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28. März 2024

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Es handelt sich um Applikationen für die Android und Windows Phone 7 Plattform, mit deren Hilfe es möglich wird, elektrische Geräte weltweit mobil mittels Smartphone über das Internet in einem Live-Videostream nach dem Prinzip "Augmented Reality" zu steuern bzw. zu überwachen.
Unter dem Begriff "Augmented Reality" versteht man die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung.

In unserem Fall wird ein Live-Videostream einer Netzwerkkamera von einem Raum, in dem sich zu steuernde bzw. zu überwachende Geräte befinden, über das Internet auf das Handy übertragen.
In dieser "Live-Realität" werden Metainformationen über die sichtbaren und zu steuernden Geräte eingeblendet. Zum Beispiel wird über eine im Raum befindliche Lampe der Text "Lampe" angezeigt. Durch Berühren der Lampe in dieser "Live-Realität" am Handydisplay (Touchbedienung) kann diese dann real ein- und ausgeschaltet werden. Somit ergibt sich eine völlig neue und intuitive Art der Fernsteuerung, welche weltweit und mobil eingesetzt werden kann.

Serverinfrastruktur:
In jedem Gebäude, in dem Geräte ferngesteuert bzw. überwacht werden sollen, wird ein sogenannter Gebäudeserver installiert, dabei handelt es sich um einen herkömmlichen Windows Webserver 2008 mit entsprechenden Webservices, die mittels WCF (Windows Communication Foundation) realisiert werden. Diese Webservices stellen die notwendigen Dienste weltweit über Internet zur Verfügung.
Die eigentliche Steuerung der Geräte erfolgt über kleine Hardware-Module, solche stehen uns als Ergebnis eines abgeschlossenen Projekts bereits fertig zur Verfügung. Diese Module verfügen über digitale und analoge Ein- und Ausgänge und werden über das gebäudeinterne LAN mit dem Gebäudeserver verbunden. Die gesamte Kommunikation zwischen dem Gebäudeserver und den Steuermodulen erfolgt über TCP/IP.
Ebenso wie Steuermodule befinden sich Netzwerkkameras in den Räumen des Gebäudes. Ein entsprechender Streaming Dienst am Gebäudeserver stellt die Live-Videostreams der Kameras über Internet zur Verfügung.
Weltweit existiert zusätzlich ein einziger zentraler Server zur Abfrage aller zur Verfügung stehenden Gebäudeserver mit deren geografischen Koordinaten.

Ablauf der Smartphoneapplikation:
Zunächst wird die Liste der zur Verfügung stehenden Gebäudeserver vom zentralen Server abgerufen und in Listenform oder auf Wunsch auf einer Landkarte angezeigt.
Der Benutzer wählt einen Gebäudeserver aus der Liste oder auf der Landkarte aus und meldet sich mit Benutzername und Kennwort an diesem an.
Daraufhin wird eine Liste der aktiven Steuermodule sowie eine Liste der aktiven Kameras in diesem Gebäude abgerufen und angezeigt.

Steuerung ohne Live-Video:
Man wähl ein Steuermodul aus und erhält eine Liste der aktiven Ein- bzw. Ausgänge dieses Moduls. Über einen Eingang können Daten abgefragt werden, über einen Ausgang ein Gerät gesteuert, zum Beispiel ein- und ausgeschaltet werden.

Steuerung mit Live-Video:
Nach Auswahl einer Kamera wird der Live-Videostream dieser Kamera am Smartphone angezeigt.
Zu sämtlichen Geräten, die sich innerhalb dieser „Live-Realität“ befinden, werden dazugehörige Metainformationen direkt in das Video eingeblendet. Zum Beispiel wird über eine im Raum befindliche Lampe der Text „Lampe“ angezeigt. Durch Berühren der Lampe in dieser „Live-Realität“ am Handydisplay (Touchbedienung) kann diese dann real ein- und ausgeschaltet werden.

Innovationsaspekt:
Die Dienste des Gebäudeservers setzen einen Windows Webserver 2008 voraus und können auf einem solchen einfach und schnell installiert werden. Ein LAN ist heutzutage in praktisch allen Gebäuden vorhanden. Die Steuermodule sind kostengünstig und müssen nur an das LAN angeschlossen werden, die Anmeldung am Gebäudeserver erfolgt vollautomatisch. Die notwendige Serverinfrastruktur kann daher sehr schnell und einfach eingerichtet werden.
Ein solch universelles Fernsteuerungs- bzw. Überwachungssystem für alle Arten von elektrischen Geräten über Internet mit der Möglichkeit der intuitiven Bedienung mittels "Augmented Reality" am Smartphone ist im Moment am Markt nicht verfügbar und somit völlig neuartig.

Schule: 
HTL Braunau
Ort: 
Braunau am Inn
Teammitglieder: 
David Sandru
Thomas Wimmer
Projektleiter: 
David Sandru
Projektleiter Telefon: 
+43 699 11190765
Projektleiter Email: 
Sandru@gmx.net
Betreuer/in, Lehrer/in: 
Gerhard Waser
Mädchengruppe: 
Nein
Anzahl der Mitglieder: 
2
Alter der Mitglieder: 
18, 19
Klasse(n): 
5 AHELI
Jahr: