Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

20. April 2024

Search form

Search form

Handlicher Scanner zur Asphaltprüfung

Handlicher Scanner zur Asphaltprüfung© Bilderbox.com

Auch Straßen altern. Mit einem einfachen Handscanner kann nun direkt vor Ort die Qualität von Bitumen festgestellt werden.

Asphalt hält nicht ewig. Irgendwann altert er und beginnt zu bröckeln. Der Grund dafür liegt im Bitumen, dem klebrigen Bindemittel, das die Gesteinsanteile im Asphalt zusammenhält. Das Erdölprodukt besteht aus vielen verschiedenen organischen Bestandteilen, die sich im Lauf der Zeit chemisch verändern. Bisher konnte man den Zustand von Bitumen nur im Labor annähernd bestimmen. An der TU Wien wurde nun eine viel einfachere und genauere Methode entwickelt: Mit Hilfe einer Fluoreszenz-Analyse kann nun ein kleiner, mobiler Handscanner rasch und einfach die Qualität von Bitumen ermitteln.
„Verschiedene Ursachen können sich negativ auf die Qualität von Bitumen auswirken“, erklärt der Chemiker Prof. Hinrich Grothe von der TU Wien. „Umwelteinflüsse oder auch Fehler bei der Verarbeitung können dazu führen, dass Bitumen altert – es verliert seine Elastizität, wird spröde und brüchig“, erklärt Grothe. Bisher hat man das Bitumen meist mit mechanischen Messmethoden untersucht. Über hundert verschiedene standardisierte Verfahren zur Qualitätsmessung gibt es bereits, doch sie können nur von Fachpersonal im Labor angewandt werden.

Messungen im Labor
Der Handscanner der TU Wien arbeitet mit Leuchtdioden, die bestimmte Anteile des Bitumens zum Fluoreszieren anregen. „Durch die Alterung des Bitumens ändert sich seine Zusammensetzung. Die Mengenverhältnisse von wichtigen Bestandteilen, wie Alkanen, Aromaten, Harzen und Asphaltenen, verschieben sich“, erklärt Grothe. „Wir haben drei Wellenlängen identifiziert, die sich für die Qualitätskontrolle ganz besonders gut eignen.“
Auf Basis dieser Erkenntnisse wurde ein tragbarer, handlicher Scanner entwickelt, mit dem sich innerhalb von Sekunden eine zuverlässige Messung durchführen lässt. So ist nun erstmals eine lückenlose Qualitätskontrolle von Bitumen möglich.

Links

red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 28.04.2017

„Was gesagt werden muss, aber nicht gesagt werden darf.“

„Was gesagt werden muss, aber nicht gesagt werden darf.“© ecowin

Flüchtlingskrise, Populismus, Halbwahrheiten und tendenziöse Meinungen statt Argumente und Recherche, vorschnelle Urteile und subjektive Vorurteile, so die inhaltlichen Schwerpunkte des neuen Buches von Hans Rauscher.

Publizistik-Staatspreisträger, Kurt-Vorhofer-Preis, Karl Renner-Publizistikpreis, gestartet 1970 beim Trend, dannach Chefredakteur beim Kurier, seit 1997 Kolumnist beim Standard und Lesern primär als RAU bekannt. Mit dieser Vita hat der Journalist Hans Rauscher nun wieder einmal inhaltlich umfangreicher angepackt, zurechtgerichtet und gerade gerückt und sagt das, was gesagt werden muss. Gegen allzu schnelle Schlussfolgerungen, gegen Geplapper um der öffentlichen Aufmerksamkeit willen und gegen Tatsachenverdrehung damit die eigene Weltanschauung nur ja nicht ins Schleudern kommt.

Er widmet sich im Buch Themen, die die Gesellschaft bewegen und zunehmend spalten wie etwa: Welche Verbindungen bestehen zwischen der FPÖ und russischen Rechtsextremen? Worin liegt die wahre Belastung des Mittelstands? Welche Rollen spielen Saudi-Arabien und Dschihadisten in Österreich? Diesen und anderen Fragen behandelt der erfahrene Kolumnist und unterscheidet dabei strikt zwischen Fakten und Meinungen. Wie gewohnt, ohne sich bei einem weltanschaulichen oder politischen Lager anzubiedern und mit wachem Blick, der Lust am Gespräch und einer gehörigen Portion Humor. Das Buch „Was gesagt werden muss, aber nicht gesagt werden darf.“ ist im EcoWin-Verlag des Red Bull Medien-Hauses erschienen.

Links

red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 28.04.2017

Jeder sechste Jugendliche hat Leseprobleme

Jeder sechste Jugendliche hat Leseprobleme© Bilderbox.com

Die Bildungsstandardtestungen in Deutsch brachten teils bedenkliche Ergebnisse.

17 Prozent der Jugendlichen haben nach acht Jahren Schule Probleme beim Lesen einfacher Texte. Besonders schlecht schneiden Schüler ab, die NMS/Hauptschulen besuchen, deren Eltern niedrig gebildet sind und die Migrationshintergrund haben. Das zeigen die Ergebnisse der Bildungsstandardtestungen unter den 73.000 Schülern.
Für die Standarderhebung wurden letztes Jahr alle Schüler der vierten Klasse Neuer Mittelschule, Hauptschule und AHS-Unterstufe zwei Stunden lang in den Kompetenzbereichen Lesen, Schreiben, Sprachbewusstsein und in einer Stichprobe auch in Zuhören getestet. Kürzlich erhielten die Schüler und ihre Deutschlehrer die Ergebnisse. Insgesamt hat die Hälfte der Schüler 2016 beim Lesen die Bildungsstandards erreicht, sieben Prozent schneiden sogar exzellent ab. Allerdings erreicht jeder Sechste das erforderliche Niveau nicht, diese insgesamt 12.700 Jugendlichen sind laut Bifie in ihrer weiteren persönlichen und schulischen Entwicklung "ernsthaft gefährdet". Weitere 28 Prozent erreichen die Standards nur teilweise.

Starker Einfluss
Den stärksten Einfluss auf die Leistungen hat der Bildungsabschluss der Eltern: Kinder, deren Eltern maximal die Pflichtschule abgeschlossen haben, erreichen beim Lesen im Schnitt 113 Punkte weniger als Akademikerkinder. Das sind Unterschiede von bis zu drei Lernjahren. 35 Prozent der Jugendlichen mit Migrationshintergrund erreichen nicht die Bildungsstandards im Lesen, unter Kindern Einheimischer sind es 12 Prozent. Extrem fallen auch die Unterschiede nach Schultypen aus: Schüler mit schwacher Leseleistungen sitzen fast ausschließlich in den Hauptschulen und NMS.
Insgesamt haben 45 Prozent der Schüler in allen vier bei den Bildungsstandards getesteten Bereichen (Lesen, Schreiben, Sprachbewusstsein, Zuhören) die Bildungsstandards erreicht oder übertroffen. Allerdings erreicht ein Viertel der Schüler die Standards nicht oder nur teilweise, hat also in mehreren Teilbereichen Probleme. Beim Schreiben haben die meisten Schüler Probleme beim Ausdruck, nur 54 Prozent erreichen oder übertreffen hier die Lernziele.

Links

APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 27.04.2017

Die Transformation des modernen Lernens

Die Transformation des modernen Lernens© Bilderbox.com

Die Digitalisierung der Schule muss einen Mehrwert für den Unterricht bringen, so das wichtigste Ergebnis der EDU|days 2017.

Die Generation der Digital Natives verfügt über umfangreiche Anwendungskompetenzen, bei den Reflexionskompetenzen ist sie aber nicht so stark. "Die Jugendlichen selbst fühlen sich natürlich schon kompetent", erklärte Philipp Ikrath vom Institut für Jugendkulturforschung, die Wirklichkeit sehe aber oft anders aus. In der Schule spielt das Internet nach wie vor eine geringe Rolle. Immerhin in einem Viertel der höheren Schulen werde das Internet täglich genutzt, in der Primar- und Sekundarstufe weit weniger oft. Was nicht zuletzt an der sehr unterschiedlichen Ausstattung der Schulen liege, so Ikrath.
Bei den diesjährigen EDU|days an der Donau-Universität Krems wurden die Herausforderungen der digitalen Schule diskutiert. Robert Kristöfl und Martin Bauer stellten die Digitalisierungsstrategie des Bildungsministeriums vor, die Breitband und Tablets für alle Schüler bringen soll. Außerdem soll digitale Grundbildung als Schulfach in der NMS implementiert werden.

Ordentlich Schreiben und Rechnen lernen
Zur Digitalisierung erklärte Peter Baumgartner vom Department für Interaktive Medien und Bildungstechnologien: "Die Technik muss einen didaktischen Mehrwert bringen. Nur dann ist sie sinnvoll." Als negatives Beispiel nannte er erste Versionen von elektronischen Schulbüchern.
Das Spannungsfeld zwischen digitaler Euphorie und Skepsis beleuchtete Paula Bleckmann. Die These, dass Lehrer den Einsatz digitaler Medien in der Schule aufgrund mangelnder Kompetenz vermeiden, stellte die deute Medienforscherin in Frage. Sie glaubt, dass viele Lehrer vom Einsatz digitaler Medien im Unterricht schlichtweg nicht überzeugt sind. "Manche Widerstände sollte man gar nicht versuchen, auszuhebeln, weil sie aus der Forschung heraus eben gut begründbar sind." Und: "Ordentlich Schreiben und Rechnen zu lernen wäre besser."

Links

PressetextAustria/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 27.04.2017

Krebs killen und dabei den Körper schonen

Krebs killen und dabei den Körper schonen© Bilderbox.com

An der Universität Graz wurde ein Abwehrpeptid aus Muttermilch so verstärkt und umgebaut, dass es Krebszellen spezifisch aufspüren und vernichten kann.

Viele Krebsarten sind gut behandelbar, wenn sie früh erkannt werden und wirksame Chemotherapeutika vorliegen. Als schwer behandelbar gelten hingegen Hautkrebs und Krebs im Gehirn, sowie Metastasen.
Aber auch die fieseste Krebszelle hat eine Schwachstelle. Die Membranhülle von Krebszellen trägt im Gegensatz zu gesunden Zellen an der Außenseite negativ geladene Moleküle in Form des Lipids Phosphatidylserin (PS). PS kann also als Krebsmarker dienen. Unterstützt vom Wissenschaftsfonds FWF entwickelte ein Team am Institut für Molekulare Biowissenschaften der Universität Graz eine Waffe, die diese Achillesferse selbstständig anvisiert.
Dem Team um Dagmar Zweytick gelang es nun, ein humanes Abwehrpeptid hezustellen. Ein aktives Teilstück des Peptids Lactoferricin, das in der Muttermilch vorkommt, wurde so umgebaut und verstärkt, dass es Krebszellen erkennt. Die Peptide finden die Krebszellen, docken an und lösen binnen Stunden den - zuvor blockierten - programmierten Zelltod aus.

Normale Zellen schonen
"In Kontrollversuchen haben wir uns immer wieder rückversichert, dass nur Krebszellen gefunden und normale Zellen verschont werden", erläutert Zweytick. Lactoferricin ist als Vorstufe in Muttermilch präsent, die das Neugeborene nicht nur mit Nährstoffen, sondern auch einer starken antimikrobiellen Abwehr versorgt.
Lactoferricin ist Teil des angeborenen Immunsystems. Es geht als erste Abwehr-Reaktion gegen negativ geladene körperfremde Zellen wie Bakterien und Pilze vor. Um das Abwehrpeptid als Antitumor-Therapieansatz zu nutzen, musste es jedoch gezielt umgebaut werden. In peptidbehandelten Krebsmäusen zeigte sich ein starker bis vollständiger Rückgang der Tumore um durchschnittlich 85 Prozent beim Melanom und bis zu 50 Prozent beim Glioblastom im Vergleich zu den unbehandelten Krebsmäusen.

Links

red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 27.04.2017

From intelligent machines to the customers

From intelligent machines to the customers© Bilderbox.com

New added-value chains extend from networked machines to the product and the customer.

High-availability and fast and flexibly adaptable IT architectures and services have become key components in the technology-based management of the company, especially for companies with extensive customer relationships.
For the digital transformation of connected business processes, the management of rapidly increasing data volumes and especially cloud computing, are important cornerstones. The so-called Internet of Things (IOT), or interlocked industry 4.0 solutions via automated and intelligent, self-learning machines, cannot be imagined without this almost endlessly scalable technology which is always available.

Many fields of applications
However, networking is only one criterion, management and the evaluation of data amounts resulting therefrom are also essential. The fields of application are infrastructure projects of countries or cities as well as the energy, automobile, truck or railway industry sectors. Deutsche Bahn (German Railways), for example, operates a pilot project with the IT service provider T-Systems in the field of predictive maintenance, where modern sensor technology is combined with real-time data analysis.
Through communication from machine to machine (M2M) sensor data is transferred into an integral cloud by T-Systems and there it is connected with a multitude of data from diverse sources such as route networks, weather situations or energy supplies and with earlier elicitation. From this, a prediction model is generated which recognises possible damages long before they occurrence.

Real-time forecast of start-up and departure times
The practical use however shows further results, for example, from the error codes from locomotives, conclusions can be drawn concerning disruptions to energy plants (supply) or rails in the current systems. Alongside railway companies, related industries can also profit from these solutions, for example operators of large fleets of heavy goods vehicles, who lower maintenance costs with these and thus increase availability as well as ultimately customer satisfaction. “A relevant added-value of predictive maintenance is also valuable insights for Product Development”, says Axel Quitt, Sales Manager Big Data at T-Systems.

In a further project, Deutsche Bahn is now using real-time forecast of start-up and departure times in the railway sector. On the basis of the given timetable for the entire passenger traffic, timetable data of more than two million stops are compared per day. The position notifications (messages) of all trains on the move are analyzed in the data centre within seconds.
As a result, a real-time forecast of the estimated time of arrival with possible effects on connections is shown. With the new services, Deutsche Bahn customers can get information about departure times in real-time via a Smartphone and app as well as directly at the train stations up to 90 minutes in advance. The forecast solution is a proprietary development of T-Systems Multimedia Solutions and will be further developed and implemented in a joint project with Deutsche Bahn.

Links

red/czaak; translation by economy, Economy Ausgabe Webartikel, 27.04.2017

Anfälligkeit für Psychosen frühzeitig erkennen

Anfälligkeit für Psychosen frühzeitig erkennen© Bilderbox.com

Das Gehirn bei Psychoseanfälligen reagiert bereits im Alter von 14 übertrieben stark auf Signale.

Forscher der Universite de Montreal und des Sainte-Justine University Hospital Research Center haben frühe Marker entdeckt, die eine Anfälligkeit für Psychosen anzeigen. Übertriebene emotionale Reaktionen des Gehirns auf nicht bedrohliche und nicht gefühlsbetonte Signale können das Auftreten von ersten Anzeichen psychotischer Symptome im späten Jugendalter sein.
Die im "American Journal of Psychiatry" veröffentlichten Ergebnisse stimmen mit Hypothesen zur Entwicklung dieser Krankheit überein. Laut der Wissenschaftlerin Patricia Conrod gelang es, Auffälligkeiten im Gehirn von Teenagern zu entdecken, schon bevor psychotische Erfahrungen und Substanzmissbrauch signifikante kognitive Einschränkungen verursachen und ein medizinisches Eingreifen erfordern.

Belohnungssensitivität und Impulskontrolle
Conrods Team begleitete mehr als 1.000 europäische Teenager vom 14. bis zum 16. Lebensjahr. Sie waren Teil der "IMAGEN"-Studie. Dabei wurde die Gehirnaktivität während des Absolvierens verschiedener kognitiver Aufgaben gemessen, um Bereiche wie Belohnungssensitivität, Impulskontrolle und die Verarbeitung von emotionalen und nicht-emotionalen Inhalten zu untersuchen.
Conrod zufolge verdeutlichen die aktuellen Forschungsergebnisse, dass eine Anfälligkeit bereits sehr früh identifiziert werden kann. "Da diese Krankheit normalerweise am Beginn des Erwachsenenalters ausbricht, gibt es daher ein großes Zeitfenster, in dem Interventionen bei riskantem Verhalten und entscheidenden ursächlichen Prozessen möglich sind."

Links

PresstextAustria/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 26.04.2017

Die Breitbandmilliarde als Gassenhauer

Die Breitbandmilliarde als Gassenhauer© Bilderbox.com

In der dritten Runde der Leerrohrförderung war das Interesse der Gemeinden abermals sehr hoch.

125 österreichische Gemeinden haben in der dritten Ausschreibungsrunde des Leerverrohrungsprogramms aus der Breitbandmilliarde Förderanträge eingebracht. Insgesamt stellte das Infrastrukturministerium im dritten Förder-Aufruf 30 Millionen Euro bereit. Die Hälfte davon sind EU-Mittel. Mit Anträgen in der Höhe von 72 Millionen Euro wurde die Fördersumme fast dreifach überzeichnet. „Wir haben einen enormen Andrang bei unserem Access-Programm. Bis Juni stellen wir weitere 80 Millionen für Access bereit, um schnelles Internet ins ganze Land zu bringen“, sagt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried.

Eigenes Breitbandbüro als Anlaufstelle
In den ersten drei Förderphasen der Leerrohrförderung haben sich insgesamt 284 Gemeinden um Mittel aus der Breitbandmilliarde beworben. Die Förderungshöhe beträgt jeweils bis zu 50 Prozent der Projektkosten und bis zu 500.000 Euro pro Gemeinde. Mit der Leerrohrförderung sorgt das Infrastrukturministerium dafür, dass die Gemeinden bei Grabungen im Ort die Infrastruktur für Breitband günstig mitverlegen können.
Bis Juni laufen noch Ausschreibungsrunden in den Ausbauprogrammen Access und Backhaul. In Access stehen 80 Millionen zur Verfügung, um das bestehende Breitbandnetz zu vergrößern. Backhaul zielt auf die Anbindung bestehender Netze und Funkmasten ans Glasfasernetz ab. Es sind die jeweils zweiten Förderaufrufe aus den beiden Programmen. In der ersten Ausschreibungsrunde wurden jeweils rund 100 Millionen Euro vergeben. Zentrale Anlaufstelle für interessierte Gemeinden, Gemeindeverbände und alle anderen potenziellen Förderungswerber ist das Breitbandbüro des bmvit, das als Erstberatungsstelle zur Verfügung steht.

Links

red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 26.04.2017

Bitte einmal vollstromen

Bitte einmal vollstromen© Bilderbox.com

Innovationen im Bereich E-Mobilität und Energienutzung schonen Umwelt und Kosten.

Immer leistungsfähigere E-Fahrzeuge kommen auf den Markt, und damit steigt auch der Bedarf an mehr E-Ladestellen. Fahrer müssen zudem wissen, wo sich die nächste Ladestation befindet. Das 2013 gegründete Unternehmen ENIO vernetzt Ladestellen für Elektroautos europaweit und betreibt mittlerweile mehr als 1.500 Ladepunkte.
Die technologische Basis wird gemeinsam mit T-Systems umgesetzt, dabei ermöglichen mit SIM-Karten ausgestattete Ladesäulen ein intelligentes Energie- und Lastmanagement. Als Cloud-Lösung sind die Ladestellen mit einem von T-Systems betriebenen Backend-System verbunden und managen den Datenaustausch zwischen Energiebetreiber und Ladestellen. Enthalten ist auch die aktuelle Stromauslastung im Netz sowie Anzahl und Ladestatus angedockter E-Fahrzeuge.
Erfasst wird auch, welches Auto wann wie viel Strom geladen hat, etwa für individuelle Abrechnungen in Mehrfamilienhäusern. Für die Abrechnung an der Ladestelle wurde mit Wirecard CEE eine Bezahllösung entwickelt, wo ein QR-Code eingelesen und dann über das Smart Phone bezahlt wird. „Wir bieten mit unserer E-Tankstellen-Infrastruktur eine praktische Übersicht und verknüpfen zudem E-Tanken und Bezahlen auf Tastendruck“, so Fritz Vogel, Geschäftsführer bei ENIO.

Sonne oder Wind
Ebenfalls im Bereich intelligenter Energienutzung ist das Start-up aWATTar tätig. Der Pionier der Grünstrombewegung hat eine Methode entwickelt, mit der Kunden ihren Stromverbrauch individuell in sonnige oder windige Stunden verlegen, so von den Überschüssen des Grünstroms preislich profitieren und zudem stündlich abrechnen lassen können.
Als Neugründung im Technologieumfeld war für aWATTar ein professioneller Marktauftritt und Kundenkommunikation wichtig. Der Dialogdienstleister atms richtete dafür eine leicht merkbare Festnetznummer als zentrales Kontaktelement ein wo über ein cloud-basiertes, automatisiertes System Anrufe punktgenau an die verfügbaren Ansprechpersonen verteilt werden. „Diese virtuelle Callcenter-Lösung setzt dort an, wo ortsgebundene Systeme an ihre Grenzen stoßen und die Cloud-Nutzung ermöglicht flexibles Arbeiten und Kosteneffizienz“, erläutert Markus Buchner, Geschäftsführer von atms.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 26.04.2017

VW hat neuen Ladepartner für E-Autos

VW hat neuen Ladepartner für E-Autos© www.smatrics.com

Das Unternehmen Smatrics wird künftig Elektromobile von Volkswagen aufladen.

Smatrics betreibt laut eigenen Angaben ein Hochleistungs-Ladenetz mit rund 400 Ladepunkten verteilt über ganz Österreich und dieses Netzwerk steht ab sofort allen Volkswagenkunden nach dem Kauf eines „e-up!“ oder „e-Golf“ zur Verfügung.
An 200 Highspeed-Ladepunkten entlang der Autobahnen und in Ballungszentren kann der e-up in nur 20 und ein e-Golf in 45 Minuten auf 80 Prozent aufladen. Im nächsten Ausbauschritt soll dieses Netzwerk noch in diesem Jahr um die ersten Ladestationen mit 350 kW ergänzt werden. Gespeist werden die Ladestationen zu 100 Prozent mit Strom aus Wasserkraft.

VW-Kunden erhalten dabei eine eigene Ladekarte, mit der sie innerhalb der ersten 12 Monate ab Laufzeitbeginn kostenlos Öko-Strom an allen Smatrics- Ladestationen in Österreich und Südbayern laden können. Zusätzlich zu diesen Ladestationen können diese VW-Kunden auch bei internationalen Partneranbietern etwa in Deutschland, Belgien, Slowenien, der Slowakei und den Niederlanden ohne weitere Freischaltung zu den vereinbarten Roamingtarifen laden.

Links

red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 26.04.2017

Pages