datenmanagement-Lösungen und als Innovationsmanagerin fördert und unterstützt sie innovative Köpfe aus den Reihen der IT.

Jo-An Barcelita und Silvia Larisegger
Jo-An Barcelita (44) ist Teamleiterin für „Test Engineering“ in Villach. Sie hat Elektronik und Kommunikationstechnik an der Universität von San Carlos (Philippinen) studiert und startete 2006 bei Infineon in Villach im Automotive Bereich. Jetzt leitet Barcelita in der Sparte „Power & Sensor Systems“ ein Testteam für Gleichspannungswandler in Telekommunikationsanwendungen, Stromverteilungsnetzen, Automobil- und Consumer-Elektronik-Geräten.

Silvia Larisegger (37) arbeitet am Kompetenzzentrum Automobil- und Industrieelektronik (KAI GmbH), einer Tochter von Infineon Austria. Sie sitzt an der TU Wien und leitet dort eine Forschungsgruppe im Bereich Elektrochemie und Analytik.

Alina Absmeier und Barbara Winkler - und Sabine Herlitschka
Alina Absmeier (43) ist Modul-Leiterin in der Produktion in Villach. Nach dem Doktorat in der Technischen Chemie in Wien und Erfahrungen in der Industrie kam sie 2007 in die Infineon-Chipproduktion nach Villach.

Barbara Winkler (48) ist Senior-Projektleiterin „Power & Sensor Systems”. Nach dem FH-Abschluss Elektronik startete sie 2004 bei Infineon im Automotive Bereich. Seit 2022 ist sie Projektleiterin in der Hochfrequenz-Kommunikation im Geschäftsbereich „Radio Frequency & Sensors“. Hier werden Chips zum schnellen Datentransfer in 5G-Telekommunikationsnetzen und auch integrierte Sendemodule basierend auf dem neuen Halbleitermaterial Galliumnitrid entwickelt. „Wir wollen mehr junge Frauen für eine technische Ausbildung und Karriere begeistern. Es geht um wirklich attraktive Berufschancen“, so Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 07.03.2023