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24. April 2024

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Mobilität neu denken

Mobilität neu denkenpiqs.de/null0

Wie realistisch ist der Umstieg auf Elektroautos? Was können wir tun, um unsere Mobilität zukunftsfit zu machen? Diese und andere aktuelle Fragen erörtern prominente Experten beim 17. TU-Forum am 11. Juni in Wien.

Wir holen Erdöl aus dem Boden und füllen fossile Brennstoffe in tonnenschwere Autos, um damit einzelne Menschen zu transportieren. Effizient ist das nicht, unsere Mobilität wird sich in den nächsten Jahrzehnten drastisch ändern müssen. Sind Elektroautos die Lösung? Können unsere Kraftwerke und Stromnetze die dafür nötige Energie bereitstellen?

Sinnvolle und nötige Verkehrsplanung
Kann man den öffentlichen Verkehr oder Car-Sharing besser planen? Was kann die Verkehrsplanung dazu beitragen, dass wir in Zukunft rasch, stressfrei und umweltfreundlich unsere Ziele erreichen, und was kann man aus Fehlern und Errungenschaften der Vergangenheit für die Mobilität der Zukunft lernen?
Expertinnen und Experten der TU Wien, der Wiener Stadtwerke und des Technischen Museums Wien diskutieren am 11. Juni beim 17. TU Forum über die Entwicklung der Mobilität der Zukunft und warum die Technik das Verkehrsproblem nicht allein lösen kann.

Werner Tober (TU Wien), Reinhard Haas (TU Wien), Harald Frey (TU Wien), Anne-Katrin Ebert (Technisches Museum Wien), Michael Lichtenegger (Neue Urbane Mobilität Wien GmbH)
Moderation: Timo Völker (Die Presse).

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red/mich, Economy Ausgabe 999999, 05.06.2015

Produktinnovationen über Augmented Reality

Produktinnovationen über Augmented Realitywikitude/wikipedia/Philipp Breuss

Konica Minolta unterstützt Start-ups in relevanten Geschäftsbereichen.

Nach der Investition in das österreichische Start-up Wikitude als weltweit führender Anbieter für mobile Augmented Reality (AR) Technologien für Smartphones, Tablets und digitale Brillen, engagiert sich Konica Minolta jetzt auch im Bereich AR-Business Solutions. AR beschreibt ein Szenario, in dem digitale Inhalte die reale Welt „überlagern“.

Die Digitalisierung auf ein visuelles Level heben
AR hebt die zunehmende Digitalisierung der Wirtschaft auf ein visuelles Level. Der Wert für Unternehmen leitet sich aus der passgenauen Integration der Technologie in ihre IT-Systeme und Analyse-Tools ab. Ein Geschäftsfeld, auf dem Konica Minolta bereits großes Experten-know-how vorweisen kann. Zudem entstehen mit der Integration von AR in Managed Content Services (MCS) und Enterprise Content Management (ECM) neue Anwendungsfelder, wie Textübersetzung in Echtzeit oder intelligentes Archivieren und Ablegen von Dokumenten.
Durch die Integration in MCS/ECM sind zusätzliche Automationsprozesse möglich, sogar an Arbeitsstellen ohne festen Arbeitsplatzrechner, wie etwa Lagerhallen, Krankenhäuser oder Baustellen. Darüber hinaus hat Konica Minolta weitere Lösungen für vertikale Märkte identifiziert, in denen AR das Potenzial hat, Massenmärkte zu erobern, wie im Gesundheitswesen, der Erziehung und öffentlichen Versorgung, dem Einzelhandel oder der Automotive-Branche.
„Augmented Reality wird unser Leben in allen Bereichen verändern und Möglichkeiten bieten, die wir uns heute noch nicht ausmalen können. Künftig könnten alle Werbematerialien in ihrem Umfeld Elemente von Augmented Reality beinhalten – unabhängig davon, ob es sich um ein Werbeposter, Litfaßsäulen in der Fußgängerzone oder eine Unternehmensbroschüre handelt,“ erläutert Johannes Bischof, President Konica Minolta Business Solutions Deutschland GmbH.
„Wir von Konica Minolta sehen ein großes Potenzial in diesem Markt und haben uns das Ziel gesetzt, der bevorzugte Ansprechpartner für AR-Business Solutions zu werden“, so Bischof weiter.

Kooperationen mit führenden AR-Unternehmen
2014 hat Konica Minolta sein Investment in das österreichische Start-Up Wikitude verkündet. Die enge Zusammenarbeit mit Wikitude hat Konica Minolta Zugang zur weltweit führenden mobilen AR-Technologie ermöglicht. Durch die Zusammenarbeit mit Insider Navigation und Anyline, zwei weiteren Start-Ups aus Österreich, will Konica Minolta sein AR-Konzept zusätzlich stärken.
Insider Navigation bietet die erste millimetergenaue Indoor-Navigation auf AR-Basis, ohne zusätzliche Hardware zu verwenden (Patent angemeldet). Anyline ist eine mobile Texterkennungs-Technologie, die es Smartphones ermöglicht, jeden beliebigen Text im Sichtfeld der Kamera als digitalen Output wiederzugeben, beispielsweise bei Blutzucker-Messgeräten, Gas- und Stromzählern sowie Lastschriften und Kreditkarten.

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red/czaak, Economy Ausgabe 999999, 05.06.2015

Die anspruchsvollen Siedler am dritten Grün

Die anspruchsvollen Siedler am dritten Grünpiqs.de/Boomer

Golfplätze taugen tadellos als Vorgärten und lassen dabei auch noch die Immobilienpreise steigen: Warum Nordamerika den Umzug zum Golfplatz so anziehend findet.

Das Haus der Träume, hineingebaut in ein Stück perfekt gemähte Natur. In bequemer Gehweite dazu: ein Wasserfall nebst Wanderwegen, sechs Tennisplätze und ein Pool mit Olympiaabmessungen. Golfplätze mit maßgeschneiderten zugehörigen Siedlungen überziehen die USA. Je größer das Wachstum einer Region, desto höher ist auch ihre Dichte an bewohnten Grüns.
Bluegreen, ein Unternehmen, das seit Anfang der 1980er Jahre mehr als 50.000 Grundstücke in privaten Siedlungen an den Mann brachte, konzentriert sich bei seinen Golf-Communitys auf die Ostküstenstaaten von Virginia bis Georgia. Eines der neueren Bluegreen-Projekte ist Chapel Ridge, günstig gelegen inmitten des North Carolina Research Triangle. Auf drei Quadratkilometern Land fi nden sich neben dem 18-Loch-Golfplatz ein Clubhaus, diverse Sportanlagen und sechs Familien in ihren Wohnhäusern: „Chapel Ridge ist mit seinen zwei Jahren noch ein recht junges Projekt“, erklärt Laura Levandoski, Marketing- Verantwortliche vor Ort.

Erst Brachland ...
Drei bis fünf Jahre würde es im Durchschnitt dauern, bis eine Community vollzählig sei. Dass man zur Halbzeit erst ein halbes Dutzend bewohnte Immobilien zählt, bringt den Betreiber nicht aus der Ruhe. Weil man nicht wie in anderen Privatanlagen fertige Häuser, sondern vor allem Grundstücke verkaufe und diese auch mit keinem zwingenden Bebauungsdatum versehe, hätten sich bereits zahlreiche Investoren Baugründe gesichert. „Golf ist augenblicklich ein Riesentrend in den USA“, sagt Levandoski, „ganz besonders im Süden.“ Und doch schwingen 70 Prozent der Bewohner von Golfplatz-Communitys nicht einmal den Schläger. Der Hauch von Exklusivität, der den Sport umweht, setzt sich auch in den am Grün gelegenen Immobilien inklusive ihrer Bewohner fort: Golfplatz-Communitys seien immer etwas netter, die Häuser hübscher, weiß Levandoski. Und schließlich würden Golfplätze stets einen gepfl egten Vorgarten abgeben.
Der Fokus der Betreiber verschiebt sich indes von Ruheständlern in Richtung Familien, folglich gilt es, die Attraktivität für Nicht-Golfer zu steigern. So entstehen themenparkähnliche Anlagen, die mit toskanischer Architektur oder frei herumlaufenden Wildtieren aufwarten. Hinzu kommt die positive Ausstrahlung des Sports auf die Immobilienpreise: Ein Golfplatz im Garten sorgt für einen dauerhaft passablen Wert von Haus und Grund, und dafür sind die Bewohner auch bereit, tiefer in die Tasche zu greifen. Als zusätzliche Wertsicherung gilt schließlich, wenn bekannte Namen wie Fred Couples oder Golfplatzbauer Kyle Phillips für das Design des Platzes verantwortlich zeichnen. Chapel Ridge etwa nennt 450.000 US-Dollar (358.000 Euro) als Einstiegspreis für ein Domizil vor Ort. Ähnliche Kosten kommen auch auf die Bewohner von The Point, einer Anlage an den Ufern des Lake Norman in North Carolina, zu: Ab einer halben Mio. US-Dollar ist man dabei.

... dann Wirtschaftsfaktor
Vorsichtiger Trend ist das Dorf am Grün längst keiner mehr, immer mehr Plätze sehen in ihrer Planung ein Siedlungsprojekt vor. Vor fünf Jahren bereits zählte die National Golf Foundation (NGF) bei knapp der Hälfte aller Vorhaben einen Community-Aspekt – Tendenz steigend. Mitverantwortlich ist der steigende Landpreis, der Bauunternehmen in dichter besiedelten Regionen zusetzt. Gleichzeitig steigt mit mehr als 16.000 Golfplätzen im Land die Konkurrenz. Die von der NGP gezählten Golfspiele sind etwa in der San Francisco Bay-Region leicht im Sinken begriffen, während allein in Orange County 60 Plätze ihrer Bespielung harren. Die NGP führt die Entwicklung auf Wetter und Wirtschaft zurück, andere halten siefür eine Konsolidierung des Überangebots, das noch dem Tiger Woods-Hype entstammt.
Das Land braucht also weniger Golfplätze und mehr Sportler, die diese auch benutzen. Doch gerade hier stellt sich das Spiel der Wirtschaftlichkeit entgegen: Denn sogar Golfer wollen nicht von der Hand weisen, dass das teure Spiel auch zeitaufwändig zu lernen und zu praktizieren ist. 18 Löcher lassen sich bestenfalls in vier Stunden überwinden, Vorbereitung, Hin- und Rückfahrt, und schon ist ein ganzer Tag verbraucht. Die finanzielle Hilfestellung kommt stattdessen von den Siedlern, die die Golfplätze nunmehr bewohnen. Zwar treiben sie die Platznutzung nur wenig voran, die verkauften Grundstücke liefern jedoch das entscheidende Zubrot. Und was sind schon 50.000 US-Dollar Mehrkosten bei einem Ausblick auf immerwährendes Grün.
Auf Nummer sicher gehen indes Golfplätze mit eingebautem Urlaubsort: Das Resort Cuscowilla etwa, Zweitwohnsitz für eine zahlungskräftige Klientel aus Atlanta, verfügt über ein modernes Konferenzzentrum, das sich für Hochzeiten und Familienfeste gleichermaßen eignet. Und mit 188 Zimmern, die Ende des Sommers verfügbar sein sollen, ist dann auch der Endausbau zum vollwertigen Urlaubsclub vollzogen. Elaine Harris, Marketing-Koordinatorin in Cuscowilla: „Wir haben alles in einem Paket inkludiert. Wäre es nicht so, würden die Leute anderswohin gehen.“

Ausgewählter Artikel aus dem Jahr 2006

Alexandra Riegler, Economy Ausgabe 13-08-2006, 03.06.2015

150.000 Euro für innovative Start-Ups

150.000 Euro für innovative Start-Upspiqs.de/Robert Gaadt

Österreichische Post kürt die Sieger der „Post Start-Up Challenge" im Rahmen des Pioneers Festival.

Bei der heuer erstmals im Rahmen des "Pioneers Festival" veranstalteten "Post Start-Up Challenge" wurden die Sieger gekürt. Vier der 18 Jungunternehmer, die es beim von der Österreichischen Post veranstalteten Wettbewerb in die Endauswahl schafften, konnten die renommierte Experten-Jury von ihrer Geschäftsidee überzeugen.
Die Hauptpreise im Wert von jeweils 45.000 Euro für Media- und Sendungsvolumen der Post gingen an die Start-Ups "Kiweno", "Kochabo" und "Foodnotify". Ebenfalls überzeugt hat die Jury die Idee hinter dem Start-Up "Insulin Angel", das mit Medien- und Logistikleistungen im Wert von 15.000 Euro nach Hause geht.

Über 1.000 Gründer und Entrepreneure
Über 1.000 Start-Ups und Gründungswillige trafen beim diesjährigen "Pioneers Festival" in der Wiener Hofburg auf erfahrene Entrepreneurs und Investoren, stellten ihre Produkte und Geschäftsideen vor, holten sich Tipps und Inspiration und buhlten um die Gunst der Investoren.
Im Rahmen der "Post Start-Up Challenge" unterstützte auch die Österreichische Post kreative Jungunternehmer. 18 innovative Start-Ups bekamen die Möglichkeit, ihre Unternehmensidee fünf Juroren in drei Minuten vorzustellen. Neben führenden Postmanagern wie etwa Dahlia Preziosa, Thomas auböck oder Walter Hitziger war auch Michael Schuster von Speedinvest in der Jury vertreten.

Die Finalisten
In die Endauswahl für die "Post Start-Up Challenge" schafften es folgende 18 Jungunternehmen: Insulin Angel (innovative Medikamentenaufbewahrung), Noki (Türschloss-Tool via Smartphone), Playbrush (interaktives Zahnputzspiel für Kinder), Kochabo Box (Zustellung von Lebensmitteln und Rezepten), MIKME (Wireless Audiorecording), Foodnotify (Service zum Erstellen von Speisekarten mit Allergenkennzeichnung) und Kiweno (Gesundheitstool).
Zudem noch Sorry as a Service (Anbieter von personalisierten Kundenentschuldigungen), ProGlove (Professionelles Wearable), Maqaroon (kreativer Schmuck), Fashion Box/Myonbelle (Mode-Leihservice), Pomodo (Restaurant-Charity-Programm), Coolshop (Onlineshop für regionalen Einzelhandel), Paint a Friend (fertigt aus Kinderzeichnungen Plüschtiere), Sco2t (Rollersharing in Wien), Rita bringt’s (vegetarischer Bio-Lieferservice), Descape (Schnuppern in Traumberufen) und Checkyeti.com (Vergleichsplattform für Alpinsportanbieter).

Pioneers Festival
Das Pioneers Festival 2015 fand von 28. bis 29. Mai in der Wiener Hofburg statt. Das Festival zeigt relevante Zukunftstechnologien und bringt hunderte Start-Ups und Investoren zusammen, um so den Jungunternehmern zu helfen, ihre Visionen zu verwirklichen.
2.500 Teilnehmer erwartete ein spannendes Programm mit Showcases, Technik zum Angreifen, den 50 besten Start Ups der Pioneers Challenge und wertvollen Tipps und Tricks von den führenden Experten aus der Start-Up-Welt.

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apa/red, Economy Ausgabe 999999, 03.06.2015

Wachstumsmotor Managed Services

Wachstumsmotor Managed Servicespiqs.de/Inovello

IT-Provider ACP baut Portfolio mit “All IT Services” aus und steigert Managed Services-Anteil.

Als Antwort auf schnelllebige IT-Entwicklungen, komplexer werdende Strukturen und hohe Anforderungen an die Datenverfügbarkeit und –sicherheit gelten Managed Services. Unternehmen profitieren dabei von einer professionellen Infrastruktur, Experten-Know-how sowie Flexibilität mit entsprechend geringeren IT-Kosten.

Outsourcing versus Managed Services
Der heimische IT-Provider ACP geht mit seinen „ACP all IT Services“ nun noch einen Schritt weiter und erhöht Effizienz und Flexibilität. Kunden können aus einem umfangreichen Servicekatalog wählen und individuell entscheiden, welche Bereiche der IT sie besitzen und betreiben möchten und welche gemietet oder ausgelagert werden. Laut Angaben von ACP vertrauen aktuell 500 Business-Kunden auf die ACP Lösungen.
Der Ausdruck Managed Services wird gerne mit dem geläufigeren Begriff Outsourcing gleichgesetzt, dennoch gibt es Differenzierungen. „Bei unseren Managed Services geht es nicht darum, im Unternehmen alles outzusourcen, sondern nur ausgewählte Leistungen und Systeme – je nach Unternehmensanforderungen und Strukturen,“ erläutert Rainer Kalkbrener, CEO von ACP.
„Statt Standardlösungen setzen wir auf einen flexiblen Service-Baukasten und erstellen in Abstimmung mit unseren Kunden das jeweils sinnvollste Paket. Auf diese Weise erhalten Unternehmen ohne große Investitionen und ohne Kapitalbindung Zugang zur modernsten IT-Infrastruktur,“ ergänzt der IT-Experte.

Reibungsloser 24/7 Betrieb
ACP verfügt in ganz Österreich über ein dichtes Netz an Standorten, IT-Experten und Partnern. „Flächendeckende Angebote, schnelle Reaktionszeiten und persönliche Ansprechpartner sind entscheidende Erfolgsfaktoren für eine langjährige und vertrauensvolle Partnerschaft“, so Kalkbrener weiter.
Unternehmen können aus einem Service-Katalog mit 240 Modulen wählen und selbst entscheiden, ob die Daten am hauseigenen Server, in der Public Cloud oder im ACP DataCenter liegen – auch Mischformen sind möglich.
„Aufgrund von Big Data, steigender Mobilität und höheren Sicherheitsanforderungen entscheiden sich immer mehr Kunden für unser ACP DataCenter. Die Daten liegen zu 100 Prozent in Österreich und sind damit neben modernster Sicherheitstechnik auch durch das hohe Schutzniveau österreichischer und europäischer Datenschutzreglements geschützt“, betont Kalkbrener.

Kunden aus allen Bundesländern und Branchen
Zu den ACP all IT Services Kunden zählen derzeit 500 mittlere bis große Unternehmen verschiedenster Branchen, darunter etwa die Tirol Werbung, der Holz- und Holzwerkstoff-Händler Frischeis, Raiffeisen evolution sowie das Software- und Beratungsunternehmen pmOne.
In den vergangenen Jahren betrug das Wachstum im Bereich Managed Services jährlich zwischen 25 und 30 Prozent. Durch einen klaren strategischen Fokus auf die ACP all IT Services soll dieser Anteil in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 03.06.2015

Sichere Public-Cloud für Europa

Sichere Public-Cloud für Europapiqs.de/Iain Wanless

Deutsche Telekom und T-Systems europäischer Intercloud-Partner von Cisco.

Bereits seit Ende September 2014 ist die deutsche Telekom und T-Systems Intercloud-Partner von Cisco für Europa. Auf Basis der offenen Software OpenStack soll die Intercloud das weltgrößte Cloud-Netzwerk werden wo rund 350 Datencenter von 60 Intercloud-Partnern in mehr als 50 Ländern verknüpft sind.
Alle Intercloud-Partner sollen dabei ihre Lösungen über die neue Cloud-Infrastruktur ihren Kunden weltweit zur Verfügung stellen und die Kunden wählen selbst von welchem Intercloud-Partner sie ihre Anwendungen beziehen und aus welchem Rechenzentrum.

T-Systems Europapartner
T-Systems wird den europäischen Teil der Intercloud als sichere Public Cloud betreiben und vermarkten. Dort wo Public Clouds zurzeit noch zu unsicher sind, zum Beispiel im öffentlichen Einsatz, bei der Echtzeitkommunikation zwischen Städten und Bürgern, soll die europäische Intercloud neue und sichere Interaktionsmöglichkeiten bieten.
Aktuell wird die Cisco-Infrastruktur in das neue Hochleistungsrechenzentrum Biere (D) eingebaut. Neben Infrastrukturangeboten auf Basis der Intercloud bietet T-Systems künftig auch Software- und Plattform-Services an.
Das erste Software-as-a-Service-Produkt (SaaS), ein gemanagter Hotspot, der kleinen und mittelständischen Unternehmen einen schnellen, einfachen und sicheren Zugang zum Internet ermöglichen soll, ist bereits verfügbar.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 03.06.2015

Digitale Lernwelten in der Schule

Digitale Lernwelten in der SchuleDas Connecetd-Kids-Team. (c) T-Mobile Austria

Mittels Neuer Medien sollen Onlineinhalte und Lern-Apps auf individuellen Tablets ebenso wie Hefte, Bücher und anderes Unterrichtsmaterial als Werkzeug im Unterricht eingesetzt werden.

Vor zwei Schuljahren initierte T-Mobile Austria das Projekt „Connected Kids“ wo Schüler, Lehrer und Eltern vielfältige Lernmöglichkeiten erkunden können, die durch Internet und Tablets in den vernetzten Klassenzimmern einziehen. Seither haben 3777 Schüler und über 200 Lehrer in 181 Klassen von 37 Schulen teilgenommen und mit pädagogischer und technischer Unterstützung die mobile Kommunikation im Unterricht ausprobiert.

Eine Art digitaler Schulbuchaktion
In den 1970er-Jahren war die Schulbuchaktion ein wichtiger Meilenstein der Bildungsentwicklung. Rund 40 Jahre später entstehen durch internetgestützte mobile Kommunikation neue Möglichkeiten in der Lernvermittlung. Allerdings fehlen vielen Schulen die nötigen Mittel, um den Einsatz digitaler Medien zu erproben. Mit „Connected Kids“ stattet T-Mobile Austria Klassenzimmer für einige Wochen mit mobilem Internet sowie individuellen Tablets aus um den Nutzen mobiler Kommunikation entsprechend zu erproben.
„Wir kennen aus eigener Erfahrung die Herausforderungen im Wandel von der analogen zur digitalen Welt. Das bietet zwar eine Vielzahl neuer, spannender Möglichkeiten, wie wir zu Wissen kommen und wie wir miteinander kommunizieren. Aber es bringt auch Verunsicherung. Darum wollen wir Schulen und Familien dabei unterstützen, aus dem digitalen Wandel Vorteile zu ziehen“, erklärt Andreas Bierwirth, CEO T-Mobile Austria.

Anpassung an die Bedürfnisse
Ein zentrales Element dieses Wandels besteht in der Entwicklung digitaler Medien als Unterrichtsmittel. Das Familienministerium ist seit Einführung der Schulbuchaktion in den 70-er Jahren für deren Finanzierung zuständig. „Digitale Medien bestimmen unseren Alltag, sind immer und überall, oft parallel mit anderen Medien. Digitale Kompetenz wird zur Grundlagenkompetenz, um angemessen in allen Gesellschaftsbereichen teilzunehmen,“ so Familienministerin Sophie Karmasin.
„Für mich ist daher eine Einführung digitaler Schulbücher ein erster wichtiger Schritt, um die Kompetenzen unserer Kinder und Jugendlichen in diese Richtung zu stärken. Vorteile für den Unterricht sehe ich vor allem in einer stärkeren Individualisierung, mehr Flexibilität und damit einer besseren Anpassung an die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler,“ ergänzt Karamasin.

Fehler sehen nur die Tablets
„Für die Schülerinnen und Schüler hat das vernetzte Tablet eine spürbare Abwechslung in den Unterrichtsablauf gebracht. Das hat sich einerseits in deutlich höherer Lernmotivation niedergeschlagen. Andererseits sind auch Verhaltensprobleme in den Projektphasen nicht sichtbar gewesen“, beschreibt Paul Kral, pädagogischer Leiter von „Connected Kids“, seine Erfahrungen.
„Ich sehe aber auch einen wesentlichen Vorteil von Tablets darin, dass das individuelle Lerntempo und ‚das Fehlermachen dürfen‘ – es sieht ja nur das Tablet die nicht gelöste Aufgabe und gibt eine zweite Chance – das persönliche Leistungsniveau der Schülerinnen und Schüler verbessert. Nicht vergessen darf man auch, dass die Interessen und aktuellen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen stärker als bei jedem frontalen Unterricht im Vordergrund stehen,“ resümiert Kral.

Sinnvolle Ergänzung
„Schülerinnen und Schüler sollen neue Medien nicht nur konsumieren, sondern auch aktiv produzieren, etwa indem sie E-Books erstellen, Kurzfilme machen, Blogbeiträge und Kommentare schreiben“, beschreibt Barbara Zuliani, die bereits seit mehreren Jahren Internet und Tablets in ihrem Unterricht als Lehrerin der Volksschule in Wien Breitenlee einsetzt.
„Dadurch ändert sich auch die Motivation der Kinder sehr positiv. Schülerinnen und Schüler schreiben die Texte nicht nur, weil die Schule von ihnen verlangt lesen und schreiben zu lernen. Durch die Veröffentlichung etwa auf einem Klassenblog haben die Kinder plötzlich aus ihnen selbst kommende Motivation, richtig zu schreiben und auch gelesen zu werden – und nicht nur, weil es von ihnen im Unterricht von der Lehrerin verlangt wird,“ so Zuliani.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 01.06.2015

Österreichische KMU wissen nichts über Forschungsprämie

Österreichische KMU wissen nichts über ForschungsprämieBilderbox.com

Eine aktuelle Studie der FH-Wien beleuchtet, dass kleine und mittlere Unternehmen die steuerliche Forschungsförderung nahezu nicht nutzen.

Im Zuge der geplanten Steuerreform wird der Prämiensatz für die steuerliche Forschungsförderung von 10 % auf 12 % angehoben. Da es bisher kaum Untersuchungen zu dieser Form der indirekten Förderung gab, hat das Unternehmen ITS Förderberatung GmbH bei der FH-Wien der Wiener Wirtschaftskammer eine Studie in Auftrag gegeben.
Es wurde evaluiert, unter welchen Bedingungen kleine und mittlere Unternehmen die Forschungsprämie in Anspruch nehmen und wie sie sich auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirkt. Studenten vom „Institut für Unternehmensführung“ sind auch der Frage nachgegangen, wie sich die Forschungsprämie auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirkt.

Forschung und Entwicklung entscheidend
Forschung und Entwicklung (F&E) sind für Unternehmen essentiell, um wettbewerbsfähig zu bleiben und langfristig erfolgreich agieren zu können. 64% der Befragten geben an, dass sie dadurch mehr innovative Projekte in ihrem Unternehmen umgesetzt haben. Allerdings ist F&E aber auch immer mit Kosten verbunden, die finanziert werden müssen.
„Diese Studie zeigt, dass innovationsstarke, österreichische Klein- und Mittelunternehmen die Forschungsprämie als Belohnung für ihre Innovationsleistungen sehen,“ so Manuela Walser, Geschäftsführerin der ITS Förderberatung. „Steuerliche Forschungsförderung ist das Instrument zur Ankurbelung der angewandten Forschung in Österreich. Es entsteht ein Kreislauf, der indirekt zu erhöhter Forschungsaktivität führt,“ so Walser weiter.

Unwissenheit und Unverständnis
Viele Unternehmen wissen aber gar nicht, dass es neben der unternehmenseigenen Finanzierung die Möglichkeit gibt, diese indirekte Förderung in Anspruch zu nehmen. KMU nutzen die Forschungsprämie oft erst dann, wenn ein Steuerberater, ein Förderberater oder ein Mitarbeiter das Wissen ins Unternehmen einbringt. Unklarheit herrscht in vielen Fällen auch darüber, wie die Beantragung geltend gemacht werden kann.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Studie ist, dass der Begriff „Forschung“ oft falsch verstanden wird. Viele Unternehmer wissen nicht, dass sie eigentlich einen Rechtsanspruch auf die Forschungsprämie haben und ihnen die Chance auf eine solche Förderung entgeht.

Der Staat unterstützt F & E
In Österreich werden Unternehmen, die Forschung und Entwicklung betreiben, vom Staat finanziell unterstützt. Sie können für ihre geleisteten Aufwendungen beim Finanzamt eine Forschungsprämie geltend machen (gemäß § 108c Einkommensteuergesetz (EStG)).
Diese steuerliche Forschungsförderung beträgt derzeit 10% der förderwürdigen Aufwendungen, die für Forschung und experimentelle Entwicklung anfallen. Sie steht jedem innovativen Unternehmen gesetzlich zu, das in Österreich steuerpflichtig ist. Diese wird auch bei Verlusten oder bei negativen Forschungsergebnissen fällig wird und damit auch für StartUps interessant.

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red/czaak, Economy Ausgabe 999999, 01.06.2015

Fliegen durch Raum und Zeit

Fliegen durch Raum und Zeit TU-Wien

An der TU Wien wurde ein Gerät entwickelt, das Fallschirmsprünge simuliert und zudem durch 200 Jahre TU-Geschichte führt.

15 Kilometer über Wien steht man an der Luke einer Hercules Transportmaschine und blickt durch dünne Wolkenschwaden auf die inneren Stadtbezirke. Mit einem kräftigen Sprung stößt man sich ab, breitet die Arme aus und genießt den Fall, der Wind bläst ins Gesicht und rasend schnell nähert man sich dem Boden.
Der Sprung ist virtuell, echt ist dabei das Herzklopfen. An der TU Wien wurde ein Gerät entwickelt, mit dem man aufgehängt an einem ausgeklügelten Seilsystem mit 3D-Brille einen virtuellen Fallschirmsprung absolvieren kann. Gleichzeitig reist man dabei durch 200 Jahre Geschichte der TU Wien.

Kubus mit einem ausgeklügelten Seilsystem
„Auf die Idee kam ich, weil ich schon lange mal einen Fallschirmsprung machen wollte, für einen echten aber dann doch zu wenig mutig war“, sagt Horst Eidenberger, der Initiator des Projekts. Eine 3D-Brille alleine reicht dafür allerdings nicht. Um das Gefühl des Schwebens zu simulieren, konstruierte das Team mit Unterstützung der Firmen Waagner Biro und Eckermann Design einen Kubus mit einem ausgeklügelten Seilsystem.
Hier wird man nach dem Absprung aufgefangen und schwebend festgehalten. Eine große Herausforderung war es, die Aufhängung so zu konstruieren, dass sie unabhängig vom Körpergewicht funktioniert und ganz unterschiedlich gebaute Testpersonen in der richtigen Schwebehöhe hält.

In Seilen hängend mit Brille
Während man im Kubus hängt trägt man einen Kopfhörer und eine 3D-Brille, die hochauflösende Bilder der Stadt Wien anzeigt, der man sich über drei Minuten lang rasend schnell zu nähern scheint. Dafür müssen hunderte Gigabyte an Daten aufbereitet werden.
„Glücklicherweise versorgte uns die Stadtvermessung Wien mit ausgezeichnetem Datenmaterial, damit konnten wir die ganze Stadt am Computer nachbilden“, erläutert Horst Eidenberger. Je nachdem, in welche Richtung man gerade blickt und wo man sich befindet, muss die 3D-Brille das richtige Bild anzeigen – das erfordert viel Rechenpower.

Das Fallen als Zeitreise
Weil die TU Wien in diesem Jahr ihren 200. Geburtstag feiert, wurde der Fallschirmsprung als Reise durch die Geschichte des Hauses gestaltet. Man fällt durch ein Zeittor ins Jahr 1815 und fliegt an Portraits wichtiger Alumni und Professoren vorbei, über die Kopfhörer erfährt man Wissenswertes über große Meilensteine der TU-Geschichte, und am Ende – nachdem sich der virtuelle Fallschirm geöffnet hat – schwebt man sanft über den Stephansdom zum Karlsplatz, wo man dann im Kuppelsaal der TU Wien landet.
Um den Sprung so realistisch wie möglich zu machen, steuert der Computer auch Ventilatoren an, die den Gegenwind simulieren. Sogar die Nässe beim Fall durch Wolken wird fühlbar, indem Wasser in den Wind gesprüht wird. „Der Jumpcube ist bereits sehr vielseitig, und wir wollen noch weitere Möglichkeiten wie etwa Geruchseffekte hinzufügen,“ sagt Horst Eidenberger.

Weitere Partner gesucht
Die Reise durch die Geschichte der TU Wien ist nur ein mögliches Anwendungsbeispiel, Ideen gibt es viele. Aus dem Fallen soll ein Fliegen werden, das man selbst steuern kann. Das Team denkt bereits über virtuelle Flüge durch den Weltraum nach.
Firmen könnten sich in der virtuellen Flugmaschine auf originelle Weise präsentieren, oder man könnte sie einfach als Unterhaltungsgerät verwenden. „Wir haben viel Zeit und Energie in die Entwicklung des Prototyps investiert – nun sind wir bereit, mit neuen Projektpartnern einen Schritt weiter zu gehen“, ergänzt Initiator Eidenberger.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 01.06.2015

Digitalradio startet in Österreich

Digitalradio startet in ÖsterreichDie Master-Minds für das neue Digital-Radio. (c) FEEI_Katharina Roßboth/APA

Der Start des digitalen Verbreitungsweges DAB+ läutet in Österreich eine neue Ära des Hörfunks ein.

Nach jahrelangen Vorbereitungen hat nun aktuell das Digitalradio seinen Sendebetrieb aufgenommen. 15 Programme werden ab sofort im Großraum Wien im Rahmen eines Pilotbetriebs auf DAB+ senden, weitere Radiosender sollen rasch dazukommen.

Das Radio der Zukunft
„Die erfolgreiche Einführung von Digitalradio braucht die Unterstützung möglichst aller Hörfunkveranstalter – der öffentlich-rechtlichen ebenso, wie der privaten. So wäre es erfreulich, wenn auch andere, heute noch skeptische Radioveranstalter an dem Piloten teilnehmen würden,“ so Alfred Grinschgl, Geschäftsführer des Fachbereiches Medien.
„Mit dem heutigen Start ist ein wichtiger Meilenstein erreicht. Radio ist der letzte Rundfunkbereich in Österreich, der noch nicht digital-terrestrisch ausgestrahlt wird. Daher ist DAB+ der zeitgemäße und logische nächste Schritt, damit sich Hörfunk auch langfristig als wichtigster Tagesbegleiter behaupten kann,“ ergänzt Thomas Pöcheim, Obmann des Vereins Digitalradio Österreich.

Zwei Sendemasten für Großraum Wien
Zwei Sendemasten am DC Tower und in Liesing versorgen den Großraum Wien mit DAB+ Signalen. Betrieben werden die Sender von der ORS comm, einem 60-prozentigen Tochterunternehmen des ORF. Der Digitalradiostandard DAB+ soll einen effizienten Weg bieten, terrestrischen Hörfunk störungsfrei auszustrahlen und nicht nur Audiosignale übertragen sondern auch andere Daten wie Texte, Bilder und interaktive Elemente.
Damit können auf einem eigenen, kostengünstigen, digital-terrestrischen Verbreitungsweg neben Radioprogrammen auch multimediale Zusatzdienste angeboten werden. Die digitalen Programme im Großraum Wien werden von verschiedenen Radiostationen betrieben, etwa vom Klassiksender Radio Stephansdom über Radio Arabella, Radio NRJ oder Lounge FM bis hin zu Radio Technikum, ein Radiosender der FH Technikum Wien.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 01.06.2015

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