Dieses Projekt wird in Kooperation der Firma „z·koor Software Technologies GmbH“ und der HTL Hollabrunn realisiert. In der HTL Hollabrunn sind die Abteilung für Elektronik und die Abteilung für Maschineningenieurwesen an diesem Projekt beteiligt. z·koor hat Erfahrung in der Erstellung von 3D Software. Die Abteilung für Maschineningenieurwesen entwickelt und zeichnet die Fertigungspläne, und produziert den ersten Prototypen des Fernrohrs. Die Abteilung für Elektronik ist für die Entwicklung, Realisierung und Implementierung des Interfaces zwischen Münzfernrohr und Computer zuständig.
Das Zacturn Spyglass ist vom Aussehen her, ein normales Münzfernrohr. Doch auf das Innere kommt es an. Schaut man durch das Fernrohr hindurch wird über das reale Bild, mit Hilfe von Augmented Reality (überblendete Realität), zusätzliche Information angezeigt.
Das Original Bild wird mit einer Kamera, welche sich im vorderen Teil des Fernglases befindet, aufgenommen. Mit Hilfe eines Computers werden dann die Informationen über das reale Bild gelegt. So kann der Benutzer die Welt um ihn herum noch spektakulärer erleben. Vorstellbar sind Infoboxen über bedeutenden Gebäuden oder die Einblendung eines Bauprojekts welches erst in der Planungsphase ist. Ebenso können auch alte Gebäude wieder erweckt werden.
Dies ist zum Beispiel in Wien am Michaelaplatz, welcher sich hinter der Hofburg befindet, angedacht. Es soll die alte Römersiedlung wieder zum Leben erweckt werden. Hierfür werden die Daten der Archäologen in 3D Modelle verwandelt. Diese können dann über den heutigen Michaelaplatz gelegt werden. Durch die um 360° drehbare Achse des Fernrohrs kann der komplette Platz erkundet werden.
Nun zum Überblick über die Diplomarbeit der Abteilung für Elektronik.
Das Fernrohr besteht aus einer mechanischen Hülle, einer Optik mit Kamera und LCD-Schirmen, 2 Incrementalgebern einem USB-Interface Tasten und Leds für ein Mensch-Maschine-Interface und einem Mini-PC mit Stromzuführung über einen 3-poligen Schleifring
Die Hauptaufgabe ist es ein Gerät zu bauen, welches die Drehbewegung und die Kippbewegung des Münzfernrohrs erfasst. Die erfaßten Daten sollen dann über eine USB-Schnittstelle mit dem Computer verbunden werden. Dies kann als Maus oder als Joystick erfolgen. Weiters sollen Taster mit einer leuchtenden Umrandung in das Fernrohr eingebaut werden. Diese sollen ebenfalls über USB an den Computer angeschossen werden. Der leuchtende Ring um die Taster herum soll vom Computer aus in seiner Helligkeit gesteuert werden können. Wie oben schon erwähnt soll es sich um ein Münzfernrohr handeln, daher wird auch ein Münzeinwurf benötigt. Wird eine Münze eingeworfen soll je nach Einstellung „zacturn spyglass“ für einige Minuten seine Umwelt mit interessanten Informationen bereichern. Diese Steuerung soll ebenfalls im zu entwickelten Gerät der Abteilung für Elektronik enthalten sein.